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An der Villa angekommen, steige ich sofort ab und ziehe den Helm aus.
"Danke. Und gute Nacht."
Bringe ich so nett es geht raus und verschwinde dann in der Villa. Dort lasse ich den Motorrad Helm einfach im Flur liegen und gehe dann hoch in mein Badezimmer. Nachdem ich mein ganzes Make-Up entfernt hab, ziehe ich mir meine Klamotten aus und lasse mich in mein Bett fallen. 

Die nächsten zwei Tage verbringe ich Zuhause mit schlafen, aufräumen, einkaufen und Sport machen. 
Gerade als ich auf den Weg in mein Bett bin, klingelt das Haustelefon.
"Ja?" 
Melde ich mich angenervt.
"Ah! Das junge Fräulein geht auch mal ans Telefon."
Motzt meine Mutter direkt los.
"Was möchtest du? Ich war auf den Weg ins Bett." - "Ich wollte dir nur sagen das wir morgen gegen Abend ankommen." - "Okay, noch was?" - "Ja, ich möchte eine Willkommens Party für Don haben. Gib das bitte an die Jungs weiter. Die werden sich drum kümmern." - "Okay. Ich leg jetzt auf."
Danach drücke ich auf den roten Hörer und verschwinde in mein Zimmer. Total übermüdet lasse ich mich in mein Bett fallen und versuche zu schlafen. Doch mein Hirn arbeitet auf hochtouren und denkt pausenlos an Don. In den paar Tagen habe ich mich immer so geht es ging abgelenkt und keinen Gedanken an ihn verschwendet. Doch nach dem Telefon mit meiner Mutter und mit dem Wissen, dass er ab morgen wieder hier ist, klappt das ganze nicht so wirklich. Und so liege ich Stundenlang wach und denke an Don. Was ich mit ihm erlebt habe, was im Krankenhaus passiert ist und wie ich mir unsere Zukunft vor gestellt hab.
Am nächsten Morgen rufe ich Logan an. Mit ihm habe ich seit dem Aufenthalt im Club nicht mehr geredet. 
"Hey Logan, ich bins Dana. Ich soll dir von meiner Mutter sagen das ihr für Don eine Willkommens Party planen sollt. Sie kommen heute gegen Abend heim." - "Okay, alles klar. Aber du, kann ich dich was fragen?" - "Klar." - "Wie geht es dir?" - "Gut." - "Sei ehrlich." - "Mir gehts beschissen. Ich muss jetzt aber auch auflegen, bis später."
Schnell lege ich auf und mache mir mein Frühstück fertig. Während ich Frühstücke, scrolle ich durch Instagram und entdecke ein Bild von einem Mädchen, die knallrote Haare hat. Total von diesem Bild begeistert, rufe ich bei meiner Friseurin an und mache mir noch für heute einen Termin bei ihr.
Irgendwann um 18 Uhr klingelt dann mein Handy ununterbrochen. Weswegen ich anfange meine gesamte Handtasche auszupacken, bis ich es finde.
"Ja?" - "Dana wo bleibst du? Deine Familie und Don kommen in zehn Minuten." - "Bin auf dem Weg."
Während dem Telefonat packe ich alle Sachen wieder zurück in meine Handtasche und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. 
An der Villa angekommen, stehen zahlreiche Autos auf dem Hof, darunter auch das von meinem Vater. Fluchend steige ich aus und mache mich auch auf den Weg in die Villa. In der Villa herrscht das reinste Chaos. Es sind zahlreiche Männer und Frauen da, die alle feiern das Don wieder da ist. Eigentlich müsste ich mich ja auch freuen, doch ich kann es nicht. Ich will ihn nicht in meiner Nähe haben und dabei zusehen müssen wie zahlreiche Frauen ihn umarmen. Ich sollte die einzige sein die von ihm umarmt wird. An die restlichen Sachen will ich gar nicht denken, sonst kriege ich hier noch einen Ausraster und schmeiße alle Frauen raus.
"Dana." 
Ruft meine Mama und kommt auf mich zu gelaufen. Sofort werde ich in den Arm genommen und bekomme fragen gestellt, wie es mir in den paar Tagen so ergangen ist. So geht das eine ganze Weile, da ich jedoch schnell keine Lust mehr auf die ganzen Fragen und die Frauen, die sich an Don ran machen, habe verschwinde ich nach oben in mein Zimmer.

Nachdem ich mir am frühen morgen eine entspannte dusche gegönnt habe, ziehe ich mir gemütliche Klamotten an und mache mich auf den Weg in die Küche. Dort mache ich mir Musik an und fange an alles fürs Frühstück raus zu suchen und den Tisch zu decken. 
"Oh mein Gott!"
Kreischt auf einmal irgendjemand, weswegen ich erschrocken zusammen fahre und ein Glas fallen lasse. Sofort drehe ich um und sehe meine Mutter in der Tür stehen. Und keine drei Sekunden später steht mein schlaftrunkender Vater mit einer Pistole neben meiner Mutter. So als ob es das normalste der Welt ist, drehe ich mich gelassen um und hebe die Scherben auf. 
"Was hast du mit deinen Haaren gemacht?"
Fragt meine Mutter fassungslos und greift nach meinen langen Haaren.
"Getönt. Siehst du doch." - "Du kannst deine Haare doch nicht einfach Rot tönen." - Doch, siehst du doch."
Dabei grinse ich Sie frech an und werfe die letzten paar Scherben in den Mülleimer. Mittlerweile stehen auch Angelo, Davide und Don neben meinem Dad. Alle halten eine Pistole in der Hand und auf mich gerichtet. 
"Gott. Legt die Pistolen weg. Ich bins nur. Dana."
Danach lache ich und hole erneut ein Glas aus dem Schrank. Nachdem ich es auf den Tisch gestellt habe, lasse ich mich auf meinen Platz nieder und schaue die anderen an.
"Setzt euch. Ich hab einen Bären Hunger."
Langsam gehorchen alle und fangen dann an zu essen, jedoch entgehen mir die Blicke nicht ganz. Den alle schauen fassungslos auf meine Haare.
"Leute, das sind nur Haare. Die Tönung geht nach paar Wochen raus, alles gut."
Dabei zwinker ich in die Runde und beiße von meinem Brötchen ab.
"Was steht heute so bei euch an?" 
Fragt meine Mutter daraufhin interessiert in die Runde.
"Angelo, Don und ich sind nachher noch mit ein paar Leuten verabredet und dann mal schauen was noch so geht. Ihr?" - "Dein Vater und ich wollten ein wenig entspannen, vielleicht in ein Wellness Center fahren oder so. Und was willst du heute machen, Dana?" - "Feiern." - "Ganz sicher nicht junges Fräulein."
Protestiert mein Vater sofort, weswegen ich die Augen verdrehe und weiter esse. Die restliche Zeit am Frühstücks Tisch quatschen die anderen noch über andere Sachen, während ich völlig am träumen bin und schon jetzt überlege was ich auf der Party tragen soll. 

Mafia daughterWhere stories live. Discover now