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Ich schaltete den Fernseher an und wir entdeckten den Sender Nickelodeon,der eine Wiederholung von Drake & Josh ausstrahlte und machte Harry einen Teller fertig, auf dem ich ein Brötchen mit Omelette, beigefügtem Päckchen Marmelade und Nutella drauf legte.

,,Hast du schon irgendwelche bestimmten Vorstellungen von dem, was wir heute machen könnten?", fragte ich Harry, während ich herzhaft in ein Brötchen bis, das ich reichlich mit Omelette belegt hatte. Harry schüttelte den Kopf.

,,Warum sollte ich?", nuschelte er schüchtern in sein Brötchen, währender seinen Blick starr auf den Fernsehbildschirm gerichtet hielt ,,Immerhin ist es dein Geburtstagsgeschenk. Es steht dir frei damit anzufangen, was immer du willst"

Ich schluckte einen großen Bissen meines Brötchens ungekaut herunter,sodass ich stark husten musste.

Wenn es nach mir ginge, würde ich mein Geburtstagsgeschenk dafür verwenden eine ganze volle Woche mit Harry im Bett liegen zu bleiben,um ihn vierundzwanzigsieben durchzuvögeln.

Und um ehrlich zu sein, hätte ich für die Erfüllung dieses Wunsches keine teure Reise von meinen Eltern nach Los Angeles zum Geburtstag geschenkt bekommen müssen. Da hätte auch ein kleiner wöchentlicher Ausflug in einem Zelt in den nächst gelegenen Wald gereicht - solange wir ungestört bleiben würden.

Aber das konnte ich Harry jetzt natürlich unter keinen Umständen sagen.

Ich schnaufte. Was hat dieser Junge nur mit mir gemacht? Seit ich ihn registriert hatte, war ich absolut nur noch schwanzgesteuert nach ihm; als hinge meine bloße Existenz davon ab, mit ihm zu schlafen. Und es war ja noch nicht einmal das. Es kam noch hinzu, dass ich ohne es wirklich kontrollieren zu können, alles dran setzte, um ihn bei mir zu behalten und ihn beschützte, als ginge es um meine eigenen Eier. Dabei hatte Harry mir und meiner Familie doch bisher nur Ärger und Komplikationen bereitet! Das war doch nicht mehr normal! Das grenzte doch schon ziemlich an böse Zauberei. Auf jedenfall an eine höhere Macht, die sich offenbar einen Spaß daraus machte von einem Tag auf den nächsten in mein Leben zu platzen und alles umzukippen,was bisher ziemlich normal bei mir abgelaufen war. Das war doch alles nur ein böser Traum; oder ich wurde offenbar schneller verrückt,als das ich altern konnte.

als Harry sich aber, durch meinen nicht endenden Hustenanfall, zu mir umdrehte und seine grünen Augen mich besorgt musterten, während von seinen Lippen die Worte: ,,Louis, ist alles in Ordnung mit dir?",huschten, gab ich mir imaginär direkt eine heftige Ohrfeige für meine vorherigen Gedanken.

Schließlich konnte Harry auch nichts dafür, dass er offenbar ein so kompliziertes Leben führte und ich so total unnatürlich verrückt nach ihm war; auch wenn ich mir zumindest wünschte er würde mir mehr von sich selbst anvertrauen ohne, dass ich in seinen Sachen schnüffeln musste. Das würde mir irgendwie irgendetwas geben. Es würde mich auf eine bestimmte Art und Weise, die ich selbst nicht zu erklären vermochte, zufrieden stimmen. Aber offenbar schien es,zumindest jetzt im Moment, dass wir noch viel zu weit entfernt von diesem Punkt waren.

Mein Hals hatte sich einigermaßen beruhigt, nachdem Harry mir sein Glas Orangensaft hingehalten hatte, aus dem ich einige Schlucke nahm, die es leichter machten, das Stück Brötchen aus meiner Speiseröhre zu befreien und mir wieder die Möglichkeit darboten wieder frei atmen zu können.

,,Danke!",keuchte ich und wischte mit meinem rechten Handrücken über meine Stirn die durch die kleine Anstrengung gerade etwas vom Schweiß angefeuchtet war.

,,Keine Ursache", murmelte Harry, während er mich weiterhin forschend musterte, die dunklen Augenbrauen eng zusammen gezogen.

Um von der etwas stockenden Situation abzulenken, griff ich nach drei grünen Trauben, die ebenfalls mit serviert worden waren und erwiderte kauend: ,,Okay, wie du meinst. Ich denke, da wir gerade erst einmal angekommen sind und noch einige Tage Zeit haben, können wir ja auch einfach runter in die Stadt und sie einbisschen durchforsten ohne dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Da sowohl du als auch ich noch gar keine besonderen Pläne gemacht haben, können wir ja einfach alles auf uns zukommen lassen und vielleicht fällt uns ja auch aus einem heiteren Himmel etwas ein,das wir dann auf einmal hier machen wollen. Wie meinst du klingt das?"

Harry schien direkt darauf einzugehen, denn er nickte leicht und ich sah wie sich seine Mundwinkel leicht hoben.

,,Das klingt doch gut"

,,Finde ich auch", pflichtete ich ihm bei ,,Wollen wir dann vielleicht so gegen elf Uhr los? Dann haben wir noch genug Zeit uns ordentlich fertig zu machen und zusätzlich noch einige Serien zu sehen"

Harry schien damit absolut kein Problem zu haben.

Ich rief sicherheitshalber die Rezeption an, um auf jedenfall eine Fahrgelegenheit zu organisieren, da ich am ersten Tag noch nicht die sonderliche Lust verspürte unnötig mehr meine Beine zu beanspruchen und um Punkt elf Uhr wartete unten ein Taxi auf uns, das uns in die Stadt führte.

Ziemlich im Zentrum angekommen, ließ uns der Fahrer vor einem Mc'Donalds aussteigen und nachdem ich ihn bezahlt hatte, fuhr er auch schon wieder zurück Richtung Hotel.

Gerade hatte ich mich zur Seite gegenüber des Mc'Donalds gedreht, als auf einmal links neben mir, eine mir fremde Stimme spöttisch erwiderte:,,Na, sie mal einer an. Wen haben wir denn da? Wenn das nicht mal der kleine Bruder von Hale ist..."

Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Wir waren noch nicht einmal zehn Sekunden hier und schon hatte ich das Gefühl, dass uns schon wieder Stress bevorstand.

Beschützend nahm ich Harrys Hand in meine linke, öffnete meine Augenlider und drehte mich zu der Person um, die uns beziehungsweise Harry angesprochen hatte. Ich konnte nur beten, dass sie nicht zu sehr -am Besten natürlich gar nicht - in Verbindung mit Harrys Eltern stand.




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Désii xx

Okay, Leute ihr macht mich sprachlos.

Also erst einmal entschuldige ich mich (zum zehntausendsten Mal wahrscheinlich) für das so verspätete Update. Es tut mir wirklich Leid. Aber ich bin momentan so gestresst, weil ich so dämlich bin und zu allem, wo man sich engagieren (oh gott ist das überhaupt richtig geschrieben? :D) kann, ja und amen sagen muss und dann kommt ja auch noch die Schule hinzu; das Übliche halt ':D

Sound jetzt, der Grund weshalb ihr mich sprachlos macht. Ich bin in letzter eigentlich sehr selten auf wattpad online und meistens nur dann, um schnell eine meiner Geschichten zu updaten - ich entschuldige mich auf jedenfall für die ganzen Kommentare, die ich nicht beantwortet habe x - und dann gucke ich gerade so nach und bin so völlig überwältigt wie weit ihr 'Rette Mich' schon gebracht habt. Ich bin ein Mensch der sich eigentlich grundsätzlich selten bis nie für reads, votes und comments bedankt, weil ich es nie als Pflicht eurerseits ansehe meine Geschichte/Geschichten zu lesen, voten und zu kommentieren. Wenn ihr wollt, dann machts. Wenn nicht ist auch okay, ich liebe euch alle nach wie vor gleich :) x aber trotzdem ist es immer noch eine schöne Sache zu sehen, dass Dinge die ich freiwillig teile auch gerne gesehen werden und auch durchaus gefallen finden (ich denke das ist bei allen so x) und deswegen hat es mich positiv überrascht auf einmal über 9k. reads hier zu haben. Das letzte Mal, als ich nachgeguckt habe, waren es ca. um die 3k gewesen und dieser für mich rasche Sprung hat mich zum lächeln gebracht. Danke :) x




Rette Mich || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt