Kapitel 59

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(Ryc)

"Mom dieser Typ ist absolut nicht gut für dich!" Platzte es wütend aus mir heraus.

"Ach komm schon Ryc willst du schon wieder damit anfangen?" meine Mom verdrehte genervt die Augen und nahm sich eine Kaffeetasse aus dem Schrank.

"Ich sage doch bloß, dass dieser Typ alles andere ist als der nette Kerl für den er sich ausgibt" Mom schenkte sich etwas von ihrem Kaffee in ihre Tasse ohne auf meine Worte einzugehen. Sie glaubte mir nicht schließlich war Derek in ihren Augen der perfekte Mann.

Der Mann ihrer Träume.

Ich überlegte was ich nun sagen könnte doch sie kam mir zuvor "Was hat er dir getan, dass du ihn so hasst?" fragte sie mich vorwurfsvoll. Mom würde niemals verstehen was in mir vorging und niemals würde sie mich auch nur ein Fünkchen Beachtung schenken würde ich ihr die ganze Wahrheit erzählen.

"Ich hasse ihn überhaupt nicht er-" mir fielen nicht die richtigen Worte ein um diesen Mann zu beschreiben. Mom würde mir ja sowieso nicht glauben.

"Er?" drängte meine Mom mit einem Blick der soviel sagte wie ‚Ich bin kurz davor zu platzen ständig dieselbe Unterhaltung' Ich seufzte.

Heute würde ich es ihr erzählen, dass hatte ich mir letzte Nacht felsenfest vorgenommen.

Doch nun stand ich hier mit zitternden Knien und wusste nicht ob ich auch nur ein Wort über die Lippen bringen konnte.

"Er kommt Nachts in mein Zimmer" ließ ich dann die große Bombe platzen welche ich schon seit mindestens acht Jahren mit mir Rum schleppte. Meine Mutter blickte mich verwirrt an "Wie meinst du das denn jetzt Ryc?" wobei ich an ihrer Stimmlage merkte, dass sie davon ausging ich würde Geschichten erzählen.

"Er sagt dir Gute Nacht das ist doch nichts verwerfliches oder stört dich mittlerweile auch das?" wollte sie wissen.

"Er redet wirres Zeug sagt mir, dass es unser Geheimnis wäre und er...er berührt mich an stellen-" weiter kam ich nicht denn genau in diesem Moment betrat Derek den Raum.

"Was ist denn hier los?" fragte er mit einem prüfenden Blick und unterbrach somit das Gespräch zwischen meiner Mom und mir.

Mom sah mich fordernd an als ob sie warten würde, dass ich weiter redete. In ihren Augen lag etwas was mir verdeutlichte, dass sie nicht einmal richtig zugehört hatte "Ach vergiss es nicht so wichtig. Es interessiert dich doch sowieso nicht" gab ich frustriert zu und verließ die Küche.

Selbst wenn ich das Ganze weiter ausgeführt hätte was hätte es mir gebracht?

Mom würde mir sowieso nicht glauben schließlich war Derek ja so perfekt.

Müde schlug ich die Augen auf. Mein Kopf dröhnte und das obwohl ich gerade mal etwa 10 Sekunden wach war. Ich fühlte mich als hätte ich einen miesen Kater ohne gesoffen zu haben.

Einen Moment lang schweifen meine Gedanken zu meinem Traum. Über diese ganze Situation hatte ich ewig nicht mehr nachgedacht und trotzdem begegnete sie mir hin und wieder in meinen Träumen.

Ständig wachte ich an dem Punkt auf an dem Derek die Küche betrat so wie es damals auch gewesen war.

Das Haupt Gespräch hatten Mom und ich erst etwa ein Jahr später geführt und trotzdem träumte ich immer nur von diesem einem Tag.

Das Bett neben mir war leer also entweder hatte Haley sich in der Nacht verpisst oder sie war bereits wach. Ich Wuschelte mir einmal durch meine Haare als ich mich aufsetzte und aus dem Bett stieg.

Es war Sau kalt hier drinnen und am liebsten würde ich die Decke mit aus dem Bett nehmen doch das war eher eine Sache die Haley tat und nicht ich. Um wach zu werden nahm ich eine kalte Dusche welche wirklich dafür sorgte, dass ich mich ein klein wenig besser fühlte und doch fühlte ich mich irgendwie Matsche.

Als ich aus der Dusche kam und nach unten ging stieg mir sofort der Duft von Bacon in die Nase. Ich lehnte mich in den Türrahmen und beobachtete Haley dabei wie sie die Ärmel über ihre Hände zog, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte und versuchte den Bacon umzudrehen.

Vermutlich hatte sie Angst davor, dass der Bacon Spritzte.

Es brachte mich zum lächeln denn es sah wirklich komisch aus was sie da tat. Als sie mich schließlich nach einiger Zeit bemerkte erschreckte sie sich ziemlich.

"Seit wann stehst du schon da?" war das erste was sie fragte "Ach noch nicht so lange ich bin gerade erst aufgestanden" Einen Moment sah sie mich an "Geht es dir gut du siehst etwas blass aus?" fragte sie mich dann besorgt.

"Ich bin einfach nur müde" entgegnete ich und setzte mich da das stehen mittlerweile wirklich anstrengend war.

"Wir können gleich frühstücken" mit diesen Worten drehte Haley sich wieder zum Bacon und nahm diesen nun aus der Pfanne. Dennoch ließ sie mich nicht aus den Augen und ihren besorgten Blick konnte ich bis hierhin spüren.

Als wir dann am Tisch saßen und sie frühstückte während ich das Essen eigentlich nur anstarrte fragte ich sie "Willst du mich weiter so anstarren?"

"Du siehst nicht gut aus" antwortete sie bloß darauf "Ich finde du siehst krank aus und das nicht nur, weil du wie du gesagt hast müde bist"

Krank? ich und krank? das ist der größte Blödsinn den ich je gehört hatte.

Ich war Ewigkeiten nicht krank gewesen und ich war auch hundertprozentig jetzt nicht krank. Haley lehnte sich über den Tisch zu mir rüber, legte ihre Hand auf meine Stirn woraufhin ich genervt die Augen verdrehte und sah mich dann wieder besorgt an.

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(905 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now