Jortini - Die Freundin meines Bruders

Kapitel 16

*JorgePOV*

Als ich heute Morgen aufwachte und mich für die Arbeit fertig machte, war Daniel immer noch nicht wieder zurück. Tini hatte mir auch nicht erzählt, wo er hin musste. So langsam ist das echt unheimlich. Ich rief ihn also auf seinem Handy an, doch Daniel ging nicht ran. Was er wohl macht? Und wo er bloß ist? Das bleibt mir bis jetzt noch ein Rätsel, denn ich muss ja auch mal zur Arbeit.

Ich stand dort mit den Jungs, als Tini viel zu spät kam. Ich fragte mich, ob sie nach gestern noch zu mir kommt und einfach nur hallo sagt. Ob sie es wohl bereut? Ich schaute kurz in ihre Richtung und sah, dass sie nicht mehr dort stand. "Hey man, kommst du mit rein?", fragte Diego mich nach einer Zeit. Ich schaute dennoch in der Gegend rum und bemerkte Diego's Frage recht spät. "Jorge?", fragte er wieder und wedelte seine Hand vor meinem Gesicht. "Äh, ja... Was?" "Tini!", schrie er dann und ich drehte mich um meine eigene Achse. "Wo?" "Haha, Jorge, was ist los mit dir?", fragte Diego. "Äh, das bleibt mein Geheimnis", antwortete ich ihm. "Dein Geheimnis also? Was habt ihr beide gemacht?" Das willst du gar nicht wissen, Diego. "Lass uns jetzt die Szenen machen und nach Hause fahren.", sagte ich Diego und schubste ihn quasi schon fast ins Studio. Diego lachte mich nur aus. Er ist schon der Einzige, der von unserem Kuss weiß und er sollte erstmal auch nicht mehr wissen.

Die Szenen sind im Kasten und unser Regisseur rief uns allen noch etwas zu: "Schönen Tag euch noch!" Tini war die Erste, die en Raum verlassen hatte. Wahrscheinlich wollte sie mir seit dem, was gestern passiert ist, aus dem Weg gehen. Na toll. Und ich wollte doch mit ihr reden. Oder wie soll ich mit ihr klar kommen, wenn wir in einer Woche in Madrid sind? Ich kann Tini doch nicht ignorieren. Ich muss unbedingt mit ihr sprechen. Wo sie nur hingegangen ist? Ich rannte förmlich aus dem Raum und beachtete die anderen überhaupt nicht. Mir war es gerade egal, was sie von mir denken, denn ich will nur Tini sehen. Ich rannte und rannte, bis ich Tini gerade um eine Ecke gehen sehe. "Tini!", rief ich noch, doch sie hörte es nicht.

*TiniPOV*

"Freut mich, dich kennenzulernen, Peter. Wie du weißt, bin ich Martina, aber du kannst mich Tini nennen." Ich schreckte ihm meine Hand zur Begrüßung hin. Er nahm sie lachend entgegen. "Weißt du, wenn ich jetzt nicht so wenig Zeit hätte, würde ich mit dir etwas unternehmen, aber ich muss los.", erklärte Peter mir. Ich schaute ihn mir nochmal genauer an. Ja, genauer. Obwohl ich einen Freund, nein, zwei Freunde hatte. Hab ich überhaupt zwei? Bin ich mit Jorge auch zusammen? Peter, der mich durchbohrend anschaute, wartete höchstwahrscheinlich auf eine Antwort von mir. "Oh,... Entschuldige. Ich habe nur an etwas gedacht.", sagte ich ihm. Kurz danach fragte er mich noch nach meiner Nummer und ich gab ihm sie. "Es hat mich gefreut, dich getroffen zu haben, Tini", verabschiedete Peter sich von mir. Doch meine Antwort konnte ich nicht geben, da Jorge plötzlich neben mir stand. "Tini", sagte er. "Hallo, du musst wohl Jorge Blanco sein. Ich bin Peter Lanzani." Peter schreckte Jorge die Hand hin, doch Jorge ließ sie einfach links liegen. Ja gut, Jorge warum bist du einfach nicht mal nett? "Jorge." Ich stupste ihn in die Seite. "Was machst du hier?", zischte ich. "Ich geh dann mal, Tini. Wir sehen uns." Und da war Peter weg. Ich wendete mich nun Jorge zu. "Was?", fragte er schnippisch. "Was? Du fragst eindeutig was? Hallo, geht es dir noch gut? Was machst du hier?", fragte ich nochmals, aber diesmal so richtig wütend. "Äh,..." "Was äh? Man, sprich doch mal endlich mit mir", zischte ich nochmals. Jorge stand ratlos vor mir und wahrscheinlich auch noch sprachlos. Er schaute mich entsetzt an. "Seid wann kannst du so böse werden?", fragte er entsetzt. "Du regst mich gerade richtig auf. Weißt du, Peter war nett und du begrüßt ihn nicht mal. Was geht bei dir vor?", schrie ich. "Komm doch mal runter und wir reden jetzt wieder normal." "NEIN! Du gehst jetzt und dann lässt du mich allein!" "Ach, komm. Lass es stecken!", schrie nun auch er und rannte weg. Super!

~Lara