Kapitel 28

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(Ryc)

Haley kam also langsam auf mich zu. Sie schien verwirrt zu sein und merkte nicht wie wütend ich doch eigentlich war. Immerhin ließ ich mir das nicht anmerken.

Aber als ich ein Gespräch mit Jarek geführt hatte nachdem wir uns so Geschlagen hatten, weil Haley abgehauen war und Jarek meinte er wüsste alles besser hatte ich begriffen, dass er recht hatte.

Er war besorgt bezüglich Haley gewesen schließlich war an diesem Tag eine Menge passiert. Ich hatte an diesem Tag erkannt, dass ich sie nicht immer grün und blau schlagen konnte wenn mir etwas nicht in den Kram passte schließlich sah sie manchmal schon echt nicht mehr gesund aus.

Wir hatten uns ausgesprochen und er sagte ich solle mehr auf Haley achten. Er hatte mir gesagt, dass ich auch ihre Wünsche respektieren musste da sie sich sonst von mir trennen würde.

Jarek dachte wir würden nach wie vor eine Beziehung führen und als ich ihm dann aufgetischt hatte, dass Haley Krank sei war die Sache über ihr Verhalten auch wieder vom Tisch gewesen.

Schlichtweg hatte ich behauptet sie würde Tabletten nehmen und hätte diese wohl vergessen was zu einem Anfall geführt hatte.

Ich erklärte ihm auch, dass ich keine Ahnung davon gehabt hätte. Er hatte es mir ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt. Aber jetzt grade stand erst mal Haley vor mir und sah mich bloß an.

Ich war zu müde um mich jetzt noch irgendwie aufzuregen und ich hatte wirklich keine Lust, dass sie wieder die halbe Nacht durch heulen würde. Ich versuchte also erst mal meine Wut zu unterdrücken.

"Geh rein" forderte ich sie auf und versuchte dabei so ruhig wie möglich zu wirken. Haley die wohl offensichtlich damit gerechnet hatte, dass ich sie jetzt zusammenschlagen würde rührte sich nicht vom Fleck es war so als würde sie warten bis das tatsächlich passierte.

"Geh rein jetzt!" wiederholte ich also etwas lauter und nun setzte Haley sich in Bewegung und verschwand nach drinnen. Ich seufzte und begann zu überlegen.

Ich mochte Haley irgendwie und ich wollte ihr nicht immer weh tun wenn ich mich auf regte. Schließlich wollte ich, dass sie mich auf mochte zumindest nicht mehr so sehr hasste wie sie es aktuell tat.

Vielleicht könnte sie sich irgendwann damit abfinden, dass wir beide zusammen bleiben würden.

Aber mir war klar, dass ich an meinem Verhalten arbeiten musste wenn ich sie für mich haben wollte. Doch auch mir war klar, dass ich Haley mehr Freiheiten geben musste damit dies funktionieren würde.

Ich folgte ihr also nach drinnen. Nachdem ich die Tür sicherheitshalber abgeschlossen hatte machte ich einen kurzen Abstecher zu ihr ins Wohnzimmer um nach ihr zu sehen. Haley verspannte sich sofort als sie mich bemerkte.

Sie dachte wohl immer noch, dass ich sie jeden Moment zusammen schlagen würde. Berechtigt wie ich fand. Doch ich ging einfach stumm an ihr vorbei und nach oben in mein Schlafzimmer.

Zum einen würden wir vermutlich sowieso nur diskutieren und dann würde ich sie tatsächlich zusammenschlagen und zum anderen wollte ich, dass sie merkte wie es auch anders ging.

Geschlagene 40 Minuten später ging ich wieder zurück nach unten. Haley war auf dem Sofa eingeschlafen und sie sah wirklich niedlich aus wenn sie schlief.

Ich seufzte und beobachtete sie eine kurze Zeit bis ich beschloss sie nach oben in ihr Zimmer zu tragen da ich das Sofa als keinen Idealen Ort zum Schlafen bezeichnen würde.

Gesagt getan Haley lag nun in ihrem Bett und ich saß daneben und starrte sie an. Ich wusste nicht genau wo das alles mit uns hin führen sollte doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mich verändern würde. Wenn sie in in meiner Nähe war bekam ich zunehmend das Gefühl alles wäre in Ordnung.

Es war als würde sie in mir einen Schalter umlegen der mich von einem Herzlosen Menschen zu einem Menschen machte der alles für jemand anderes aufgeben würde.

Klingt als wärst du verschossen.

Nein tut es nicht.

Ich mochte Haley wirklich sehr. Doch eben nicht auf diese Art.

Ja klar du Hund das glaubt dir jeder.

Ich seufze erneut denn ich versuchte wirklich eine Logische Erklärung für das alles zu finden. Ich versuchte aber hauptsächlich eine Erklärung für das zu finden was ich spürte wenn sie bei mir war.

Liebe war es unter keinen Umständen denn ich kannte Haley kaum und es ging mir viel mehr um das Gefühl nicht um sie.

Ich würde definitiv Morgen früh mit ihr reden müssen denn so wie es jetzt lief konnte es doch unmöglich weiter gehen.

Woher die Plötzliche Einsicht alter?

 Genau das war es was mich beunruhigte. Die Tatsache, dass ich mir Gedanken über so etwas machte beunruhigte mich sehr.

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Durch einen kalten Luftzug wurde ich Schlagartig wach. Für einen Moment dachte ich wirklich irgendwelche Fenster wären offen was jedoch völlig absurd war. Als ich im nächsten Moment die Augen aufschlug erkannte ich, dass es bloß Haley war welche die Decke rüber gezogen hatte.

Sie hatte sich aufgesetzt und sah nun Müde und verwirrt zu mir rüber. Mein Plan war es definitiv nicht gewesen hier zu schlafen und schon gar nicht hier wieder aufzuwachen.

Als nächstes wanderte ihr Blick aufgrund eines Vibrierens nach links zum Nachttisch. "Mein Handy..." flüsterte Sie folgend irgendwie schockiert.

"Wir sollten Reden" erklärte ich gähnend bevor ich mich ebenfalls aufsetzte. "Ich wollte das eigentlich schon Gestern machen aber Gestern bist du eingeschlafen.... und ich wohl auch irgendwie" fügte ich hinzu.

Sie wollte nach ihrem Handy greifen doch ich hielt sie davon ab indem ich ihren Arm packte.

"Erst reden wir" forderte Ich gereizter als ich es klingen lassen wollte doch zu meinem Überraschen nickte Haley

"Okay... Lass uns reden.." "Lass uns beim Frühstück reden wenn wir wacher sind können wir besser reden" schlug ich vor und erneut stimmte Haley mir zu. So kam es, dass wir etwa 20 Minuten später einander gegenüber saßen und uns einige Minuten nur ansahen.

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(977 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now