-Mother- Inconvenient Love

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Sogar ohne viel Licht kann ich erkennen, wie ein leichter Ruck durch ihren Körper geht, als meine Stimme erklingt.

"Was... Was tust du hier?", flüstert sie genauso leise, wie ich eben, als würde sie befürchten, das alles wäre lediglich ein Traum und sie könnte aufwachen, wenn ihre Stimme zu laut wäre.
Ich weiß, dass sie eine Antwort erwartet. Vermutlich. Aber die kann ich ihr nicht geben, wird mir klar. Ich weiß ja noch nicht einmal selbst, was ich eigentlich hier will.

"Ich ähm.... Nichts. Ich sollte wieder gehen. Es... Es ist mitten in der Nacht und ich... Du...", ehe ich mich völlig verhaspeln kann drehe ich mich um und verlasse das Zimmer.

Ich höre Kate hinter mir leise meinen Namen rufen, doch ich beachte sie nicht, sondern konzentriere mich einzig und allein darauf, zurück in mein Zimmer zu gehen. Abstand zu ihr zu gewinnen und das hier einfach vergessen. Mein noch immer peinlich berührtes Unterbewusstsein hat es irgendwie geschafft, zum Rest meines Kopfes zurückzufinden. Und es fühlt sich alles andere als toll an.

Ich schließe meine Tür hinter mir, doch kaum habe ich 2 Schritte in Richtung Bett gemacht, öffnet sie sich erneut. Erschrocken fahre ich herum und sehe Kate keine 2 Meter von mir entfernt stehen. Ihre Haare sind vollkommen wirr und ihr Schlafanzug hängt ein wenig schief an ihrem Oberkörper, doch ihre Augen blitzen mir wacher aus der Dunkelheit entgegen, als ich es um diese Uhrzeit für möglich gehalten hätte.

Ich will reagieren. Etwas sagen. Mich bewegen. Irgendetwas tun. Ich fühle mich ihren wachen Augen gegenüberstehend wie ein kleines Kind, als schließlich Bewegung in meinen Körper kommt und ich die Hand hebe, um mein Gähnen dahinter zu verstecken.

Kate steht unschlüssig im Türrahmen. Ich weiß nicht, ob sie gehen würde, wenn ich sie darum bitte, deshalb drehe ich mich einfach um und stelle mich ans Fenster, um die Laternen auf der Straße zu beobachten.