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* Überarbeitet am 14.07.'17 *
Doch durch das schnelle umdrehen wurde mir ganz schwarz vor Augen. Weswegen ich mich an Don seiner Brust fest hielt, meine Augen schloss und tief ein und ausatmete. Jedoch wurde ich kurz nach dem ich meine Augen wieder öffnete, schon von Don seinem Schoss runter gezogen. Durch diese schnelle Bewegung wurde mir wieder ganz schwarz vor den Augen. Ich hielt mich jetzt an der Person fest, die mich von Don seinem Schoss runter gezogen hatte.
Ich hielt mich anscheinend am Arm der Person fest und merkte dadurch das die Muskeln der Person ganz schön angespannt waren. Dies war nicht weil die Person mir imponieren wollte, sondern weil sie sauer und wütend war. Die Person hatte nicht nur alle Muskeln angespannt, sondern atmete auch ganz schwer und versuchte sich anscheinend unter Kontrolle zu halten.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und sah die Person an, an der ich mich fest hielt. Vor mir stand niemand anderes als Paco - mein großer Cousin. Als ich gerade Fragen wollte, was los war und wieso er jetzt so wütend war, fing Paco an zu reden.
"Ciao Bella! Geh bitte nach unten ins Wohnzimmer."
Gerade als ich den Mund aufmachen wollte um was zu sagen drückte mich Paco Richtung Tür, weswegen ich gezwungen war aus meinem Wohnzimmer zu gehen. Als ich aus dem Zimmer trat, wurde die Tür auch schon zugeschlagen sodass die Vase im Flur wackelte. Danach folgte ein Geräusch, was mir mitteilt das die Tür abgeschlossen wurde. Also lief ich seufzend die Treppen Richtung Wohnzimmer runter und fragte mich was Paco hier wollte. Warum er so wütend war und warum er sich mit Don in meinem Wohnzimmer eingeschlossen hatte. Doch lange konnte ich nicht mehr darüber nachdenken, denn mein ebenfalls älterer Cousin Giuseppe kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
"Ciao Bella!"
So wurde ich immer von Paco und Giuseppe genannt, aber die beiden nannten fast jedes Mädchen so, weswegen ich es einfach nur belächelte. Wären Paco und Giuseppe allerdings nicht meine Cousins, würde ich so unfassbar arrogant und selbstverliebt finden. Okay, dass waren sie auch. Was ich aber damit sagen wollte war, ich würde nichts mit ihn anfangen oder gar ein Wort mit ihn wechseln.
"Dana, lass uns mal was zu essen machen! Ich sterbe fast vor Hunger."
Giuseppe grinste mich frech an, denn er und ich wussten beide, das am ende ich am Kochen war und nicht er. Denn dafür war der gnädige Herr sich zu stolz. Er und Paco waren die typischen Machos! Ich kannte niemanden, wirklich niemanden, der so ein Macho war wie die beiden. Am liebsten würden sie sich jeden Tag nur bedienen lassen und das natürlich von hübschen Frauen, mit knappen Klamotten. Dieses Macho-Gehabe hatten Davide und Angelo zum Glück nicht so krass. Klar, sie waren schon ein bisschen Machohaft und würden sich am liebsten nur bedienen lassen, aber das hatte meine Mutter Violetta nicht dulden lassen. Das war glaubig das einzig gute was meine Mutter in der Erziehung von den beiden Jungs richtig gemacht hatte!
"Bella? Noch anwesend?"
Total geschockt, das auf einmal jemand mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum wedelte und mit mir sprach, sah ich zu Giuseppe auf und sah ihn fragend an. Doch dieser schnaubte nur genervt auf, packte mich an der Hand und zog mich in die Küche.
"Wir."
Dabei zeigte er auf uns beiden.
"Kochen. Jetzt. Hier."
Dabei zeigte er auf die gesamte Küche und sah dann wieder zu mir runter.
"Capisci?" (Verstanden?)
Ich fing darauf an zu lachen.
"Capisci."
