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Und nun sitzen wir beiden in seinem Auto, auf den Weg nach Hause. Keiner Redet und es herrscht eine unangenehme Ruhe im Auto, weswegen ich das Radio anmache und mich von der Musik bedudeln lassen will. Doch er macht mir einen Strich durch die Rechnung, den er macht das Radio wieder aus und schaut mich an.
"Schau auf die Straße! Oder willst du das wir beiden sterben?"
Fauche ich ihn an und werfe noch einen Killerblick hinterher. Nun schaut er endlich wieder auf die Straße.
"Warum bist du so gemein zu mir?"
Kommt es dann nach kurzen Schweigen von ihm, weswegen ich gespielt auf lache und ihn böse anschaue.
"Ist die Frage gerade ernst gemeint?" - "Ja." - "Du weißt die Antwort. Da bin ich mir ganz sicher." - "Nein, weiß ich nicht."
Knurrt er dann leicht wütend, weswegen ich wieder auf lache und
"Arsch."
murmel.
"Wie hast du mich genannt?"
Brüllt er auf einmal, weswegen ich total zusammen zucke und ihn anschaue.
"Ich hab dich was gefragt. Antworte!"
Brüllt er nun noch lauter, als ich ihm nicht sofort antworte.
Durch seine Wut, kommen seine Adern zum Vorschein und die Knöchel an seinen Händen werden leicht weiß. Und wenn das nicht schon reicht, um mir Angst zu machen, gibt er nun auch noch mehr Gas. Sodass wir über die leeren Straßen mit 140 km/h rasen und wir befinden uns hier gerade in der Innenstadt!
"Fahr langsam!"
Rufe ich nun und kralle mich in meinen Sitz. Doch er hat nur eine Sache im Kopf, er will wissen wie ich ihn genannt habe und so brüllt er mich wieder an.
"Wie hast du mich genannt?" - "Fahr langsamer, dann sag ich es dir."
Bringe ich nur schwer raus. Doch nun lacht er auf und gibt noch mehr Gas. 160 km/h !
Und als ob das schon nicht gefährlich genug ist, schaut er nun auch noch zu mir und wartet auf meine Antwort. Gerade als er wieder seinen Mund auf machen will, um mich an zu brüllen, antworte ich auf seine Frage.
"Arsch. So hab ich dich genannt."
Dabei schaue ich ihm in die Augen und bete zu Gott das er endlich auf die Straße guckt und langsamer fährt. Doch meine Gebete werden nicht erhört, den er schaut mich weiter an und macht dann eine Vollbremsung. Durch die Vollbremsung fliege ich erst nach vorne und berühre die Scheibe mit dem Kopf, danach fliege ich wieder zurück und spüre den Sitz in meinem Rücken.
Geschockt atme ich schwer aus und gucke ob ich mich irgendwo verletzt habe. Doch nichts. Zum Glück!
Danach drehe ich mich zu Don um und sehe dass er das Lenkrad immer noch fest um griffen hält. Jedoch ist sein Blick nun auf die Straße gerichtet.
"Ist alles gut bei dir?"
Frage ich leise und berühre ihm am Arm. Sofort zuckt er zusammen und schaut mir in die Augen. Doch mehr kommt von ihm nicht.
"Steig aus, ich fahr uns heim."
Versuche ich es nun und will mich schon abschnallen, als seine Hand nach meiner Greift.
"Entschuldigung."
Ist das einzige was er raus bringt, bevor er das Auto wieder startet und nun im Angepassten Tempo los fährt. Wieder Schweigen wir beiden. Die Musik an zu drehen, traue ich mich nicht und irgendwas zu sagen, auch nicht.
Als wir dann an der roten Ampel stehen, dreht er sich zu mir. Ich jedoch schaue auf die Straße und meide seinen Blick. Dies gefällt ihm anscheinend nicht, den er legt seine Finger unter mein Kinn und dreht mein Gesicht in seine Richtung. Und so stehen wir hier vor der roten Ampel, schauen uns in die Augen und sagen kein Wort. Worte sind gerade eh überflüssig, den wir kommunizieren einzig und alleine über unsere Augen. Und seine lassen mich wissen, das es ihm leid tut. Nicht nur das er gerade unser Leben riskiert hat und mir Angst gemacht hat. Nein, ihm tut es auch leid, dass er seit dem ich ihn aus versehen angeschossen hab, so ein Arsch zu mir war.
Ich wieder rum lasse ihn wissen, dass es mir leid tut, dass ich ihn angeschossen hab und das ich ebenfalls so mies zu ihm war.
"Dana?"
Fragt er dann leise und streichelt meine Wange.
"Ja?" - "Du bist das beste was mir je passiert ist. Ich liebe dich."

Mafia daughterWhere stories live. Discover now