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Als ich den ängstlichen Ton ihrer Stimme vernehme, zieht sich etwas in mir zusammen. Ich wollte ihr keine Angst machen. Aber als ich sie dort habe liegen sehen, nur in Unterwäsche, ist irgendeine Sicherung bei mir durchgebrannt. Ich hatte Mühe mich zu beherrschen und dann hat Kate auch noch so feindselig reagiert wie noch nie.

Ohne auf ihre Aussage einzugehen, trete ich die letzten Schritte bis an ihr Bett heran. Kate schließt die Augen und presst die Decke noch fester an ihren Körper. Vielleicht sollte ich froh sein, dass sie nicht immernoch halb nackt vor mir liegt, denke ich und spüre sofort, wie die Hitze wieder in mir hochkocht bei diesem Gedanken.

Innerlich fluche ich, während ich äußerlich versuche ruhig zu bleiben.
"Kate?", frage ich vorsichtig, doch sie reagiert nicht. "Kate?", frage ich erneut. "Kannst du... Kannst du mich vielleicht ansehen?", versuche ich es weiter. Unsicher öffnet sie ihre Augen wieder und starrt mich an. Und plötzlich habe ich keine Ahnung mehr, was ich ihr eigentlich sagen wollte.

"Ich ähm.... Es tut mir... Leid... Ich... Ich wollte dich nicht so anschreien gerade", stammle ich dann. "Und ich... Ich wollte dir auch keine Angst einjagen. Ich wollte eigentlich... Ähm...", fieberhaft überlege ich, wieso ich eigentlich zu ihr gegangen bin.

Nachdem ich mich wieder soweit beruhigt hatte, bin ich zurück zum Haus gelaufen. Als ich geklingelt hatte, hatte Amber mir die Tür aufgehalten und mich mit einem undefinierbaren Blick bedacht.

Ich hatte sie gefragt, wie das Frühstück war, sie hatte jedoch lediglich gemeint, dass es ins Wasser gefallen war. Dann hatte sie mich nach oben zu Kate geschickt.

"Amber meinte, ich sollte vielleicht mal nach dir sehen...", erkläre ich Kate schließlich unsicher. Ein paar Sekunden lang passiert gar nichts. Kate starrt mich einfach nur an. Dann ziehen sich ihre Augenbrauen zusammen.

-Mother-                                                      Inconvenient LoveWhere stories live. Discover now