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Geschockt schaue ich die Frau vor mir an und versuche den Satz, denn Sie gesagt hat zu realisieren. Doch bevor ich was sagen kann, hören wir einen Schrei. Dieser Schrei stammt von einem Kind.
Sofort springe ich von meinem Stuhl auf, laufe in die Villa hinein und die Treppen hoch um in das Zimmer meines Sohnes zu gelangen. Isabella ist mir dabei dicht auf den Fersen und in ihren Augen kann ich die Angst um ihren Sohn sehen.
An dem Zimmer angekommen, reiße ich die Tür auf und blicke in vier Gesichter. Zum einen in das von Tio und Pitt. Und zum anderen in das von Davide und Don. Alle vier sehen glücklich aus. Erleichtert atme ich auf und lächel die Männer an. Doch Isabella ist überhaupt nicht erleichtert, als sie neben mir zum stehen kommt.
"Pitt, komm bitte zur Mama."
Haucht Sie und hält ihm ihre Hand hin. Dieser steht daraufhin auf und greift nach der Hand von seiner Mutter. Erleichtert atmet sie auf, nimmt ihn in den Arm und gibt ihm einen Kuss auf den Kopf.
"Ist er einer von den weiteren Männern gewesen?"
Frage ich Isabella und deute dabei auf Davide. Als Antwort erhalte ich ein eingeschüchtertes Nicken.
"Tio, willst du mal mit deiner Tante und deinem Couseng nach unten in den Garten gehen und ein wenig fangen spielen?"
Total begeistert nickt dieser, springt auf und läuft mit Pitt die Treppen runter. Jedoch dreht er sich noch mal um und nimmt mich in den Arm. Danach nimmt er Isabella an die Hand und zieht sie mit. Diese folgt den beiden dann auch brav die Treppen runter. Und als ich höre wie die Balkon Tür zum Garten geöffnt wird und wieder zufällt, trete ich in das Zimmer ein und schließe hinter mir die Tür.
"Wie kann ich dir helfen Schwesterherz?"
Fragt Davide mich unfassbar lieb.
"Steck dir dein Schwesterherz sonst wohin! Was fällt euch beiden eigentlich ein, he?"
Fauche ich die beiden an.
"Die Frau da draußen ist die Tante meines Sohnes und du"
Dabei deute ich auf Don.
"Hast nichts besseres zu tun, als ihr Angst zu machen! Was für ein Schwein bist du nur!"
Langsam werde ich immer wütender.
"Und du bist kein Deu besser! Also hast du gefälligst auch nicht zu grinsen!"
Fauche ich nun Davide auch an.
Die beiden sitzen immer noch auf dem Boden und schauen somit zu mir hoch. Außerdem sind sie ziemlich überrascht über meine plötzliche Wut auf sie. Das sehe ich ihnen an.
"Wie konntet ihr eine Frau verletzen und ihr anschließend noch drohen, den Sohn umzubringen? Was seit ihr beide nur für Männer! Das ihr Geld eintreiben geht, okay. Und vielleicht der Person ein wenig Angst macht, ist auch noch irgendwo erträglich. Aber ihr habt definitiv kein Recht einer Frau zu drohen, ihr Kind umzubringen! Vor allem nicht, wenn diese gar nichts mit dem ganzen Kram zu tun hat."
Angenervt steht Davide auf und mault zurück.
"Ist die doch selbst Schuld, was bedroht die uns auch mit ner Glasflasche?"
Nun lache ich ironisch auf.
"Ach und das gibt dir das Recht ihr zu drohen, dass man den Sohn umbringt?" - "Schatz entspann dich doch mal. Ist doch alle Geschichte."
Wieder lache ich ironisch auf und schaue Don böse an.
"Genau, alles Geschichte. Deswegen hat die Frau da unten ja auch überhaupt keine Angst gehabt und wollte nicht am liebsten von hier fort."
Bevor jedoch irgendjemand was sagen kann, wird die Tür aufgerissen und ein wütender Toni steht im Türrahmen.
"Was brüllt ihr hier so rum? Weshalb sitzt da unten eine wildfremde Frau ganz alleine mit Tio und einem weiteren Jungen?" - "Die Frau ist Isabella Lessico und der Junge ist Pitt. Sie ist die Tante von Tio."
Nickend nimmt mein Vater es zur Kenntnis.
"Und warum brüllt ihr euch hier so an?" - "Weil die beiden Herren hier vorne nicht nur eine Frau verletzt haben, sondern ihr auch noch gedroht haben, ihr Kind umzubringen wenn sie sich nicht zurück hält oder zur Polizei geht."
Kopfschüttelnd schaut mein Vater uns drei alle an und legt dann seinen Arm um meine Schulter. Total erleichtert weis ich nun, dass er auf meiner Seite ist und den Jungs den Marsch blassen wird.
Doch Fehlanzeige.
"Dana, mein kleiner Schatz. Wann wirst du dich jemals daran gewöhnen das du in einer Mafia Familie aufgewachsen bist und das dazu gehört?"
Fassungslos schaue ich ihn an und schlage seinen Arm von meiner Schulter.
"Das gehört dazu? Sag mal hast du dir gerade selber zugehört! Die Idioten haben einer Frau gedroht ihren Sohn umzubringen!"
Bei dem letzten Satz werde ich lauter und funkel meinen Vater verächtlich an.
"Ja, Dana ich habe gehört was ich gesagt habe. Und ich bleibe bei meiner Meinung. Und du wirst hier niemanden finden, der es nicht so sieht. Gewöhn dich dran!"
Nun lache ich wieder ironisch auf, reiße die Zimmertür auf und knalle Sie mit folgenden Worten zu.
"Ich könnt mich alle mal, ihr kranken Arschlöcher!"  

Mafia daughterWhere stories live. Discover now