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Ich beobachtete wie Harry auf einer Schaukel saß. Eine Schaukel, die aus einem einfachen Holzbrett bestand, das mit zwei dicken Kordeln an einem dicken Ast von einem großen Baum festgemacht worden war. Ich wusste nicht genau, was für eine Baumart es war, aber ich tippte auf Buche. Sicher war ich mir allerdings nicht - ich kannte mich einfach nicht so mit Baumarten aus.

Die angenehme Frühlingsluft umwehte mich, aber ich spürte davon ehrlich gesagt herzlich wenig. Zu sehr war ich davon fasziniert wie der Wind diese - seine - Locken leicht zerzauste. Ich hätte diese so gerne berührt, aber irgendwie wollte ich auch nicht dieses traumhafte Bild zerstören.

Um die Buche herum war nur Weide soweit das Auge reichen konnte.
Und ehrlich gesagt, konnte ich mich auch nicht daran erinnern wie wir überhaupt hierhin gekommen waren, zu sehr war ich darin vertieft meine Gedächtnissensoren darauf zu fixieren mir dieses Bild von Harry auf ewig in meinem Gedächtnis zu speichern oder besser vielleicht sogar als Video.

Denn jetzt begann Harry sich vorsichtig, zusammen mit der Schaukel, vor und zurück zu bewegen und schloss dann seine Augen, die eigentlich so schön mit dem grün der Blätterkrone vom Baum harmoniert hatten, öffnete seine Lippen, die gerade aus irgendeinem Grund kirschrot (Fuck! Sie waren wie zum küssen gemacht) waren und fing an zu singen.

Seine Stimme war so wunderschön und sie ging mir bis in die Seele. Ich lauschte der Melodie und irgendwie klang sie traurig, sodass sich mir mein Herz schmerzhaft zusammenzog.

Nach einiger Zeit fing ich auch an mehr auf den Text zu achten und ich spürte den Drang zu weinen.

,,Oh, so stehst, ja so stehst du da
Du schaust mich an, so lang
und ich seh
wie stark du nach mir verlangst
Aber weißt du nicht...
Es tut so weh
Ich kann das nicht...
Gefangen im einsamen See..."

Ich konnte und wollte mir das nicht mehr länger angucken und anhören. Ohne noch länger zu überlegen, sprang ich auf und schloss ihn in meine Arme.
Mein armes Baby.

Ich spürte Harrys Tränen auf meiner Schulter und das war der Moment, wo die fröhliche und angenehme Frühlingsatmosphäre verschwand, ich die Augen öffnete und alles dunkel war.

Harry lag trotzdem in meinen Armen und schluchzte.

,,Hey...", murmelte ich und strich ihm unentwegt über den Kopf.
,,Was ist denn los?"

Harry antwortete mir nicht, sondern schüttelte nur leicht seinen Kopf.
Ich seufzte.
,,Alles wird gut. Ich bin ja bei dir."
Nach einiger Zeit hatte Harry sich wieder etwas beruhigt und murmelte ein leicht ersticktes: ,,Danke. Normalerweise geht der Traum immer weiter und wird immer schlimmer und ich wache dann selbst vom Weinen nicht auf. Selbst Gemma hatte es noch nie geschafft mich in der Phase zu wecken. Aber du schaffst es irgendwie. Danke...! Danke, Louis. ", während gegen meine Fensterscheiben leicht Schneeflocken dagegen wehten.

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Désii xx

Okay, Leutchen wir haben mittlerweile halb vier und ich update. XD Nur diesmal will ich euch sagen, dass ich 1. immer noch nicht schlafen war und 2. leicht angetrunken noch was bin #facepalm. Ich hoffe das Kapitel ist nicht allzu merkwürdig und unverständlich (falls das jemand nicht ganz verstanden hat: die Szene mit der Schaukel war nur ein Traum von Louis). Aber iwie hatte ich den Drang unbedingt updaten zu müssen :3 hab euch liiiiiehiiib c: xoxo

Rette Mich || LarryWhere stories live. Discover now