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Dort angekommen, schaut Antonio sofort ein wenig ängstlich, weswegen ich mich zu ihm runterknie und ihn anlächel. 
"Keine Angst, mein kleiner. Wir beiden sind bei dir und außerdem hast du ja deine Schwimmflügel." 
Langsam nickt Antonio und greift wieder nach meiner Hand. Zusammen gehen wir dann mit unseren Füßen ins Wasser und stellen erleichtert feste, dass es gar nicht so kalt ist. Als ich jedoch eine Stufe weiter runter gehen will, merke ich das Antonio nicht gehen will. Also lasse ich seine kleine Hand los und sehe seine Panik in seinen süßen Kinderaugen. 
"Keine Angst."
Mit diesem Worten nehme ich ihn in meine Arme und gehe langsam die Stufen runter, sodass ich bis zur Hüfte im Wasser stehe. Dadurch sind Antonio seine Füße und seine Knie automatisch im Wasser.
"Alles gut?" - "Ja."
Bekomme ich strahlend von Antonio als Antwort, weswegen ich ihn anlächel und nun ein wenig in die Knie gehe, sodass das Wasser mir nun bis zur Brust geht. Während ich das mache, achte ich ganz genau auf Antonio und stelle erleichtert feste, dass es ihn überhaupt nicht stört und er gerne im Wasser ist. 
"Willst du jetzt schwimmen?" - "Ja!"
Nun strahlt Antonio noch mehr und hüpft aufgeregt in meinen Armen auf und ab. 
"Okay. Also ich werde dich jetzt auf den Bauch legen und halte dich auch dort feste. Und dann musst du wie ein kleiner Frosch schwimmen." - "Zeigst du mir wie ein kleiner Frosch schwimmt?" - "Klar. Dafür muss ich dich aber kurz am Beckenrand absetzen, ich weiß nämlich nicht wo Don gerade ist."
Den erst jetzt ist mir aufgefallen, dass dieser gar nicht mehr neben uns ist. 
Nachdem ich Antonio also an den Beckenrand gesetzt habe, zeige ich ihm wie er seine Beine und Arme bewegen muss. Gespannt schaut er mir dabei zu und macht es schon einmal nach.
"Genauso musst du das machen. Wollen wir das jetzt im Wasser üben?" - "Ja!"
Grinsend nehme ich Antonio wieder in den Arm und lege ihn dann sofort auf den Bauch. Meine Arme befinden sich sofort unter seinem Bauch und meine Augen beobachten jede einzelne Bewegung. 
"Ist das so okay für dich oder hast du Angst?" - "Ist gut."
Lächelnd nicke ich und beobachte Antonio dabei wie er die Bewegungen, die ich ihm gezeigt habe, nachmacht. Und er stellt sich sogar wirklich gut an und hat eine menge Spaß dabei. 
"Super, machst du das."
Lobe ich ihn immer wieder und verbringe so fast eine Stunde mit ihm.
"Babe? Antonio? Bock zu Rutschen?"
Fragt Don dann auf einmal vom Beckenrand aus. In seiner Hand hält er sein Handy und lächelt uns lieb an. Sofort nickt Antonio auf die Frage freudig und kann es gar nicht erwarten das wir das Becken verlassen. Bei Don angekommen, greift er sofort nach seiner Hand und läuft mit ihm zu unseren Handtüchern, um das Handy weg zu bringen. Als die beiden dann wieder bei mir angekommen, strahlt Don mich an und gibt mir einen Kuss.
"Der kleine, ist echt süß." - "Ja, da muss ich dir recht geben."
Hauche ich genauso leise zurück und schaue dann runter zu Antonio, der sich die Augen zuhält. Lachend schüttel ich meinen Kopf und nehme seine Hand von seinen Augen weg. Darauf schaut mich Antonio grinsend an und nimmt nun auch meine Hand. Und so laufen wir, wie eine kleine perfekte Familie zu den Rutschen.

Nach unzähligen Rutschen, einer großen Pommes und einem kurzen Mittagsschlaf für Antonio, befinden wir uns wieder im Nichtschwimmer-Becken. Während ich am Beckenrand sitze, mache ich ein paar Bilder von den Jungs und finde es einfach nur zu süß, wie Don dem kleinen das schwimmen beibringt.
