Kapitel 42

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(Haley)

Kaum war ich draußen rannte ich auch schon los. Ich wusste nicht mehr wo der Ausgang war weswegen ich unnötigerweise einmal um das komplette Haus rannte bevor ich das Gartentor fand.

Allerdings war es verschlossen.

"Nein nein nein nein nein!" die Panik in mir stieg erneut und ich begann mit Mühe über den Zaun zu klettern. Ich hatte nicht wirklich ein Ziel aber ich versuchte einfach wie damals an die Straße zu kommen.

Dann könnte ich der Straße folgen und dann wäre ich endlich in Sicherheit. Im Wald war es ziemlich rutschig und so dauerte es auch nicht lange bis ich das erste Mal aus rutschte und in den Dreck fiel.

Nun war ich nicht nur mehr voller Blut sondern auch noch dreckig.

Gott ich fühlte mich so ekelhaft.

Ich richtete mich so schnell es mir möglich war auf und rannte weiter. Ich war mir felsenfest davon überzeugt, dass Ryc mir folgen würde und das spornte mich an um noch schneller zu rennen.

Als ich nach einer Weile endlich die Straße sah fiel mir irgendwie ein Stein vom Herzen. Ich bekam das Gefühl jetzt würde alles gut werden obwohl ich schon einmal an diesem Punkt angekommen war.

Irgendjemand würde mich retten und dann würde alles gut werden doch mit einem Mal blieb ich stehen.

Aus irgendeinem Grund breiteten sich Schuldgefühle in mir aus.

Ich sah einige Autos an mir vorbei ziehen und doch blieb ich einfach stehen anstatt zu rennen um endlich hier weg zu kommen.

Es entwickelte sich ein Kampf zwischen meinem Kopf quasi mit zwei Stimmen. Die eine Stimme sagte mir ich solle so schnell wie möglich die Flucht ergreifen und nie wieder zurückkehren während die andere versuchte mich davon zu überzeugen zurückzugehen.

Sie sagte ich solle zurück zu ihm gehen.

Ich ignorierte die Stimme welche sagte ich solle zurückkehren und dachte an all das Negative was Ryc mir angetan hatte. So rannte ich weiter und erreichte die Straße.

Ich rannte erst mal so schnell ich konnte die Straße hinunter denn ich musste zunächst irgendein Haus finden. Aufgrund der Tatsache, dass ich so schnell rannte und mich nicht mehr auf die Straße vor mir fokussierte achtete ich nicht darauf was gerade um mich herum passierte.

Ich achtete nur darauf wo die nächsten Häuser waren und dann Boom. Ich stolperte doch tatsächlich erneut über meine eigenen Füße.

Ich merkte sofort den Schmerz an meinen Knien und als ich mich wieder aufrichtete bemerkte ich, dass meine Hose sich schon rötlich verfärbte. Grade zu dem Zeitpunkt hielt endlich ein Auto neben mir an.

"Oh Kindchen was ist denn mit dir passiert?" fragte eine besorgte Frauenstimme als sie das Fenster herunter ließ.

"Bitte sie müssen mir helfen!" war das einzige was ich herausbrachte und der etwas ältere Herr am Steuer musterte mich einen Moment "Das ist bestimmt nur irgendeine Masche soll momentan öfters vorkommen wir fahren weiter" sagte er kalt "Was wenn sie Hilfe braucht" versuchte die Frau ihren Mann davon abzuhalten doch er blieb Kalt.

Er ließ das Fenster hochfahren und fuhr weiter.

"Nein warten Sie bitte Sie können mich hier nicht stehen lassen!" rief ich und lief dem Auto noch hinterher in der Hoffnung, dass sie doch anhalten würden doch das taten sie natürlich nicht. Ich musste wirken wie eine verrückte und vermutlich würde ich selbst nicht mal für mich anhalten.

Es vergingen bestimmt 2 Stunden in denen ich ziellos nach irgendeiner Wohngegend suchte. Ich hatte unzählige male die Richtung gewechselt und auch bei einigen vorbeifahrenden Autos hatte ich es versucht doch etwa 99% fuhren weiter und die restlichen 1% waren davon überzeugt, dass es bloß irgendeine Masche wäre um die Familie zu überfallen.

Traurig was heutzutage mit der Menschheit los war.

Ich seufzte denn meine Füße schmerzten unglaublich genau wie meine Knie welche inzwischen aufgehört hatten zu Bluten dennoch unglaublich schmerzten. Mir tat im wahrsten Sinne des Wortes alles weh.

Und dann endlich! ich kam in einer kleinen Wohngegend an die ich allerdings noch nie zuvor in meinem Leben bemerkt oder gesehen hatte.

Es war vermutlich ein kleines Dorf außerhalb der Stadt und ich fand mich schnell in einem kleinem Laden wieder. Einige Menschen warfen mir extrem seltsame Blicke zu und dann hörte ich es.

"Extrem gefährlich eingestuft sollten Sie irgendwelche Informationen zu dem Aufenthalt dieser Person haben kontaktieren Sie sofort die Polizei" es war ein Fernseher welcher diese Information durch gab und mein Blick richtete sich dementsprechend auf den Fernseher und sofort verkrampfte sich jede Stelle meines Körpers.

Ich erkannte mein Gesicht wieder welches neben der Frau eingeblendet wurde. "Wir weisen noch einmal darauf hin, dass diese Frau als höchst gefährlich eingestuft wird"

"Was...?" brachte ich fassungslos über die Lippen.

Einige Menschen schienen mich zu erkennen denn die Stimmung in dem kleinen Laden wurde sofort angespannt.

Ich sah mich um und erkannte das alle Blicke auf mich gerichtet waren.

"Nein nein nein ist es nicht so wie es aussieht!" versuchte ich die Leute davon abzuhalten ihre Handys rauszuholen und die Polizei anzurufen.

Ich war mir hundertprozentig sicher, dass Ryc hinter dem allen steckte. Ryc wusste vermutlich schon längst wo ich war wenn die Polizei hier auftauchen würde.

Ich hörte bereits wie einige Menschen begannen zu telefonieren.

"Lasst sie nicht rauskommen!" hörte ich eine Stimme etwas weiter links von mir und eine andere Stimme rief "Vielleicht ist sie bewaffnet runter!" einige Menschen begannen sich zu ducken und ein etwas stämmiger Typ kam auf mich zu.

Er wollte wohl dafür sorgen, dass ich nicht die Flucht ergriff. Ich machte sofort einige Schritte zurück "Ich schwöre es ist nicht, dass wonach es aussieht!" und dann passierte etwas was mich zusammenzucken ließ....

Es fiel ein Schuss...

Sofort hockte ich mich reflexartig zu Boden denn ich wusste nicht woher der Schuss kam und ich tat vermutlich genau das gleiche wie alle anderen nämlich Panik bekommen.

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(958 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt