십이월 칠일 • 𝘀𝗲𝘃𝗲𝗻𝘁𝗵 𝗱𝗲𝗰𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 (𝟮)

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Es wurde scharf die Luft eingezogen, als die Sanitäter an der Adresse ankamen und den blondhaarigen Jungen dort vorfanden. Der Mann, welcher den Notruf gewählt hatte, hatte seine Jacke ausgezogen und sie dem Jungen gereicht, welcher seine Beine damit bedeckt hatte. Sie konnten somit nicht Taehyungs gesamten Körper erkennen, doch zumindest dessen Oberkörper. Der Junge zitterte immer noch, sah schüchtern und immer wieder panisch zwischen den ihm fremden hin und her. Je mehr kamen und je näher sie ihm kamen, desto mehr versuchte er in die Ecke zu flüchten. Während der Mann den Sanitätern erklärte, wie er ihn aufgefunden hatte, konnte Taehyung im Hintergrund auch die Sirenen der Polizei hören.

»Was ist denn hier los?«, kam es von einer tiefen, festen Stimme, welche den verängstigten Jungen sofort versteifen ließen. Die Stimme klang wie die seines Vaters, was ihm nur noch mehr Angst machte. Panisch wandte er seinen Kopf umher, hoffte einen Ausweg, einen Fluchtweg zu finden, doch der einzige Weg hier heraus war durch die Tür, welche die anderen alle versperrten. Der Polizist trat in den Raum und sah den Jungen an, doch schien er nicht zu verstehen, was genau los war.

»Und wegen ihm machen wir so einen Aufwand? Verarztet ihn und fertig«, kam es gleichgültig und fast schon genervt von dem Polizisten. Sofort lagen alle Augen auf ihm, ebenso die von Taehyung. Er sah schwarze Haare unter der Kappe herausragen, auf welcher Polizei stand. Er konnte leichte Falten erkennen, was zeigte, dass er bereits in die Jahre gekommen war. Er sah seinem Vater sehr ähnlich, was ihm nur Angst machte. Der Blonde wimmerte ängstlich auf, zog seine Beine näher an seinen Körper, zog die Jacke etwas höher und kauerte sich darunter zusammen. Er nahm wieder Schritte war, ehe eine Polizistin neben den anderen vieren zum stehen kam und ihn ansah. Ein Funken Hoffnung blitzte in Taehyungs Augen auf, als er sie erblickte. Dieser verschwand jedoch genauso schnell wie er gekommen war, als die Stimme in seinem Kopf wieder alles zu nicht machte.

»Alle raus. Außer du«, wies did Polizistin an und zeigte dabei auf einen der Sanitäter. Alle sahen sie verwirrt an, wussten nicht, wie sie darauf reagieren sollten. Ihr älterer Partner hatte etwas anderes von sich gegeben, doch hatte die Frau erkannt, was los war. Sie sah die Angst und Panik gegenüber den anderen. Irgendetwas musste passiert sein, was von Männern verschuldet war. Vielleicht wurde er gemobbt und daher hier eingesperrt, was sich die Polizistin sogar gut vorstellen konnte, da sie selbst durch Mobbing gegangen war. Jedoch hatte sie sich früh einige Dinge angeeignet, was sie aus den meisten solcher Situationen wieder herausgebracht hatte. Ihr Blick wanderte scharf zu ihren Kollegen.

»Wird's bald? Oder seid ihr so dumm und versteht das nicht?« Sie zog eine ihrer Augenbrauen in die Höhe und nickte dann, als die anderen ihrer zuvorigen Anweisung folge leisteten und den Lagerraum verließen, wobei einer der Sanitäter bei ihr blieb. Er war immer noch etwas verwirrt und wandte sich daher an die junge Polizistin, die leicht vor ihm stand.

»Wieso sollte ich hier bleiben?« Sein verwirrter Blick lag nicht auf dem ängstlichen Jungen, sondern auf der Frau vor ihm. Der Sanitäter war jung, hatte erst vor einigen Monaten seine Ausbildung abgeschlossen. Er hatte daher noch nicht all zu viele heftige Fälle wie Brüche oder Schusswunden oder wie die, welche der Junge vor ihnen auf seinem Körper trug.

»Er hat Angst, das ist bestimmt jedem aufgefallen. Und so wie ich das sehe, hat er Angst vor Männern, vielleicht Mobbing«, erklärte sie dem Sanitäter und sah zu diesem auf. »Du bist jung, vielleicht ist das nicht so schlimm. Außerdem braucht er einen Sanitäter, das siehst du auch.« Sie wandte sich wieder dem Verletzten zu, machte einen Schritt auf ihn zu und ging in die Hocke, legte ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen. Sie musste sein Vertrauen gewinnen.

