Kapitel 22

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Mein Koffer ist gepackt, mein Rucksack habe ich bei mir und ich kann kaum abwarten. Ich bin noch zu Hause, doch in den nächsten paar Minuten soll es losgehen. Madrid ich komme! "Jorge, mein Schatz", riss mich meine Mama aus der Vorfreude. Sie fing mal wieder mit ihrem "Schatz" an, was sie immer tut, wenn Daniel oder ich für eine Zeit lang wegfahren. "Mama, mir geht es gut und du musst auch gar nicht erst weinen." Ich nahm sie in den Arm und strich ihr über den Rücken. "Ich weiß, aber Madrid ist so weit weg." Och Mama, das wirst du schon überleben, dachte ich mir. "Mama, lass mich auch meinen großen Bruder drücken", versuchte Daniel unserer Mama klar zu machen. "Jaja."

Nachdem ich mich von allen verabschiedet hatte, bin ich zum Flughafen gefahren. Ich stand am Boarding - Pass, als mir zwei zierliche Hände um den Rücken fahren. Die Gänsehaut lief mir den Rücken hinunter. "Na, du. Freust du dich auf Madrid?", fragte die Person hinter mir. Tini. Ihre Stimme erkenne ich unter allen anderen immer. Ich drehte mich um und schon stachen mir ihre wunderschönen Augen in mein Blickfeld. "Und ob ich mich freue. Und du?" "Warum fragst du noch? Du kennst meine Antwort. Ich bin froh, mal mit dir allein zu sein." Dabei wackelte sie leicht mit ihren Augenbrauen. "Ich verstehe." Ich lächelte verschmitzt, "Wenn wir nicht am Flughafen, in der Öffentlichkeit, wären, würde ich dich küssen. Aber das geht nicht." Tini lächelte nun auch etwas verschmitzt. Zwei Dumme, ein Gedanke. Die Warteschlange war nun schon so weit gekommen, dass wir gleich als nächstes dran sind.

Knapp 20 Stunden später sind wir in Madrid gelandet. Tini und ich saßen den Flug über nebeneinander. Lodo, Diego und das gesamte Team saßen die Reihen hinter uns. Nun sitzen Tini, Lodo, Diego und ich in einem Taxi, das uns zu unserem Hotel fährt. "Freut ihr euch auch so auf die Woche hier?", fragte eine aufgeregte Tini. Wie süß sie einfach ist, wie ein kleines Kind, dass es kaum abwarten kann. "Und wie", antwortete Lodo. Diego sah zu mir. Warum? Das könnt ihr euch wohl denken. Tini und saßen wieder einmal nebeneinander und Tini's Hand lag direkt neben meiner und sie berührten sich immer kurz, wenn Tini oder ich uns bewegen. Diego aber, versuchte mit seinem Blick zu fragen, ob es wahrscheinlich mehr laufen würde. Ich wusste es selbst nicht. Wird mehr passieren? Teilen wir eigentlich unsere Zimmer? Ich habe keine Ahnung. "Wie ist das eigentlich mit den Zimmern? Wer teilt sich mit wem eins?", fragte ich in die Runde. "Jorgito, das ist doch ganz einfach. Lodo und Diego und du und ich. Ich lass meinen besten Freund nicht mit Diego schlafen.", lachte Tini und Diego sah mich ausdrücklich an. Ich weiß schon, an was er denkt. "Wir sind da", sagte uns der Taxifahrer. Wir bezahlten ihn und stiegen aus. Das Hotel ist ziemlich zentral und ist einfach ein Traum. Tini sprang vor Freude auf und ab. Lodo und Diego liefen schon zur Rezeption. Und nun bin ich mit Tini alleine. "Jorgito", fing Tini an, "Weißt du eigentlich, wie gern ich dich habe?" Und ob ich das weiß. Sehr sogar. Ich zog sie mit in eine Nische, die auch abseits gelegen war. "Ich weiß." Und somit drückte ich einen Kuss auf die weichen Lippen. Danach checkten wir ein und bezogen unser Hotelzimmer.

~Lara

Ich weiß, schlecht, aber momentan bin ich ziemlich ideenlos. Tut mir leid.    


Jortini - Die Freundin meines BrudersWhere stories live. Discover now