The 24 devilish Christmas days || KPop

십이월 이십일 • 𝘁𝘄𝗲𝗻𝘁𝗶𝗲𝘁𝗵 𝗱𝗲𝗰𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 (𝟭)

Taehyung hatte sich am gestrigen Tag dazu entschieden, wieder einmal zu seinem besten Freund zu gehen. Außerdem wollte der Blondhaarige auch einmal wieder in die Schule. Daher saß er nun in der Mensa zusammen mit seinen Freunden an einem Tisch, während er gedankenverloren in seinem Essen herumstocherte. Seine Freunde unterhielten sich, sahen immer mal wieder zu dem gedankenverlorenen Blonden. Hoseok beugte sich leicht vor, versuchte somit seinem jüngeren Freund in die Augen zu sehen. Dieser schielte leicht von seinem Essen zu dem Braunhaarigen neben sich. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, ehe er die Stäbchen zur Seite legte und sich aufsetzte. Er schloss seine Augen und atmete tief ein. In Hoseoks Blick erkannte der Blonde, dass er sich Sorgen machte, aber gleichzeitig auch, dass er neugierig auf das war, was dieser in den letzten Tagen erlebt hatte. Er wollte seinen Freunden erzählen, was los war, doch wusste er nicht genau, wie er dies anstellen sollte. Nervös fing der Junge an mit seinem Oberteil zu spielen. Die Anwesenden merkten, dass Taehyung ein wenig fröhlicher war, was allen ein wenig glücklich machte.

»Tae, nun sag schon was passiert ist, als du dich aus Hobis Wohnung geschlichen hast«, kam es aufgeregt von dem Jüngsten am Tisch, welcher seine Arme auf dem Tisch abstützte und sich über sein Tablett zu seinem Freund vorbeugte, ihm direkt in die Augen sah. Taehyung sah in dessen Augen und schluckte, während seine Wangen eine leicht rosige Farbe annahmen, was Hoseok breit grinsen ließ. Er wackelte mir seinen Augenbrauen, genauso wie Jimin und Jeongguk, was den Jüngeren noch röter werden ließ. Der Blondhaarige versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen, lugte durch seine Finger und sah somit zu Hoseok.

»Hat es was mir Jiyong zu tun? Eurem sexy Nachbarn?«, fragte der Braunhaarige weiter und kam näher zu ihm. Geschockt riss der Blondhaarige seine Augen auf und wurde dabei noch röter als vorher. Woher kannten sie Jiyongs Namen? Mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Vorfall, bei welchen Hoseok und Yoongi verletzt wurden. Schwer schluckte er und sah nach unten, wobei Taehyung seine Wangen weiterhin durch seine Hände versteckte.

»Ach komm, leugne es nicht. Jiyong hat uns gesagt, dass du bei ihm warst, als du von Hobi abgehauen bist«, kam es von Jimin. Verwirrt sah der Blondhaarige auf und seinen Nebenmann an, welcher ihn mit einem durchbohrenden Blick ansah, was Taehyung schwer schlucken ließ. Schnell sah dieser wieder nach unten und blieb still. Er schloss seine Augen und atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Würde es seine Freunde verletzen, wenn er ihnen erzählte, wie sicher er sich bei dem Älteren fühlte? Was würden sie dazu sagen, wenn er ihnen erzählen würde, dass er den Schwarzhaarigen geküsst hatte? Er wusste nicht, wie sie sich verhalten oder wie sie reagieren würden. Der blonde Schüler schloss seine Augen und biss sich auf sie Unterlippe, während er immer wieder tief ein und aus atmete, somit seinen etwas schnelleren Atem wieder zu regulieren versuchte.

»Ihr habt recht... ich war bei Jiyong...«, gab er leise zu. Sein Atem wurde leicht zittrig, während er mit seinen Fingern spielte. Die Fragen, welche von seinen Freunden kamen, prasselten auf ihn ein und kamen durcheinander bei ihm an. Er konnte sich nicht richtig konzentrieren. Leicht schüttelte er seinen Kopf.

»Ich...« Der Blondhaarige brach gleich nach dem ersten Wort ab, spielte nervös mit seinen Fingern herum. Der Junge dachte, dass seine leise Stimme unter den vielen Fragen seiner Freunde unterging. Er wollte seinen Freunden von den vergangen Tagen erzählen, versuchte die richtigen Worte zu finden. Angst keimte langsam in ihm auf, welche die Reaktion seiner Freunde als Grund hatte, die durch seine Gedanken rannten. Der Blondhaarige schloss seine Augen, blendete alles um sich herum aus, um sich zu beruhigen, ehe er wieder seine Stimme erheben konnte.

»Ich hab Jiyong geküsst«, kam es schnell und etwas lauter von Taehyung, zog somit die Aufmerksamkeit seiner sechs Freunde auf sich, die ihn ein wenig geschockt mit etwas vergrößerten Augen ansahen. Der Junge sah auf und abwechseln zu seinen Freunde am Tisch. Hoseok, Jeongguk und Jimin grinsten breit, während die anderen ihn einfach nur anstarrten. Schwer musste er schlucken, während seine Wangen wieder einmal rosig wurden.