»Hallo, ich bin Ji-ahn, aber du kannst mich auch Lea nennen. Das machen meine Freunde immer«, stellte sie sich vor und legte ihre Mütze neben sich auf den Boden. Sie befand sich drei oder sogar vier Schritte von dem Jungen entfernt und ließ dem Jungen somit etwas Platz. Dieser beobachtete die junge Frau. Die langen Haare waren zu einem Zopf geflochten und hingen ihr somit nicht ins Gesicht. Das sanfte Lächeln erinnerte den Blonden auf irgendeine Weise an seine Mutter, weshalb er seinen Blick auch auf seine Knie senkte.

»Ich bin Seung-ha«, stellte sich der Sanitäter vor und machte es der Dunkelhaarigen nach, kniete sich neben diese auf den Boden. Dabei bemerkte er, dass dieser etwas rutschig war, ignorierte jedoch seinen Drang, auf den Boden zu sehen, um herauszufinden was es war, obwohl er es sich bereits gut vorstellen konnte.

»Und wie heißt du?« Taehyung schwieg auf die Frage hin, sah einfach weiterhin auf seine Knie, als wären sie interessanter als seine Umgebung. Er hörte dabei seinen Gegenübern aufmerksam zu. Die Frage nach dem Vertrauen wollte er nicht stellen. Fremden vertraute er nicht, genauso wenig wie seinem Vater.

»Wir wollen dir nur helfen. Deine Wunden müssen versorgt werden«, kam es von der sanften, weiblichen Stimme, während sie einen Schritt auf den Jungen zu machte und ihn somit aufsehen ließ. Das Geräusch der Schuhe hatte den Jungen aufgeschreckt, doch entspannte er sich, als er das sanfte Gesicht der Polizistin erkennen konnte. Sie sah nett aus und gleich trat wieder das Gefühl in dem Blonden auf, dass sie seiner Mutter ähnlich war.

»Dürfen wir die helfen?«, fragte der Sanitäter dann und sah ihn ebenfalls sanft an. Taehyung wandte seinen Blick zu ihm und erkannte etwas von Namjoon und Seokjin in dem Sanitäter. Langsam beruhigte sich der Atem des Blondhaarigen, während er die beiden ansah. Konnte er ihnen vertrauen? Schwer schluckte er und sah schüchtern die beiden an. Die Angst war weniger geworden und die Panik in ihm hatte sich beruhigt, so als wäre sie eingeschlafen. Langsam brachte er ein Nicken zustande, was dem Sanitäter signalisieren sollte, dass er sich nähern konnte. Bei dessen nächsten Schritten, mit welchen er auf den Jungen zu ging, spannte sich der Schüler kurz an, entspannte sich jedoch, nachdem der Sanitäter stehen blieb, um sich den Jungen nicht aufzudrängen. Taehyung ließ die beiden näher an sich heran. Als der Sanitäter vorsichtig den Jungen berührte, zuckte dieser zusammen, weshalb Seung-ha sofort seine Hand wieder von ihm nahm. Tief atmete er ein und nickte dem Sanitäter wieder zu. Er zuckte wieder zusammen, aber der Sanitäter machte weiter mit seiner Untersuchung. Und obwohl die Polizistin und der Sanitäter die Angst des Jungen spürten, konnten sie ihm dennoch helfen. Der junge Mann nickte und gab seinem Kollegen Bescheid, dass dieser alles vorbereiten sollte. Seung-ha und Ji-ahn führten den Schüler, sobald sie ihm etwas um seinen Körper gelegt hatten und ihn somit vor Blicken schützen konnten, in den Rettungswagen.

»Wir fahren jetzt Richtung Krankenhaus und dort wird dich ein Arzt untersuchen, um herauszufinden, was dir alles fehlt.« Taehyung schluckte und krallte sich in die Decke, welche der Sanitäter über ihn gelegt hatte, sobald sie in dem Wagen waren. Dieser fuhr auch los und dich hinter ihnen folgte der Kollege der Polizistin mit dem Polizeiauto. Das war definitiv ein weiteres Zeichen, dass Eun-woo seinen Sohn bestrafen würde, wenn dieser angerufen und ins Krankenhaus zitiert werden würde. Schwer schluckte der Junge, als er daran dachte. Er hätte einfach seine Gefühle weiterhin unterdrücken sollen.

The 24 devilish Christmas days || KPopΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα