"Ja?" "Ja, Mama", antwortete ich schon etwas genervt. Warum fragt sie das auch immer so oft? "Ich freue mich für euch.", quiekte sie voller Freude und viel uns in die Arme. Mamas Augen strahlten vor Glück, aber Papas blieben kalt. Sein Blick durchbohrte Jorge. Oh oh. Jorge bemerkte den Blick meines Vaters und drückte umso doller meine Hand. Er hatte sichtlich Angst vor der Reaktion. Das, was ich auch für verständlich hielt. Ich kann ihn voll verstehen, auch das, was er vorher gemeint hatte. Aber ich verstehe meinen Papa nicht. Jorge ist doch ein netter Junge oder? Klar ist er das. Er hat dich auch nur seinem kleinen Bruder weggeschnappt. Wie hohl bist du? Oh man, kann mein inneres Ich nicht einfach die Klappe halten. Das bringt mich ganz durcheinander. "Papa?", fragte ich vorsichtig. Papas Augen wanderten zu mir, immer noch mit einem kalten Ausdruck. "Ich bin nicht einverstanden damit." Waas? Das kann doch nicht wahr sein? Also wird Jorges Vermutung doch wahr. Panik brach in mir aus. Was, wenn Papa mir den Kontakt verbietet? Oder was will er damit erreichen? Ich trenne mich nicht von Jorge. Dafür liebe ich ihn zu sehr. Er ist mein und alles. Auch wenn ich erst seit kurzem mit ihm zusammen bin, gibt mein Herz ihn nicht mehr her. Er ist nicht mehr von meiner Seite wegzudenken. Jorge und ich. Ich und Jorge. Wir zwei sind eins. "Wie meinen Sie das Herr Stoessel? Wollen Sie nicht, dass Ihre Tochter mit mir in einer Beziehung ist?", fragte nun auch Jorge. "Jorge versteh mich bitte nicht falsch, aber, dass ihr beide eine Affäre hattet..." "Moment mal! Woher weißt du das?", fragten Jorge und ich entsetzt. Wer hat ihm das gesagt? Was überhaupt geht es meinen Eltern etwas an? "Da...", fing er an, doch ich unterbrach ihn: "Daniel? Was hat er denn noch bei zu suchen gehabt? Wir waren doch schon getrennt. War er... Argh." "Tini beruhig dich. Wir werden das klären können, oder Herr Stoessel?" Jorge ist einfach ein Schatz. Er ist so lieb, obwohl mein Papa nicht möchte, dass wir es öffentlich machen. Jorge drückte mir noch einen Kuss auf mein Haar, bevor er sich an meinen Papa wendet. "Wieso war Daniel hier? Hat er über mich gelästert oder was hat er hier gemacht?", fragte ich noch einmal. Vielleicht antwortet mir mein Papa einmal. "Er...Er hat uns davor gewarnt, Jorge zu vertrauen.", brach Papa die Stille. Oh mein Gott? Was ist bitte mit dem Kerl schief gelaufen? Meint er jetzt ernsthaft, die Beziehung zu Jorge zerstören zu wollen? Hasst er mich so abgrundtief? "Tini, hey..." Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Jorge mir meine Tränen wegwischt. "Jorge, was will Daniel damit erreichen? Will er... Will er uns nicht zusammen sehen?" Meine Tränen liefen und liefen. "Er wird es nicht schaffen.", meinte Jorge sehr überzeugend. "Er wird es nicht schaffen." Immer und immer wieder hallten mir diese Worte durch den Kopf. Ob er recht behält? Ob Jorge wirklich seinen Bruder so gut kennt? "Martu, ich wollte dich nicht so verletzen. Ich wusste ja nicht, dass Jorge dich so glücklich macht." Toll Papa, das bringt auch gerade echt viel. Papa hätte lieber Daniel nicht glauben sollen, sondern erst meine Meinung hören sollen. Wie soll ich denn jetzt bitte schön denken, dass dieser Satz gerade ernst gemeint war. Ich weiß es einfach nicht. "Papa gibst du uns trotzdem eine Chance? Lässt du uns unsere Beziehung öffentlich machen?"
~Lara

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Jortini - Die Freundin meines Bruders
FanfictionJorge Blanco ist Schauspieler und spielt mit Martina Stoessel in einer Serie ein Paar. Die beiden haben sich durch die Serie sehr gut angefreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Das liegt aber auch viel daran, dass Martina mit Jorge's Bruder...