»Ich wusste es«, grinste Jimin breit und pickst dem Jüngeren neben sich in die Seite, was diesen leicht genervt, aber auch mit einem leichten Lächeln zu seinen Freund sehen ließ, welcher sich für den Blondhaarigen freute. Zum ersten Mal seit langen sah Taehyung glücklich aus und auch sprach er mehr als sonst, seitdem Jiyong eingezogen war. Hoseok umarmte seinen besten Freund, wuschelte ihm durch die Haare, während Jimin über dessen Rücken strich.

»Bist du glücklich?«, kam es auf einmal von Yoongi und ließ den Blick aller Anwesenden auf ihn richten. Taehyung starrte den Älteren ein wenig an, ehe er zustimmend nickte. Er biss sich leicht auf die Lippen, während er seinen älteren Freund weiterhin ansah. Dieser sah dem Blondhaarigen tief in die Augen, suchte diese nach irgendetwas ab, was der Jüngere allerdings nicht genau wusste. Schwer schluckte er, wagte es nicht den Blickkontakt zu Yoongi abzubrechen.

»Liebst du ihn?«, kam es wieder von Yoongi, was den Jüngeren und auch die Anwesenden stocken ließ. Namjoon sah von Yoongi zu Taehyung, welcher seinen Blick nach unten gewendet hatte. Der Blondhaarige hatte den Blick von Yoongi abgewendet, doch spürte er den Blick all seiner Freunde auf sich. Seine Finger spielten miteinander, während er sich die Frage seines Freundes immer wieder durch den Kopf gehen lassen. Der Schüler atmete tief ein und aus, während er über die Worte und seine Gefühle nachdachte. Taehyung wusste, wie nicht genau, wie sich Liebe anfühlte, doch wusste er, dass er den Schwarzhaarigen liebte, welcher ihn allein durch seine Berührungen verrückt werden ließ. Taehyungs Hand wanderte zu seinem Hals, an welchem sich immer noch der Knutschfleck von vor zwei Tagen befand. Er war bereits etwas kleiner geworden und sah einem blauen Fleck ähnlich. Ein leichtes Lächeln wanderte auf die Lippen des Blondhaarigen, als er an die Küsse mit dem Älteren zurückdachte. Er biss sich auf die Lippe, merkte, wie Hoseok seine Hand von seinem Hals nahm. Taehyung öffnete seine Augen, sah seinen Freund an, welcher mit offenem Mund auf den Knutschfleck an Taehyungs Hals sah.

»Na sieh einer an. Unser kleiner TaeTae hat als erstes einen Freund«, grinste Jeongguk und wackelte dabei mit seinen Augen. Sofort entwich der Blondhaarige dem Griff von Hoseok und richtete wieder sein Oberteil. Er murmelte leise etwas, was die anderen dazu bringen sollte, dass sie aufhören sollten ihn damit aufzuziehen. Der Blondhaarige schüttelte seinen Kopf, seufzte leise. Der Älteste in der Runde beugte sich vor und sah den Jüngeren tief in die Augen.

»Taehyung, das ganze solltest du lassen. Er macht dich glücklich, das sehen wir alle, doch du bist immer noch minderjährig. Du kannst damit sein Leben zerstören, Taehyung«, kam es ernst von dem Ältesten, sah tief in Taehyungs Augen, welcher den Blick erwiderte. Zitternd schluckte er und sah wieder nach unten. Er schüttelte den Kopf. Seit langem war er wieder glücklich, fühlte sich geborgen und frei, doch seine Freunde versuchten ihn davon abzuhalten, Zeit mit Jiyong zu verbringen.

»Wir... wir sind vorsichtig... a-außerdem waren es nur Küsse, Jin...« Der Blondhaarige sah wieder in die Augen des Ältesten am Tisch, welcher sich seufzend wieder aufrecht auf seinen Platz setzte und leicht seinen Kopf schüttelte, doch wusste er, dass Küsse nichts verbotenes waren. Erst wenn es zu sexuellen Handlungen kam, konnten die beiden bestraft werden und das wusste Taehyung nur all zu gut. Er war mit der schlauste von den Sieben am Tisch und daher wusste auch Seokjin, dass der Jüngere um die Folgen seiner Taten wusste. Der Blondhaarige löste sich, griff nach seinem Tablett und stand auf.

»Ich geh dann mal«, murmelte er leise, ehe er verschwand, wobei in seiner Stimme ein Hauch von Enttäuschung mitschwang. Es schmerzte ihn, dass seine Freunde so darüber dachten, auch wenn es nur Seokjin war. Er hatte ihnen bereits so viel erzählt, doch nun musste er damit klarkommen, was er bereits vorher schon wusste. Sie kamen nicht damit klar, dass er Jiyong liebtr und das versetzte dem Jungen einen Stich ins Herz. Solch einen ähnlichen Schmerz hatte er nach dem Tod seiner Mutter empfunden. Seine Tränen unterdrückend verließ er, nachdem er das Tablett abgegeben hatte, die Mensa und verschwand in der Bibliothek, welche sich zwei Stockwerke über der Mensa befand. Er brauchte Zeit für sich, um sich über seine Gefühle klar zu werden. Nicht nur über die, welche seine Freunde ausgelöst hatten, sondern auch über die, die der Schwarzhaarige immer wieder in ihm auslöste.