십이월 이십일 • 𝘁𝘄𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝘁𝗵 𝗱𝗲𝗰𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 (𝟮)

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Der blondhaarige Schüler stand auf dem Dach des Schulgebäudes. Die Schule war bereits seit einigen Minuten vorbei und er hatte seinen Freunden gesagt, er würde noch etwas erledigen. Taehyung brauchte allerdings immer noch etwas Zeit, um nachzudenken. Sein Blick lag auf den Schülern im Schulhof, welche dort durcheinander liegen. Seine Augen wanderten in die Ferne, während seine Gedanken wirr umher wanderten. Er musste unweigerlich immer wieder an den Schwarzhaarigen denken. An dessen weiche Lippen, wie sie sich auf seine eigenen Lippen legten und perfekt aufeinander passten. Taehyung malträtierte seine Unterlippe, während er sich die Frage stellte, was passiert wäre, hätte er damals nicht an seinen Vater denken müssen und somit diesen leidenschaftlichen Moment unterbrochen hätte. Wie weit wären sie gegangen? Wie es wohl wäre, würde der Ältere über ihn gebeugt und würde den Blondhaarigen in den siebten Himmel befördern. Taehyung schüttelte den Kopf, um seine Gedanken dieses Szenario nicht weiter ausführen zu lassen. Seine Wangen wurden leicht rosig und sein Blick senkte schuldbewusst auf den Kies unter seinen Füßen. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, während sich seine Arme um seinen Körper wanderten.

»Wieso... fühlt es sich so... komisch an?«, fragte sich der Schüler selbst und legte seinen Kopf in den Nacken, sah nach oben in den wolkenbedeckten Himmel. Nur selten war der Himmel blau. Hinzu kam, dass es bereits dunkel wurden. Hilfesuchend sah er nach oben in den weißen Himmel, während sich seine Hände in das Jacket seiner Schuluniform griffen. Tränen sammelten sich in seinen Augen, denn er suchte mit dem Blick in den Himmel Hilfe von seiner Mutter. Es war schon lange her, seitdem er das getan hatte. Langsam verließen die Tränen Taehyungs Augen und liefen über seine Wangen nach unten.

»W-wieso fühle ich mich... bei ihm so geborgen, Eomma?«, kam es leise schluchzend von dem Schüler, welcher versuchte seinen Klos herunterzuschlucken. Nach seinen Worten presste er seine Lippen auch aufeinander. Automatisch schlossen sich die Augen des Blondhaarigen. Er wollte die Antwort seiner Mutter hören, doch wusste der Junge, dass er diese nicht bekommen würde. In seinem Inneren breitete sich auf einmal eine Leere aus, welche ihm einen Stich in sein Herz versetzte. Leise wimmerte er auf, krallte sich noch fester in sein Jacket. Seine Tränen liefen ihm nur noch schneller über seine Wangen, während seine Beine anfingen zu zittern und auch langsam nachgaben, weshalb er auf seine Knie sank. Weinen saß er auf dem Boden, seine Beine leicht seitlich von sich, so dass er direkt auf dem Kies saß und seine Arme um seinen Oberkörper geschlungen. Stumm liefen im die Tränen über die Wange, seine Lippen dabei fest aufeinander gepresst. Der Blondhaarige vermisste seine Mutter und sie würde ihm sicherlich auch bei seinem kleinen Jiyong-Problem helfen können.

»Taehyung? Bist du hier oben?«, kam es fragend von Hoseok. Der Blondhaarige erkannte diese Stimme und sah mit tränenden Augen auf, sah über seine Schulter, nur um verschwommen eine Person zu erblicken, die sich suchend umsah. Als ihr Blick auf den Jungen fiel, ging sofort zu ihm und kniete vor ihn auf den Boden. Ohne ein Wort von sich zu geben umarmte der Blondhaarige seinen besten Freund, ignorierte dabei die Tatsache, dass er weinte. Ihm war es egal, ob Hoseok ihn nun weinen sah, da es seit einiger Zeit nicht das erste Mal war. Der Braunhaarige fand es gut, dass Taehyung seine Gefühle zeigte, auch wenn es ihn besorgte, dass es in letzte Zeit so viele Gefühlsausbrüche waren, die er bei dem Jüngeren sah.

»Tae, was ist denn los?«, fragte er sanft. Der Braunhaarige wollte wissen, was seinem besten Freund auf dem Herzen lag, denn er wollte ihm helfen. Da er es in dem letzten Jahr nicht konnte und der Jüngere nun offener wurde, somit dessen Gefühle ans Tageslicht kamen, wollte er ihm auch so gut er konnte helfen. Der Blondhaarige schluchzte weiter, versteckte seinen Kopf in Hoseoks Brust. Er wollte gerade nicht reden, doch gleichzeitig brauchte er das gerade. Er brauchte das Reden mit seinem besten Freund, welcher ihm bereits früher mit seinen Gefühlen und Gedanken geholfen hatte. Es dauerte etwas, bis sich der Jüngere der beiden entspannte und beruhigte. Langsam löste er sich aus den Armen des Braunhaarigen, ehe er sich über die Augen wischte, somit seine Tränen trocknete. Dennoch konnte er nicht die roten Augen verbergen, die zeigten, dass er geweint hatte. Leicht schniefte er noch einmal, ehe er anfing zu sprechen, wenn auch leicht unsicher.

The 24 devilish Christmas days || KPopWhere stories live. Discover now