Toxic Love - the beginning of the end (Band 2) | Lewis Hamilton FF

S I X T E E N

Die Angst, ich könnte mich in etwas verrannt haben, verfolgte mich bis ins Hotelzimmer.

Da mir die Lust auf einen entspannten Sonntag morgen vergangen war, aber ich trotzdem noch Zeit hatte bis das Rennen beginnt, entschied ich mich dazu, runter zu gehen. Somit zog ich mich um und ging dann Richtung Frühstückssaal. Ich hatte zwar nicht die Intension etwas zu essen, aber vielleicht war ja noch jemand da, der Gesellschaft benötigte...?

Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben und wollte wieder gehen, bis ich tatsächlich jemanden entdeckte, der aussah als bräuchte er Gesellschaft. „Mick?" Begrüßte ich den deutschen. „Was machst du denn hier? Müsstest du nicht eigentlich auch bei deinem Team sein, und dich aufs Rennen vorbereiten...?" Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen setzte ich mich gegenüber von ihm an den Tisch. Die Müsli Schüssel, welche vor ihm stand war leer, genauso der Teller, wo bis auf ein paar Brotkrümel nicht mehr vorzufinden war.

„Eigentlich schon, aber ich habe noch ein bisschen Zeit, deshalb sitze ich hier..." Erklärte er, was ich mit einem verstehenden Nicken erwiderte. „Und du? Du hast doch sicher auch besseres zu tun, als hier zu hocken..." Er lachte und ich konnte nicht anders, als auch zu lachen. Denn eigentlich hatte er recht. Es gab vieles, was ich jetzt hätte tun sollen, und trotzdem saß ich hier... „Na ja, eigentlich hast du recht, aber hier ist es eben am ruhigsten." Versuchte ich mich irgendwie zu erklären, und hoffte dabei, ich würde mir meine Worte selbst glauben. Aber das tat ich nicht. Ich war nicht aus dem Grund hier, dass es hier am ruhigsten war, ich war hier, weil ich mich ablenken wollte. Ablenken von Lewis, unserem Streit und den Gedanken, die in mir aufkommen, wenn ich alleine bin...

„Das stimmt, es sind echt viele Kameras unterwegs..." Mick lächelte, und erzählte mir dann von den vielen Interviews, die er dieses Wochenende bereits gegeben hat. Ich konnte dabei nur staunen und war froh, nicht in seiner Haut zu stecken. Würde ich jeden Tag mindestens zehn Interviews haben, wo mir eh nur die selben Fragen gestellt werden, würde ich wahrscheinlich früher als später ausrasten...

„Eigentlich hast du recht, aber ich würde mich trotzdem immer wieder für die Formel eins entscheiden... Es ist zwar stressig, aber das gehört eben dazu. Außerdem kommt man echt viel rum und sieht viel von-" Der deutsche unterbrach sich selber. Verwirrt sah ich ihn an, dann verstand ich was los war.

„Können wir kurz reden?" Lewis Blick durchlöcherte mich. Ich wollte nicht mit ihm reden, denn in seinen Augen sah ich immer noch Reste der Wut, und ich wusste, dass es nicht viel bräuchte um die Glut erneut zu entflammen. „Okay..." Stimmte ich dennoch zu, da ich wusste, dass es nichts bringt, das vor mir her zu schieben. Außerdem soll das Wochenende nicht so enden, in einem unausgesprochenen Streit. „Gut." Antwortete er und war im Inbegriff Mick mit seinen Blicken zu töten. Der deutsche erkannte direkt was Sache war und verabschiedete sich von uns.

„Was ist?" Fragte ich und versuchte dabei so gelangweilt wie möglich zu klingen, während sich Lewis auf Mick' sein Platz setzte. „Wir müssen über vorhin reden..." Fing er an, ich wendete den Blick ab. „Ach ja, müssen wir das..." Ich war wirklich genervt von ihm. „Ja, Liv, das müssen wir. Ich weiß, dass ich mich benommen hab wie ein Vollidiot, aber ich will es wieder gut machen. Ich will mich entschuldigen..." Mein Blick zuckte zu ihm, er lächelte. Es war schwer zu glauben, dass er diese Entschuldigung nicht ernst meinte.

Diese Augen, dieses verdammte lächeln, ich liebte ihn viel zu sehr. Ich liebte ihn so sehr, dass ich schon wieder ganz vergessen hatte, was vorhin passiert war. Auf einmal sah ich nicht mehr, wie er mich behandelt hat. Plötzlich sah ich nur noch ihn, ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie sich seine weichen Lippen anfühlen müssen.

„Es tut mir leid, Liv." Er griff nach meiner Hand, und ich war leider zu langsam, um sie weg zu ziehen. Aber vielleicht wollte ich das auch gar nicht, vielleicht wollte ich es wirklich vergessen, dass wir uns vorhin angeschrien haben... Stop - Er durfte mich nicht so unter Kontrolle haben!

Wie lächerlich, wenn man bedenkt, dass er das längst hatte...