Daraufhin fing Giuseppe auch an zu lachen und reichte mir die Zutaten die ich für den Pizza Teig brauchte. Denn seiner Meinung nach machte ich die beste Pizza der Welt, was ich wieder einmal nur belächeln konnte.
Und wie erwartet kochte ich dann schließlich alleine weiter. Zwar war Giuseppe auch in der Küche doch dieser sang wie ich zu irgendeinem Lied mit und macht nebenbei Selfies von sich. Und das nicht nur zehn oder zwanzig Stück, sondern locker hundert Stück. Dieser Junge war einfach nur krass selbstverliebt und arrogant.
"Dana, welchen Filter soll ich nehmen?"
Dabei zeigte er mir das Bild und die zwei Filter die zu Auswahl standen. Auf dem Bild war ich mit Giuseppe, der fette grinste, zu sehen und zeigte mit seinem Finger auf mich. Mich konnte man nur bedingt erkennen, doch man erkannte sofort das ich am kochen war.
"Nehm den ersten." - "Ai Ai Kapitän."
Wir beiden grinsten uns an und jeder ging seinen Beschäftigungen nach. Was für mich hieß die Pizza zu belegen und für Giuseppe das Bild irgendwo online zu stellen.
"Dana, ich markiere dich auf dem Bild sì?" - "Sì."
Nachdem die Pizza im Ofen war, stellte ich mein Handywecker und sah das ich von Instagram dauernd Benachrichtigungen bekam. Wahrscheinlich weil ich auf Giuseppes Bild markiert wurde und er über 200.000 Follower hat.
"Seppe, ich geh mal eben nach oben um Paco und Don wegen dem Essen bescheid zu sagen." - "Sì."
Also ging ich wieder die ganzen Treppen hoch um in mein Wohnzimmer zu gelangen. Doch bereits auf dem Weg nach oben waren vereinzelt ein paar Blutspuren zu sehen. Doch ich dachte mir nichts dabei, vielleicht hatte Angelo oder Davide sich irgendwie geschnitten. Als ich dann jedoch vor meiner Wohnzimmer Tür stand und diese öffne, wusste ich wo das Blut herkam! Mein weißer großer Teppich war mit einer Blutlache übersäht! Sofort wurde mir ganz anders!
Was war hier passiert? Und wo waren Don und Paco?
Sofort stieg Panik in mir auf, deswegen knallte ich die Tür zu und lief der Blutspuren hinterher. An unserer Haustür angekommen war ein größerer Bluttropfen, als die davor. Also musste der Verletzte hier wohl einen Stop gemacht haben. Sofort riss ich die Haustür auf und lief Barfuß aus dem Haus, immer weiter der Blutspur nach. Doch diese endete auf unserem Hof. Also war die Person wohl mit dem Auto abgehauen!
Was war nur passiert? Wieso war da oben so eine riesen Blutlache? Wer war bloß verletzt? Und wieso waren beide weg? Sind etwa beide verletzt? Aber woran sollten sie sich verletzt haben?
Völlig in Gedanken erschreckte ich mich total als Angelo auf einmal vor mir stand.
"Dana was los?" - "Da.. Blutlache.."
Brachte ich total neben der Spur hervor. Angelo sah mich derweil fragend an. Da ich aber einfach total überfordert war und keinen richtigen Satz raus bekam, nahm ich seine Hand und zog ihn hinter mir her.
"Da.. Blutlache."
Brachte ich wieder nur hervor und machte meine Wohnzimmer Tür auf. Wie vor einigen Minuten war auf dem weißen Teppich immer noch die Blutlache zusehen und ich wusste immer noch nicht was los war.
Sofort flogen meine Gedanken zu Don. Hoffentlich war ihm nichts passiert!
"Pscht.. Alles ist okay."
Hauchte Angelo mir ins Ohr, der mich kurzerhand in seine Arme gezogen hatte. Ich klammerte mich an ihn und fing an hemmungslos zu weinen. Ich konnte einfach nicht verstehen was hier passiert war und wem was passiert war. Diese Situation machte mich nicht nur fertig, sondern überforderte mich auch extrem!

Mafia daughterWhere stories live. Discover now