-Mother- Inconvenient Love

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Nach einer Weile höre ich Schritte in meinem Rücken, dann raschelt Stoff und mein Bett knarzt leise. Ich wiederstehe dem Drang mich umzudrehen und sie anzusehen, sondern blicke weiterhin nach draußen.

Gerade, als die Stille unangenehm zu werden scheint, beginnt sie zu sprechen.

"Es... Es tut mir leid", flüstert sie kaum hörbar und durchbricht das Schweigen. "Es tut mir wirklich leid, Jane", wiederholt sie noch einmal lauter. Ich nicke lediglich leicht, obwohl ich nicht einmal weiß, ob sie mich überhaupt ansieht.

"Ich weiß, das macht nicht wieder gut, dass ich es überhaupt getan habe", fährt sie fort. "Ich hätte es gar nicht so weit kommen lassen dürfen. Weißt du, ich trage die Verantwortung für dich. Ich weiß manchmal einfach nicht, was ich tun soll. Das soll keine Entschuldigung werden, aber ich... Ich habe keine eigenen Kinder, weißt du?" Innerlich zucke ich bei dieser Aussage zusammen. Autsch. Sie sieht mich als Kind.

Doch dann vergrößert ihre Aussage meine Verwirrung nur noch mehr. Wieso hat sie mich dann geküsst, wenn sie in mir nur ein Kind sieht, das sie erziehen muss?

"Ich hatte immer Angst, dass es mich überfordern würde", spricht sie weiter. "Und ich glaube, dass ich recht hatte. Ich hätte dich nicht bei mir aufnehmen dürfen, es tut mir wirklich leid." Ich höre sie seufzen, während ich versuche, ihre Worte zu verstehen. Doch irgendwie ergeben sie für meinen Kopf keinen Sinn. Ich verstehe ihre Bedeutung nicht.

"Du hast etwas Besseres verdient, Jane", fügt sie noch leise hinzu, ehe ihre Schritte auf dem Teppich erklingen und schließlich die Tür geöffnet wird. Dann bin ich allein.

Einen Moment lang versuche ich, böse auf sie zu sein. Ich versuche, meine Fassungslosigkeit über ihr Verhalten gestern zu greifen, doch es gelingt mir nicht. Obwohl Kate betont hat, dass es keine Entschuldigung sein sollte, hat mein Herz oder was auch immer scheinbar beschlossen, ihr zu vergeben.