„Lewis..." Ich zog meine Hand aus seiner. „Ich bin wirklich sauer, verstehst du? Du, du, du hast mich ohne Grund angeschrien und jetzt denkst du, dass du einfach her kommen kannst und alles wieder gut ist?" Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch ich spürte, dass etwas in mir kochte. „Also erstens, hatte ich einen Grund," sagte Lewis, ich rollte mit den Augen und seufzte genervt. „Und zweitens habe ich mich doch entschuldigt..." Für das Grinsen auf seinen Lippen hätte ich ihm am liebsten eine reingeschlagen. „Komm schon." Er stand auf und ging um den Tisch herum, nur um sich dann neben mich zu setzten, beide Beine jeweils neben der Bank.

„Nein, Lewis." Ich rutschte ein Stück von ihm weg, Nähe zu ihm war das schlimmste im Moment. „Du verstehst das nicht. Ich kann so nicht weiter machen, wenn du nicht damit klar kommst, dass ich auch mal einen Bikini trage... Ich bin niemand, dem du Dinge vorschreiben kannst. Ich bin ein eigenständiger Mensch..." Er packte mich an der Hüfte und zog mich zu sich. „Ich weiß, und es tut mir leid. Sowas kommt nie wieder vor, aber was soll ich denn machen? Du bist so unglaublich heiß, und ich will nicht, dass sich irgendwelche Typen an dich ranmachen..." Er schlang seine Arme um meinen Körper, um mich noch näher zu sich zu ziehen.

In diesem Moment war es um mich geschehen, und ich konnte nicht anders, als ihm zu verzeihen. „Na gut, Entschuldigung angenommen..." Brummte ich schließlich und musste grinsen. Dafür hätte mir am liebsten selbst eine rüber gehauen. Warum musste er mich auch so zum schmelzen bringen können?

„Aber nur damit das klar ist," ich hob tadelnd meinen Finger. „Wenn sowas nochmal vorkommt, bin ich nicht mehr so nett!" Lewis nickte eifrig, „versprochen", weshalb ich anfangen musste zu kichern. „Du bist echt ein Idiot. Und ich hasse dich..."
„Ich hab dich auch lieb." Lewis grinste, und drückte mir dann einen Kuss auf die Nasenspitze.

„Jetzt lass uns aber gehen," meinte Lewis fest entschlossen, bevor er aufstand. „Die Drivers Parade fängt bald an, und ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du daran teilnimmst." Mir fielen förmlich die Augen aus dem Kopf, als er das erwähnte. „Ich werde woran bitte teilnehmen?!" - „An der Drivers Parade" Entgegnete Lewis und lachte. Seine ausgestreckte Hand sollte mir wohl suggerieren, mit ihm zu kommen, doch ich war viel zu perplex um das zu realisieren, weshalb er mich kurzerhand mit sich zog.

Wir liefen gemeinsam Richtung Paddock, doch mein Kopf war immer noch voll mit Fragezeichen. In welchem Leben hatte ich je zugestimmt an dieser Parade teilzunehmen? Ich war ja schließlich kein Fahrer?! Es wollte sich mir nicht wirklich erschließen, was sich auch in meinem Gesicht widerspiegelte. „War das deine Idee oder die meines Vaters?" Fragte ich während wir in die Garage liefen. Im selben Moment entdeckte ich den Teamchef und CEO, er saß vor einem Monitor und besprach irgendwelche Dinge mit einem der Strategen. Lewis antwortete nicht. Verwirrt drehte ich mich um, und musste dann feststellen, dass der Brite überhaupt nicht mehr da war. Seufzend wendete ich mich wieder nach vorne.

Na danke aber auch... Dachte ich so für mich, während mich mein Weg zu meinem Vater führte. „Na mein Schatz..." Begrüßte mich dieser, schenkte mir jedoch kaum Beachtung. An Tagen wie diesen, an Sonntagen wo es darum geht zu gewinnen, ist er immer so. Abgelenkt und etwas distanziert. Mittlerweile weiß ich zwar, dass es nicht so ist, weil ihm sein Job wichtiger ist als ich, aber es nervt mich trotzdem ein wenig.

Doch gerade jetzt wo er von Lewis und mir erfahren hat, habe ich das Gefühl, dass er das extra macht. Ich glaube, dass er es einfach nicht wahrhaben will, und deshalb so komisch ist... „Ist alles okay?" Er sah mich besorgt an, während er mir mit der Hand über den Arm fuhr. Ich nickte stumm, obwohl es irgendwie gelogen war. So wirklich okay war nichts, aber ich wollte auch nicht wirklich weiter darauf eingehen...

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Hey Leute, ich brauche unbedingt eure Hilfe!!!

Beschreibt mit einem Satz oder wenigen Worten das Verhältnis zwischen Lewis und Liv und schreibt das in die Kommentare, ich würde nämlich gerne ein edit daraus machen, bzw. Habe ich eine Idee und würde gerne wissen ob das funktioniert :)

Ich verlasse mich auf eure Hilfe hihihihi

Man ließt sich <3