*DanielPOV*
"Tini?", fragte ich verwirrt. "Was machst du hier?" "Ich... Ich...", begann Tini, doch endete mit einem verzweifelten Gesicht und Sprachlosigkeit. Tini ließ ihr Essen auf den Teller fallen und schaute mich entsetzt an. Ich fragte nochmal, was sie hier mache. "Ich habe mit Jorge für Violetta noch geübt und bin wahrscheinlich eingeschlafen", beantwortete sie meine Frage.
*TiniPOV*
Alles nur eine Lüge. Aber bin ich jetzt schon bereit, ihm zu sagen, dass ich unsere Beziehung zwecklos finde? Was ist, wenn er Verdacht schöpft? "Bei Jorge?", fragte Daniel entsetzt. "Ja." "Und du bist mit ihm im Bett eingeschlafen? Zusammen?" Oh, Mist! Was soll ich denn sagen? Ja, das bin ich und das auch noch in seinen Armen. Oder doch Ja, weil ich ihn liebe und dich nicht mehr, deshalb möchte ich Jorge und nicht dich. Nein, das kann ich ihm nicht an tun. Besonders nicht um diese Uhrzeit. Es ist spät und ich will meine Ruhe haben. Daniel ist echt unpassend gekommen. Er soll mal wieder ins Bett gehen. "Süße?" Und schon sind meine Gedanken verpufft. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich Daniel neben mich gesetzt hatte und sein Arm lag auch um mich. Es ist nicht wie bei Jorge. Es ist anders. Bei Jorge fühle ich mich viel wohler und ich weiß, dass er es genauso spürt. Ach, komm Tini. Was redest du da? Wie kommst du jetzt bitte von Daniel zu Jorge? Oh man, das ist für mich alles zu kompliziert. "Tini?" Und schon wieder kommt seine Stimme in meinem Kopf. Warte mal, was? Jorge ist hier unten? Nein, das darf doch nicht wahr sein, oder? Was soll ich denn jetzt machen? "Tini?", fragen jetzt zwei Stimmen. "Ja?" Ich behielt meinen Blick auf meinen Teller gerichtet, denn ich wollte nicht in die Gesichter der beiden sehen. Es ist tut mir weh, Daniel zu betrügen und es tut mir auch weh, wenn ich Jorge so sehe. Voller Liebe zu mir und Vorfreude, wenn er und ich alleine sind. "Worüber denkst du nach? Du schaust nicht gut aus.", stellte mein Freund fest. Daniel. "Weißt du, Daniel? Ich will eigentlich nur mein Brot essen und meine Ruhe haben. Es war für mich ein anstrengender Tag.", gab ich leise von mir. "Ok, das verstehe ich. Na, dann. Ich gehe jetzt wieder ins Bett." Daniel lehnte sich zu mir rüber und drückte mir einen Kuss auf meine Wange. "Ich liebe dich" war das Letzte, was ich von ihm mitbekam. "Jorge, willst du nicht auch wieder ins Bett?", hörte ich Daniel von der Treppe fragen. "Nein, ich gehe gleich hoch." Jorge sah mich verunsichert an.
*JorgePOV*
"Weißt du, mir tat es echt weh, dass er 'Ich liebe dich' sagte", kam leise von meiner kleinen, süßen Tini. Ich ging auf den Stuhl, wo eben noch Daniel saß, zu und setzte mich. "Ich kann das nicht mehr lange mitmachen. Ich fühl mich so unwohl dabei." "Das kann ich verstehen. Aber ich kann dir leider nicht die Entscheidung abnehmen. Du sollst es selbst heraus finden.", sagte ich. "Du weißt, wie ich schon heute einmal gesagt hatte, dass ich dich liebe." Dabei drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange. Darauf bedacht, die Wange zu nehmen, die Daniel nicht geküsst hatte. Tini rutschte mit ihrem Stuhl näher zu mir. Sie legte ihren Kopf auf meine Schultern und schloss die Augen. "Ich liebe dich", flüsterte sie halb schlafend. "Ich kann mich schon entscheiden, wen ich will, aber wie ich dem anderen das beibringe, ist mir noch unklar." Ich hoffe doch, dass ich der Glückliche sein werde. Die Hoffnung stirbt nun mal zuletzt. "Wir sind ja bald in Madrid. Vielleicht werden dort deine Gefühle nochmal klarer. Wir werden es sehen, Tini." Ich legte meine Hand unter ihr Kinn und hob es auf meine Höhe. "Du kannst immer mit mir reden, das weißt du hoffentlich", erklärte ich. Tini nickte nur, wobei meine Finger mit wippten.
Ein paar Minuten später folgte ich Tini wieder in mein Zimmer.
~Lara

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Jortini - Die Freundin meines Bruders
FanfictionJorge Blanco ist Schauspieler und spielt mit Martina Stoessel in einer Serie ein Paar. Die beiden haben sich durch die Serie sehr gut angefreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Das liegt aber auch viel daran, dass Martina mit Jorge's Bruder...