"Dana!"
Kreischt auf einmal Antonio ganz laut und aufgeregt. Sofort schaue ich zu Antonio und bin schon in Alarmbereitschaft, doch als ich sehe das Antonio ohne die Hilfe von Don schwimmt, atme ich erleichtert aus und ein Strahlen zeichnet sich in mein Gesicht.
"Wow! Super, mein kleiner Mann!"
Schnell mache ich noch ein Foto, bevor Antonio bei mir ankommt und sich an meinen Beinen feste hält.
"Jetzt kann ich endlich schwimmen."
Strahlt er mich an, weswegen ich noch mehr strahle und ihm durch die Haare fahre.
"Ja, das hast du echt gut gemacht." 
Nach einer kurzen Pause schwimmt Antonio dann wieder zu Don zurück und so schwimmt er immer wieder hin und her. 
"Komm lass uns raus. Es ist schon spät und du bist sicherlich müde." - "Nein! Ich bin ganz dolle wach."
Kurz darauf entweicht aus Antonios Mund ein Gähnen. Sofort lache ich auf und ziehe aus dem Becken. 
"Auf jeden Fall, mein kleiner." - "Willst du auf meinen Arm?"
Fragt dann auf einmal Don, der hinter mir aufgetaucht ist. Antonio nickt daraufhin müde und breitet seine Arme aus, weswegen Don ihn hoch hebt und dann zusammen mit mir zu unseren Handtüchern geht. 
"Dann lass uns fertig machen, oder?" - "Ja."
Schnell packe ich unsere Sachen zusammen und danach gehen wir in die Umkleiden.
Als ich dann aus meiner rauskomme, sehe ich Don und Antonio schon auf mich warten. Don hat den kleinen Antonio im Arm und hört ihm lächelnd zu. 
"Wollen wir noch ein Eis essen?" - "Oh ja!"
Kreischt Antonio sofort und hüpft in Don seinen Armen auf und ab. Weswegen Don und ich auflachen und dann Hand im Hand zum Eisstand laufen. Dort kaufen wir uns allen drei ein Eis und setzen uns danach auf eine Bank. Da Antonio total in sein Eis vertieft ist, schaue ich zu Don und weiß nicht wie ich anfangen soll, meine Frage zu stellen.
"Ich weiß was du mich fragen willst. Ich will ihn auch nicht nach Haus schicken." - "Aber wir können ihn auch nicht einfach mit nehmen. Seine Mama würde sich sicherlich sorgen machen. Obwohl, höchstwahrscheinlich nicht, so wie Sie mit dem kleinen umgeht."
Zustimmend nickt Don und meint dann grinsend.
"Ich hab vorhin in die Gruppe ein Bild von Antonio und dir geschickt. Daraufhin hat einer aus der Mafia angerufen und mir erzählt dass der kleine mit Nachnamen Capritti heißt." - "Okay?" - "Er ist der Sohn von Alexandra Capritti und diese hat verdammt viele Schulden durch ihre Drogensucht."
Geschockt klappt mein Mund auf und ich schaue zu Antonio, der immer noch mit seinem Eis beschäftigt ist.
"Diese kann Sie jedoch nicht zahlen und somit hat Sie öfters mal Besuch von uns. Auf jeden Fall meinte er dann auch noch, dass Alexandra Antonio nicht gut behandelt und er wie eine Last für Sie ist."
Sofort schüttel ich meinen Kopf und bin total entsetzt.
"Also habe ich noch mit Toni telefoniert und ihm alles erzählt. Er meinte daraufhin, dass wir den kleinen mit nach Hause bringen sollen."
Sofort fange ich an zu strahlen und gleichzeitig zu weinen, weswegen Antonio zu mir guckt und mich traurig anschaut.
"Warum weinst du?" - "Weil ich so glücklich bin."
Bringe ich glücklich schluchzend raus und küsse Don dann auch sofort. Nachdem ich mich von ihm löse, wische ich meine Tränen weg und schaue zu Antonio, der immer noch nicht weiß was los ist.
"Du darfst, vorausgesetzt du möchtet, mit Don und mir nach Hause fahren und bei uns Übernachten."

Mafia daughterWhere stories live. Discover now