*TiniPOV*
"Bist du dir sicher, dass du es nicht vorher deinen Eltern sagen möchtest?", fragte er mich. "Du hast recht. Aber ich möchte es direkt danach öffentlich machen. Keine Widerrede", lachte ich und schnappte mir mein Handy. "Was machst du da?" "Ich rufe jetzt meine Eltern an, was denkst du denn?", antwortete ich. "Willst du denen das nicht persönlich sagen?" "Na schön, dann komm. Ab ins Auto." Mit großen Augen sah er mich an. "Es ist mitten in der Nacht. Deine Eltern schlafen höchstwahrscheinlich." "Und wenn schon. Das ist wichtig!", nörgelte ich. Also gab er sich geschlagen, nachdem ich ihm einen Kuss nach dem anderen auf den Mund drückte und ihn mit meinem Hundeblick ansah.
"Jorge? Guckst du bitte auf die Straße?", ermahnte ich ihm, während er das Auto fuhr. "Jorge!" Er hatte einem anderen Autofahrer die Vorfahrt genommen und das Auto wäre beinah in unseren reingefahren. "Fahr rechts ran", befahl ich und er gehorchte. "Was ist los mit dir?", frage ich besorgt und legte meine Hand auf seine. Er sah mir in die Augen und ich erkannte, dass etwas nicht stimmt. "Ich habe Angst", gab er zu. "Wovor?" "Vor der Reaktion deiner Eltern. Sie haben das Video doch bestimmt schon lange gesehen und hassen mich. Noch dazu klingeln wir sie jetzt mitten in der Nacht aus dem Bett", erklärte er. "Du bist doch verrückt. Sie werden dich nicht hassen, Jorge. Und jetzt lass uns Plätze wechseln, bevor du noch vor Nervosität einen Unfall baust." Ich stieg aus dem Auto, während Jorge auf den Beifahrersitz kletterte. Ich hätte niemals gedacht, dass er so eine Angst vor meinen Eltern hat. Aber das zeigt ja nur, dass es ihm wichtig ist, was sie von ihm denken. Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass sie ihn hassen könnten.
Um circa 02.15 Uhr klingelten wir bei meinen Eltern. Natürlich dauerte es, bis jemand die Tür öffnete. Nachdem ich noch weitere dreimal klingelte, öffnete ein verschlafener Fran die Tür. "Tini? Was macht ihr hier? Besonders um diese Uhrzeit?" "Wir müssen mit Mama und Papa reden", antwortete ich voller Tatendrang. "Die schlafen, wie du dir vielleicht auch denken kannst. Außerdem hast du ihnen verschwiegen, dass du mit Jorge zusammen bist. Was sollen die davon halten?", er rieb sich die Augen und man sah ihm an, dass er sich schwer tat, nicht im Stehen einzuschlafen. "Dann wecke ich die jetzt. Und genau wegen der Sache mit Jorge bin ich hier." Ich rannte die Treppe hoch und stürmte in das Schlafzimmer meiner Eltern. Dann schaltete ich das Licht ein, da ich wusste, dass Mama nie tief schläft. Sie wacht bei allem auf. Und wie erwartet setzte sie sich auf. "Tini? Ich hab mich immer schon gefragt, wann du wieder zu Hause schläfst", murmelte sie. "Könnt ihr bitte ins Wohnzimmer kommen? Wir müssen mit euch reden", meinte ich und ging wieder nach unten.
Nach zehn Minuten kamen die beiden total verschlafen nach unten. "Was gibt es denn? Oh, hallo Jorge", meinte Mama. "Jorge? Tini, wieso hast du den mitgebracht?", fragte Papa. Oh, oh. Nicht dass Jorges schlimmster Alptraum jetzt doch in Erfüllung geht? "Wir wollten euch persönlich sagen, dass wir zusammen sind. Ich möchte nicht, dass ihr denkt, ihr wärt mir nicht wichtig genug, um es euch vor den Fans und der Presse mitzuteilen", erklärte ich. "Ihr wollt es also offiziell öffentlich machen?", auf Papas Stirn bildeten sich Falten und ich drückte Jorges Hand noch fester. "Ja?"
~Julia

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Jortini - Die Freundin meines Bruders
FanfictionJorge Blanco ist Schauspieler und spielt mit Martina Stoessel in einer Serie ein Paar. Die beiden haben sich durch die Serie sehr gut angefreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Das liegt aber auch viel daran, dass Martina mit Jorge's Bruder...