T H I R T Y

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Tränen brannten in meinen Augen als ich den Raum verließ, aber ich hielt sie zurück. Die Tage an denen ich wegen Lewis geweint habe waren vorbei. Ich sollte akzeptieren, dass es endgültig vorbei war, und wir beide einfach nicht füreinander geschaffen sind. Und ich sollte froh darüber sein, das losgeworden zu haben was ich ihm noch sagen wollte, bevor wir nie wieder miteinander reden...

Die laute Musik dröhnte noch immer aus allen Fugen und sie wurde immer intensiver, je näher ich dem Geschehen kam. Insgeheim hoffte ich, dass es irgendjemand von den Jungs gab der nachhause wollte und mich begleiten könnte, denn ich hatte nicht vor länger hier zu sein.

Ich hatte fast das Ende des Gangs erreicht, da spürte ich wie mich jemand zurück zog. Meine Reaktionszeit war durch den Alkohol zu geschwächt, weshalb ich erst viel zu spät bemerkte, was geschah. „Geh nicht, Liv." Hauchte Lewis gegen meine Lippen, bevor er die Lücke schloss.

Mit einem Mal war mein Kopf stummgeschaltet und mein Herz eine Spur lauter gedreht. Ich erwiderte den Kuss noch bevor ich wirklich realisierte was wir hier taten, natürlich tat ich das, weil ich ihn über alles liebte. Und doch wusste ich, dass es einfach nur falsch war. So unglaublich falsch, dass ich mich selber dafür hasste. Aber ich könnte ihm niemals widerstehen, egal wie oft er mir das Herz bricht. Er war meine Schwäche, und er wusste das...

*

Kaum hatten wir die Türe hinter uns geschlossen, war es um uns geschehen. Er drückte mich gegen diese und überfiel mich indem er mich küsste. Lewis' Lippen schmeckten so unglaublich vertraut, ich hatte den süßlichen Geschmack nie vergessen. Und obwohl sich nun eine eiserne Note darunter mischte, war er unverkennbar. Ich würde ihn immer wieder erkennen, auch unter tausend anderen Geschmäckern, daran konnte so ein bisschen Blut nichts ändern.

Wir küssten uns weiter. Verzweifelt und verlangend. Wir hatten das hier beide vermisst, ich spürte das. Ich spürte wie ich ihn brauchte, wie er mich brauchte und wie sehr uns das hier gefehlt hat. Denn vielleicht waren wir ja doch irgendwie füreinander geschaffen, und wenn nicht in dieser Welt, dann in einer anderen...

Beinahe grob zerrte ich ihm die Jacke von den Schultern, sie fiel zu Boden, sein T-Shirt folgte. „Liv..." Flehte er bevor er mich wieder küsste. So aufbrausend und sehnsüchtig zugleich, dass ich das Gefühl hatte, er hätte Angst mich zu verlieren. Aber das würde er nicht, ich würde nicht gehen, wenn er mich nicht darum bittet...

Mir war bereits schwindelig, als er anfing sich an meinem Hals festzusaugen. Ich spürte wie das Blut schneller durch meine Adern gepumpt - und das Kribbeln in meinem Bauch stärker wurde. Trotzdem schaffte ich es irgendwie seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen.

Seine Hand rutschte unter mein Kleid, aber ich war viel zu betrunken um zu realisieren was mit mir geschah.
Alles in mir schrie nach mehr. Ich wollte ihn hier und jetzt, und er mich auch. „Fuck Liv..." Er presste sein Becken gegen meines, während seine Finger die Hürde meines Slips durchbrachen und in mich eindrangen. Ich musste unwillkürlich Stöhnen. Mein Kopf fiel zurück und meine Augen zu. Das hier geschah wirklich. Das hier war nicht nur in meiner Fantasie... „Fuck, ich -ahh..." Ich war so kurz davor zu kommen. Meine Knie waren weich wie Butter, am liebsten wollte ich mich auf den Boden legen und zwar bevor ich in mir selber zusammenklappte. Aber ich konnte nicht. Lewis ließ mich nicht... „Du weißt gar nicht, wie ich das vermisst habe..." Er ließ Kurz von mir ab. Ich fand nur einen Augenblick zum Atmen, bevor er mich hochhob und erneut gegen die Tür drückte.

Meine Beine schlangen sich instinktiv um seine Hüften, meine Arme um seinen Nacken. „Nimmst du immer noch die Pille?" Sein Atem streifte an meinem Ohr, ich nickte stumm. Es kostete mich unglaublich viel Kraft zu reden. „I-Ich hatte nicht vor eine Nonne zu werden, nachdem du mich verlassen hast." Ich grinste, mein Gesicht glühte vor Hitze. In seinen Augen fackelte etwas teuflisches, aber das war mir egal. Ich wollte jetzt einfach nur noch spüren wie sehr er mich begehrt, und das tat er.

Toxic Love - the beginning of the end (Band 2) | Lewis Hamilton FFOn viuen les histories. Descobreix ara