Kapitel 40

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Das darf doch nicht wahr sein. Da hatte doch echt jemand Tini und mich gefilmt. Ich gab Diego sein Handy wieder. Ich konnte es immer noch nicht verstehen. Wer tut denn so etwas? "Hey Mann, das hab ich nicht gefilmt. Wir haben das auf Instagram gefunden.", versicherte mir Diego seine Unschuld. "Ich hab dich auch gar nicht verdächtig, Diego. So etwas würde ich nicht tun. Wenn es jetzt schon auf Instagram ist, dann wird Tini es auch schon gesehen haben. Man! Was sollen denn bitte die Fans und die ganzen Reporter denken? Oder was ist mit unseren Eltern? Verdammt!" "Jorge..." Das ist Tinis Stimme. Scheiße. Ihre kleinen Arme schlang sie um meinen Oberkörper und ich ihr Gesicht drückte sie fest an mich, wobei ich ihre Tränen spüren konnte. "Wir wurden gefilmt", schluchzte sie. "Ich weiß. Ich hab das Video gesehen." "Was sollen wir denn nun tun?" "Wie wäre es mit die Beziehung öffentlich machen?", hörte ich hinter uns fragen. Tini und ich drehten uns zu unseren Freunden. "Guckt nicht so. Es ist das einzig Richtige.", verteidigte Mechi die ganze Gruppe. Sie hat ja recht. Aber wir haben es noch nicht einmal unseren Eltern erzählt, die erfahren es dann von der Presse und nicht von uns. Wie dumm ist das denn? "Ihr habt ja recht.", sagte Tini. Ihr Griff wurde etwas stärker und ich zog sie nun noch enger an mich. Man konnte Tinis Angst spüren. Ich schaute zu ihr hinunter, wobei ich zwei meiner Finger unter ihr Kinn schob und sie mich somit anschauen musste. "Wir schaffen das, ja? Wir sind dazu bereit, ok? Ich liebe dich und das ist das Einzige, was zählt. Ich verstehe zwar nicht, wer so etwas machen kann, aber das soll mir egal sein, denn ich hab dich. Du hast mich und wir beide lieben uns. Wir zwei gegen den Rest der Welt." Ich beendete meine "kleine" Rede mit einem leidenschaftlichen Kuss. "Aaaw." Unsere Freunde kamen zu uns. Wir machten unsere berühmte Gruppenumarmung, die wir fast immer machen. "Ich glaube, ich spreche für alle. Wir bleiben immer auf eurer Seite. Wir sind doch alle für Jortini.", sprach Rugge. Ich bin so glücklich, Freunde wie diese zu haben. Das hat nicht jeder. "Danke. Ihr seid die Besten." Tini lächelte zufrieden. Ich habe eine wundervolle Freundin und tolle Freunde. Was will ich mehr? Ich bin in diesem Moment glücklicher denn je.

Die Party war noch voll im Gange gewesen, als Tini und ich nach Hause gegangen waren. Es war eine tolle Aftershowparty trotz dem kleinen Video, dass uns alle erst einmal schockte. "Du Jorge" "Ja, Tini?" Ich drehte mich zu ihr, da wir in meinem Bett lagen. "Wann wollen wir denn unsere Beziehung öffentlich machen?" "Das weiß ich nicht. Aber das Video ist ja schon verbreitet. Vielleicht sollten wir es in den nächsten Tagen machen, damit nicht jeder etwas anderes interpretieren kann." "Ja, du hast recht. Wie wäre es mit jetzt?", lachte Tini. Ihr Ernst? Jetzt? "Tini, du weißt schon, dass du ungeschminkt bist und wir in unseren Schlafsachen in meinem Bett liegen? Und du auch noch in meinem Shirt wohlbemerkt." "Was soll das heißen? Bin ich ungeschminkt nicht hübsch?" Tini zog einen Schmollmund. Oh man, so meinte ich das doch nicht. "Doch, doch. Martu, so meinte ich es nicht. Es tut mir leid. Du bist die aller schönste für mich. Egal, ob geschminkt oder nicht." Ich strich ihr über die Wange. Ihre Augen funkelten und sie versuchte etwas zurückzuhalten. Aber was? Sehe ich etwa ein verkniffenes Lachen? "Du hast mich verarscht.", lachte ich. Nun fing Tini an zu lachen. Gott, wie schön ihr Lachen einfach ist. Doch für ihre Aktion gerade gibt es Rache. Nur ich weiß, wo sie am meisten kitzelig ist. Also ran ans Kitzeln. Nichtsahnend ließ ich meine Hände an ihrem Oberkörper herab. Meine Hände auf ihrem Bauch platziert, fing ich an sie zu kitzeln. Erst leicht, aber dann immer stärker. Sie konnte nicht mehr vor Lachen. Aber das geschah ihr recht. Ich schob leicht ihr bzw. mein Shirt nach oben und pustete auf ihrem Bauch (Ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine!), somit fing sie noch mehr an zu lachen. "Jo....Jorge", gab sie atemlos von sich. "Jorge.... Auf...Aufhören!" Langsam bekam sie kaum noch Luft vor Lachen. Vielleicht sollte ich doch wirklich aufhören. "Danke", grinste Tini. "Jaja. Du verarscht mich nicht noch einmal." "Was passiert dann?" "Dann... Dann... Ach, ich weiß auch nicht." "Haha, Jorge. Echt guter Plan.", lachte Tini mich aus. "Jaja." "Ach komm. Du weißt ganz genau, dass ich dich seeeeeeehr liebe." Kurz danach spürte ich ihre kleinen Hände an meinen Wangen und ihre Lippen auf meinen. "Also?" "Was also?", fragte ich. "Wollen wir es nun jetzt oder wann anders veröffentlichen?"

~Lara


Jortini - Die Freundin meines BrudersDonde viven las historias. Descúbrelo ahora