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Sofort stürme ich in mein Schlafzimmer und suche meinen Koffer, denn ich kurze Zeit später in meinem Begehbaren Kleiderschrank finde. Sofort öffne ich ihn und räume die wichtigsten Klamotten in den Koffer. Danach gehe ich mit einem Kulturbeutel in das Badezimmer und packe meine ganzen Kosmetik Sachen in diesen. Diesen packe ich dann auch ein. Anschließend kommen auch noch Tios wenige Klamotten mit in den Koffer. 
Wir waren bis jetzt noch keine Klamotten für ihn kaufen, doch das würden wir beiden demnächst nachholen. Denn das waren definitiv zu wenig Klamotten.
Meinen Koffer lasse ich nur kurz im Schlafzimmer stehen und gehe in das Zimmer von Tio. Dort ist mittlerweile niemand mehr, weswegen ich schnell noch Tios Spielsachen und sein Kuscheltier in eine Tasche packe. 
Und dann laufe ich, nachdem ich den Koffer geholt habe, bepackt wie ein Muli runter in die Garage und packe die Sachen in mein Auto. Danach laufe ich die Treppen wieder hoch und mache mich auf den Weg in den Garten, wo Tio und Pitt immer noch Fangen spielen.
"Was haltet ihr davon, wenn wir in den Zoo fahren?"
Frage ich die Jungs, welche sofort begeistert sind und zu uns kommen. 
"Dann lasst uns mal los. Seit ihr beiden mit einem Auto da oder sollen wir euch mit nehmen?"
Richte ich meine Worte an Isabella Lessico. 
"Wir sind mit dem Bus hier her gekommen. Wäre nett wenn ihr uns mitnehmt." - "Brauch Pitt noch einen Kindersitz?" - "Nein."
Gibt Pitt stolz von sich, weswegen ich ihn angrinse und ihm durch die Haare wuschel. 
"Na dann lasst uns mal in den Zoo fahren."
Gerade als ich die Tür zur Garage öffnen will, ertönt Don seine Stimme hinter uns.
"Wo wollt ihr hin?" - "Wir fahren in den Zoo meinen Schatz."
Gebe ich so lieb wie möglich von mir und schenke ihm mein schönstes Lächeln. Doch das alles ist nur Fake, in mir kocht die Wut, doch das kann ich zum Glück gut überspielen.
"Cool. Da komm ich mit." - "Wir wollten aber ein Mutter-Sohn Ausflug machen Schatz. Nächstes mal kannst du gerne wieder mitkommen."
Versuche ich ihn abzuwimmeln und lächel ihn weiter lieb an. Dies kauft er mir auch ab.
"Okay, dann viel Spaß." - "Danke."
Damit drehe ich mich um und öffne die Tür zur Garage. Doch Tio läuft noch mal zu Don und umarmt ihn.
"Bis später Papa. Hab dich lieb."
Meint er glücklich und bekommt dafür einen Kuss auf die Wange gedrückt.
"Ich dich auch mein kleiner."
Kommt es genauso glücklich von Don. 

Während der Autofahrt lassen wir eine Kinder CD laufen, weswegen die Jungs gespannt zu hören und ihren Spaß haben. Isabella und ich schweigen uns hingegen an.
"Kann ich Sie was fragen?"
Kommt es dann nach einer Weile von Isabella.
"Klar." - "Sie wollen nicht in den Zoo fahren, richtig?"
Kurz schaue ich Sie an und nicke dann.
"Es gab einen Streit zwischen ihnen und ihrem Freund richtig?"
Wieder nicke ich als Antwort nur.
"Wollen Sie es mir erzählen? Wenn man sich den Frust von der Seele redet, tut es gut."
Kurz überlege ich und schaue zu ihr. Kann ich ihr trauen, frage ich mich. Doch nach kurzer Zeit steht feste, dass ich es kann. 
"Ich habe die Männer zu rede gestellt und ihnen mitgeteilt, dass was sie getan haben nicht okay ist. Vor allem haben Sie damit ja überhaupt nichts zu tun. Sie wollten lediglich nur ihre Schwester beschützen, da Sie ihr geglaubt haben. Mein Bruder war hingegen davon überzeugt das es vollkommen okay wäre, schließlich hätten Sie ihn ja auch mit einer Glasflasche bedroht."
