Kapitel 46

1.6K 91 4
                                        

*JorgePOV*

Als Tini und ich nach unten kamen, mussten wir die Frage gar nicht mehr stellen. Das Haus war umzingelt von Reportern, dem Fernsehen und Fans. Ach du scheiße, das hatten wir natürlich nicht bedacht!

"Was machen wir nun?", hörte ich die Stimme meiner bezaubernden Freundin fragen. "Also für immer und ewig könnt ihr euch nicht hier im Haus einsperren.", sagte Ruggero. "Ja, da hast du recht, Rugge." ich wendete mich Tini zu und nahm ihre Hand in meine. Ich verschränkte unsere Finger miteinander und drückte ihr einen behutsamen und sanften Kuss darauf. Als ich ihr dann wieder in ihre wundervollen Augen blickte, lächelte sie mich an. "Wir gehen am besten jetzt zu ihnen raus und berichten, falls sie Fragen haben. Aber..." ich zog Tini noch fester an mich. "Aber Tini und ich bleiben zusammen. Wir lassen uns nicht einzeln befragen." Ein zustimmendes Gemurmel erhellte den Wohnzimmerbereich und ab und zu hörte ich auch leise, aber hörbare Seufzer. "Also gut. Auf in die Höhle des Löwens!", lachte Tini neben mir. Sie zog mich zur Haustür und atmete noch einmal tief durch, was ich auch tat. Um ihre Aufregung zu lindern, drehte ich ihren Kopf zu mir, küsste sie erst auf die Stirn, als Zeichen des Vertrauens und dann legte ich meine Lippen auf ihre. Sie erwiderte und drückte kurz unsere Hände, ehe sie mit der freien Hand die Haustür öffnete und wir von Blitzgewitter empfangen wurden. "Jorge! Martina!", riefen alle durcheinander. "Sind sie endlich ein Paar?", "Jortini!", "Erzählen sie uns alles!" hörte ich immer wieder rufen. "Wie kam es dazu?", fragte uns ein Reporter, der direkt neben uns stand. Ich schaute auf Tini, die die ganze Zeit wie eine Verrückte meine Hand zerdrückte und unruhig auf ihrer Unterlippe kaute. Ich beugte mich zu ihr hinunter und flüsterte ihr: "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin bei dir. Für immer." Danach hauchte ich ihr noch einen Kuss auf ihre Schläfe, wobei wir aus der Menge hinaus hören konnten, wie Fans und auch Reporter echt süße Wörter zusprachen. "Hörst du? Die ganzen Leute sind auf unserer Seite. Deine Angst ist hier überflüssig, glaub mir."

Gefühlte Stunden später hatten wir alle Fragen beantwortet, fast allen Reportern etwas gesagt und Fans Autogramme gegeben. Das waren anstrengende Stunden, doch keine nutzlosen. Unsere Freunde hatten uns, als wir wieder im Haus waren, Essen gemacht und sogar ein Bad eingelassen. Genau da liegen Tini und ich auch gerade entspannt drin und genießen die angenehme Stille. Tini war an mich gekuschelt und spielte mit unseren Fingern. Ich dagegen legte meinen Kopf auf ihren und spürte ihre Atmung. Ihr Körper beruhigte sich allmählich von dem stressigen Tag. "Ich liebe dich", flüsterte ich in die Stille des Badezimmers hinein. Tini verschränkte unsere Finger miteinander und drehte sich zur mir und drückte ihre wundervollen Lippen auf die meine. "Ich liebe dich auch. Sogar sehr.", flüsterte sie mir zurück.

~Lara


Jortini - Die Freundin meines BrudersDonde viven las historias. Descúbrelo ahora