Kapitel 16

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(Ryc)

Das war doch viel zu einfach. Es war viel zu einfach sie rum zu bekommen. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass sie irgendeinen Plan hatte.

So einfach würde sie es mir nicht machen. Ich schätzte sie anders ein und, dass sie darauf so reagieren würde hätte ich nicht gedacht.

All die anderen die hier waren hatten Fragen gestellt, sich dagegen gesträubt, weil sie so ein Leben nicht führen wollten und ich musste mit Gewalt daran doch Haley?

Sie nahm das ganze einfach so hin? Das konnte ich mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen. Irgendwas stimmte da also ganz und gar nicht. Ich musste definitiv hinter ihren Plan kommen denn ich war mir nämlich ziemlich sicher, dass sie einen hatte.

Doch dahinter zu kommen würde schwierig werden. Eine grobe Vorstellungen von dem was ihr Plan sein könnte hatte ich natürlich schon.

Irgendwie wollte sie mir bestimmt die Stirn bieten. Nun war es in meinem Interesse herauszufinden wie sie das tun wollte.

Es schaffte nämlich absolut niemand mir die Stirn zu bieten und das würde auch eine gewisse Haley nicht schaffen.

Dafür war ich viel zu klug.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sie mir in den nächsten vierundzwanzig Stunden ihren Plan ungewollt verraten und dann wäre sie dran. Denn niemand konnte mich in irgendeiner Art und Weise täuschen. Das ganze hatte immer Konsequenzen.

Diejenigen die es versuchen sterben ganz einfach. So war nun mal der Kreislauf des Lebens in meiner Welt. Möglicherweise würde ich einfach ein wenig an ihrem Plan mitspielen und so tun als wüsste ich rein gar nichts von dem was sie vorhatte.

Sicher war ich mir nämlich nicht ob sie wirklich einen Plan hatte.

Nur so würde ich möglicherweise dahinter kommen was sie wirklich vor hatte und das hatte bei mir momentan wirklich oberste Priorität. Dazu kam, dass ich das ganze ziemlich interessant fand.

Wenn sie spielen wollte dann würden wir spielen.

Nur lasse ich sie in dem Glauben, dass sie dieses Spiel gewinnen würde nur um ihr das am Ende einfach wieder wegzunehmen.

Verflucht noch mal hält sie mich wirklich für so dumm, dass ich das nicht merke?

Mein Blick war auf Haley gerichtet. Sie gaffte das Essen an... würde ich auch an ihrer Stelle. Natürlich waren in dem Essen Drogen die sie ein klein wenig betäuben würden.

Immerhin musste ich ja irgendwie klarstellen, dass Sie auch wirklich alles tat was ich wollte und nicht auf dumme Ideen kam.

 Ich hatte angefangen ihr ein Zimmer herzurichten worin ich sie den größten Teil des Tages einsperren würde. Das Zimmer hatte ein Bad es gab also für sie keinen Grund das Zimmer zu verlassen.

Natürlich würde ich ihr keine spitzen Gegenstände geben oder Gegenstände womit sie irgendwas dummes versuchen könnte. Ich liebte es mit Frauen zu spielen und das war auch vermutlich der Grund warum ich Haley nicht einfach tötete.

Ich wusste sie hatte einen Plan und das war eigentlich schon Grund genug um sie umzubringen.

Allerdings war ich neugierig auf ihr Spiel und ich fand sie als Person in irgendeiner Weise interessant. Es war interessant, dass sie trotz der Situation und, dass sie obwohl sie in so einer schlechten Verfassung war dennoch klar denken konnte und so ruhig Wirkte.

Die meisten anderen waren vollkommen durchgedreht.

Nachdem ich Haley's Fesseln nun komplett gelöst hatte setzte sie sich mit etwas Mühe sofort auf. Ich sah ihr an, dass es ihr nicht gut ging.

Sie hatte bestimmt unerträgliche Kopfschmerzen.

"Nun ja du hast meine Anweisung vorhin gehört" sagte ich ihr und ging Richtung Tür als sie mich plötzlich mit folgenden Worten zum Stehen brachte...

"Danke" das war das einzige was sie sagte aber dennoch reichte es um mich zum Stehen zu bringen. Ich verstand absolut nicht wieso sie sich bedankte. Müsste sie nicht total aufgelöst und aufgebracht sein?

Ich drehte mich also zu ihr um und sie schien sofort meinen verwirrten Blick zu bemerken. Denn sie erklärt leise "Du hättest mich auch einfach sterben lassen können" ich war nach wie vor komplett verwirrt über die Situation weswegen ich nur einmal nickte und dann das Zimmer verließ.

Und das war dann so ziemlich der Moment an dem ich realisierte, dass Haley anders war als die anderen die vor ihr hier waren und ich verstand nicht wieso sie so anders war.

Wieso war sie nicht panisch und aufgelöst?

Um ehrlich zu sein verwirrte mich das doch dann kam mir in den Sinn, dass das Ganze vielleicht mit ihrem Plan zu tun hatte und sofort war meine verwirrte Seite der Gedanken wie verflogen.

Verflucht noch mal! Ich durfte mich nicht so schnell von ihr aus der Verfassung bringen lassen.

Mir fiel ein, dass Jarek Morgen wieder vorbeikommen wollte. Er kam öfters vorbei. Vermutlich kam er so oft um zu Überprüfen was ich mit meinem Leben anfing. Anschließend berichtete er dies vermutlich sogar unserer Mutter.

Eigentlich fand ich es immer gut wenn er her kam und doch mochte ich es nicht wie er Haley ansah und ich mochte es auch nicht wie sie auf ihn reagierte.

Ich würde also Haley den ganzen Tag über oben eingesperrt lassen und Jarek würde ich einfach erzählen, dass Haley auf der Arbeit sei oder so was. Schließlich würde er ja nicht den ganzen Tag über bleiben. So konnte ich also einfach erzählen was ich wollte.

So wie ich es immer tat. Wenn Jarek Morgen gegangen war würde ich mit Haley's Training anfangen. Sie sollte ihren Platz hier begreifen.

Ich würde sie abhängig machen.

Abhängig von mir.

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(905 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt