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''Annie, aufwachen. Es gibt Frühstück.'' höre ich Luke und strecke mich. Verschlafen öffne ich meine Augen und sehe in die strahlend blauen meines Freundes. Er lehnt sich zu mir hinunter und legt seine Lippen auf meine. Sanft bewegen sich unsere Zungen im Gleichtakt und ich spiele mit seinem Lipring. Lächelnd lösen wir uns voneinander. Luke hilft mir hoch und bringt mich hinunter ins Esszimmer, wo der Rest der Familie schon sitzt. Wie jeden Sonntag haben Andi und Liz ein mega Frühstück vorbereitet und alle sitzen im Schlafanzug um den großen Esstisch. ''Guten Morgen'' begrüße ich die Familie und bekomme als Antwort ein gemurmeltes Guten Morgen von allen zurück. Luke setzt mich neben sich ab und setzt sich neben mich. ''Hättest du Lust, heute mit mir in die Stadt zu kommen?'' fragt Liz mich direkt. ''Ja klar. Wann denn?'' ''So gegen eins, halb zwei.'' schlägt Lukes Mutter vor. ''Hört sich gut an. Ich freue mich.'' grinse ich. ''Ich mich auch'' antwortet Liz.

Ausnahmsweise mal pünktlich sitze ich im Flur in meinem Rollstuhl und schnüre meine Chucks. Auch Liz zieht sich gerade an und um viertel nach eins machen wir uns auf den Weg in die Stadt.

''Ich brauch noch ein Geschenk für Luke'' sage ich nach zwei Stunden Kekszutaten-Shopping mit seiner Mutter. ''Hast du schon eine Idee?'' fragt sie mich. ''Ich weiß nicht..vielleicht diese eine CD und noch irgendetwas anderes...'' erzähle ich ihr von der Idee. ''Da wird er sich sicher drüber freuen. Ich weiß welche CD du meinst'' grinst sie. ''Was könnte ich denn dazu tun?'' frage ich unsicher. ''Hmm...er würde sich bestimmt über eine neue Kette freuen. Seine Lego-Männchen Kette ist doch kaputt gegangen.'' schlägt Liz vor. ''Oh ja! Das ist eine gute Idee! Danke Liz!'' rufe ich glücklich. ''Aber lass uns erst die CD kaufen gehen.'' beschließe ich. Sofort machen wir uns auf den Weg ins nächste Musikgeschäft. Nach kurzer Suche habe ich gefunden, was ich suche: Das neue Album von Bring Me The Horizon. ''Perfekt! Jetzt muss ich nur noch eine Kette für ihn finden. Das dürfte allerdings etwas schwieriger werden, als die CD.'' murmele ich. ''Stimmt. Aber wir schaffen das! Außerdem würde Luke sich über alles freuen, was du ihm schenkst.'' grinst Liz. ''Ich weiß, aber ich möchte, dass es ihm auch wirklich gefällt.''

Nachdem wir weitere eineinhalb Stunden alle möglichen Läden nach der perfekten Kette für Luke gesucht haben, sehe ich sie: ein Geweih. ''Die!'' rufe ich. ''Oh ja. Die wird er lieben!'' stimmt seine Mutter mir zu. ''Ich muss dir übrigens noch etwas erzählen.'' fügt sie hinzu. ''Was denn?'' ''Du musst mir versprechen, egal wie schwer es ist, du darfst Lukey nichts sagen! Gar nichts!'' ermahnt sie mich. ''Ich verspreche es.'' sage ich ehrlich. ''Die Jungs werden noch einmal mit One Direction auf Tour gehen. Ich wurde kontaktiert, als wir in London waren. Die vier werden es am 26. gemeinsam erfahren - als Weihnachtsgeschenk quasi.'' ''Das ist das beste Weihnachtsgeschenk für die Jungs überhaupt! Sie werden sich so freuen!'' quietsche ich. ''Kein Wort zu Luke!'' grinst Liz. ''Ich weiß'' antworte ich und grinse zurück. Ich bin gerade vollkommen überwältigt. Die Jungs haben es einfach so verdient und ich freue mich total für die vier.

Auf der Rückfahrt bin ich total hibbelig und habe total Angst, mich gleich zu verplappern. Breit grinsend sitze ich neben Liz im Auto und singe jedes Lied mit, das im Radio läuft. Auch sie ist ziemlich text- und tonsicher. Lachend fahren wir die Auffahrt zum Haus der Hemmings' hoch und Liz hilft mir in Chris. Strahlend öffnet Luke die Haustür und schließt mich in seine Arme, als ich in meinem Rollstuhl vor ihm sitze. Ich muss mich zusammenreißen, dass ich ihm nichts von der Tour mit One Direction erzähle.

Grinsend schiebe ich mich ins Haus und zum Bad, um mir die Hände zu waschen. Dann mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer und ziehe mich aufs Sofa, wo Luke seine Arme öffnet und mich an sich drückt. Lächelnd sehe ich in seine Augen und küsse seine Wange. Liz und Celeste stehen in der Küche und machen Pizza fürs Abendessen, während Andrew, Ben und Jack den Tisch decken. Nur Luke und ich hocken faul auf dem Sofa. ''Ey ihr zwei! Könnt ihr uns mal helfen?'' beschwert sich Ben auch schon. ''Ihr bekommt es doch wohl hin zu dritt den Tisch zu decken!'' ruft Liz aus der Küche ''Lasst den beiden doch mal Zeit zu zweit.'' fügt sie hinzu. Schadenfroh streckt Luke seinem Bruder die Zunge raus und kassiert einen Mittelfinger zurück.

Nach einer halben Stunde ist die Pizza fertig und Luke und ich bewegen uns zum Tisch. Die Pizza schmeckt unglaublich gut und mein Freund schiebt sich ein Stück nach dem nächsten in den Mund. ''Möchtest du vielleicht auch etwas für uns überlassen?'' lache ich. ''Nee eigentlich nicht, aber wenn du unbedingt willst'' grinst er zurück und hält mir ein Stück vor die Nase. Genüsslich beiße ich hinein und nehme ihm die Pizza dann aus der Hand. ''Danke Lukey.'' ''Gerne Little''

''Was machen wir eigentlich morgen?'' fragt Luke mich, als wir eng aneinander gekuschelt im Bett liegen. ''Weiß ich nicht. Geplant ist glaube ich nichts.'' antworte ich. ''Also kann ich mich mal wieder mit den Jungs treffen?'' ''Ich denke schon.'' ''Möchtest du mitkommen, Annie?'' möchte er wissen. ''Nein, danke. Ich bleibe hier. Ein Tag Ruhe tut mir bestimmt gut'' gebe ich lächelnd zurück. ''Okay'' Sanft küsst Luke mich und ich erwidere den Kuss sofort.

Zufrieden und müde schlafe ich zu Lukes leisem Schnarchen ein.

depressed. l.h. (Teil 1)Where stories live. Discover now