Während ich erzähle, steigt in mir wieder die Wut. Weswegen ich mich zu beruhigen versuche und tief ein und aus atme. 
"Und dann kam Toni, mein Vater ins Zimmer. Er wollte wissen wer Sie sind und weswegen wir hier so rum brüllen. Ich erzählten es ihm und er schaute uns alle Kopfschüttelnd an. Dann legte er einen Arm um mich und ich war mir sicher er war auf meiner Seite. Doch da lag ich wohl falsch, denn er sagte mir eiskalt ins Gesicht das ich mich langsam aber sicher daran gewöhnen sollte das ich in einer Mafia Familie aufgewachsen bin. Es würde dazu gehören und ich würde hier niemanden finden, der es nicht genauso sieht wie die Männer."
Kurz machte ich eine Pause und sah durch den Spiegel zu den Jungs, die weiterhin begeistert der CD zuhörten und mit ihrem Spielzeug spielten.
"Ich bin total ausgerastet, habe Sie als 'kranke Arschlöcher' beleidigt und das Zimmer verlassen. Dann habe ich unsere Sachen zusammen gepackt und beschlossen, den Zoo als ausrede zu nehmen, damit wir aus der Villa kommen."
Einige Minuten herrschte Pause. Doch Isabella brach Sie schwer aufatmend.
"Es ist alles meine Schuld. Ich hätte es ihnen nicht erzählen dürfen. Dann wären Sie jetzt nicht mit ihrer Familie zerstritten und wären auch nicht abgehauen. Wissen Sie überhaupt wo Sie hinwollen?" - "Ach was labern Sie da?"
Frage ich lachend.
"Es ist überhaupt nicht ihre Schuld. Irgendwann wäre es eh passiert und besser jetzt, wo es noch einfacher ist mit Tio abzuhauen, als wenn es in ein paar Jahren wäre."
Zaghaft streiche ich über Isabella Lessicos Arm und schaue Sie kurz lächelnd an.
"Und zu ihrer Frage ob ich weis wo wir hinwollen. Ja, ich weis es. Wir haben ein paar Städte weiter eine Penthaus Wohnung, die irgendwann mal gekauft wurde. Dort werden wir unterkommen und erst mal die erste Zeit bleiben." 
Nickend nimmt sie es zur Kenntnis und dann biege ich in ihre Straße ein. 
"Wollen Sie mir ihre Handy Nummer aufschreiben? Ich möchte gerne das die beiden Jungs weiter Kontakt haben und noch wichtiger, ich will das ich weis ob bei ihnen alles okay ist."
Bete ich Isabella und reiche ihr einen Block und einen Stift. 
Diesen nimmt Sie sofort entgegen und schreibt ihre Nummer auf.
"Danke. Und ich wünsche ihnen noch eine gute Fahrt. Hoffentlich geht alles gut." - "Danke und bis bald."
Lächelnd schaue ich ihr dabei zu, wie sie Pitt aus dem Auto holt und zu ihrem Haus läuft. Dort schließt sie auf, winkt uns zu und schließt die Tür wieder. Im selben Moment lasse ich den Motor wieder aufheulen und fahre los. 
"Mama?" - "Ja mein Schatz?" - "Wollten wir nicht Zoo?" - "Eigentlich schon mein Schatz. Aber ich habe eine viel bessere Idee." - "Und welche?" - "Wir beiden machen einen kurz Urlaub und genießen die Zeit zu zweit. Findest du das super?" - "Oh ja."
Glücklich strahlt Tio mich an und spielt dann kurz darauf weiter mit seinem Spielzeug.
Erleichtert fahre ich weiter. 
Glücklich danke ich Gott, dass Tio es super findet und nicht nach Hause will. Außerdem hoffe ich, dass die Männer es noch nicht bemerkt haben und uns noch nicht suchen. Denn das werden Sie definitiv tun... 

Mafia daughterWhere stories live. Discover now