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,,Louis, was hältst du davon mit den anderen einbisschen raus in den Garten zu gehen? Es hat über Nacht geschneit.", kam es von Mum, als Lottie und Fizzie anfingen den Tisch abzuräumen.
,,Es hat geschneit?!", rief ich aus, sprang von meinem Stuhl auf und rannte zum nächsten Fenster.

Und wirklich.
Der Schnee von vorgestern war gestern bereits wieder total eklig und matschig gewesen und jetzt lag wieder schätzungsweise fast ein Meter (ich war schlecht im schätzen) unschuldiger pudriger Schnee auf der Straße und glitzerte mich an.

,,Komm, Harry!", winkte ich ihn zu mir ran.
Und ohne darauf zu warten, ob er mir jetzt folgte oder nicht, rannte ich bereits in unseren Hausflur und zog mir meine Schuhe an. Wo war meine Jacke?
Harry tauchte neben mir auf und ich warf ihm seine dunkelgrüne dicke Jacke und seine schwarzen Adidas-Schuhe (zumindest ging ich davon aus, dass es seine waren, weil meine Füße waren kleiner und Dan und Opa trugen solche Schuhe nicht) zu und rief: ,,Mum! Weißt du wo meine Jacke ist?"

,,Nein, aber so wie ich dich kenne, ist sie doch in deinem Zimmer!"

Ach stimmt ja, wie konnte ich das nur vergessen?

,,Okay, bin gleich da!", grinste ich Harry an und rannte die Treppen hoch zu meinen Zimmer.

,,Louis Tomlinson!", hörte ich meine Mutter rufen, ,,Nur, weil du jetzt achtzehn geworden bist, heißt das nicht, dass ich dir erlaube in meinem Haus mit dreckigen Schuhen umher zu laufen!"

Ich verdrehte die Augen und ignorierte meine Mutter. Immerhin hatte ich heute Geburtstag, da brauchte sie nicht so ein Drama machen und außerdem waren meine Schuhe ja nicht nass oder sowas und wenn ich Dreck hinterlassen würde, dann wären es bloß kleine trockene Erdflocken, und die waren ja nicht anstrengend wegzumachen. Ich schnappte mir meine schwarze Winterjacke, meine lange Bommelmütze und meinen roten Beanie, Harrys Handschuhe und meine eigenen und polterte dann wieder die Treppen runter.

Mum hatte die Kleinen bereits auch fertig angezogen, worauf Daisy und Phoebe, zusammen mit Niall und Zayn, direkt nach draußen in unseren Garten stürmten und während ich Ernest vorsichtig auf den rechten Arm nahm und Mum mir Doris dann ebenfalls in den anderen Arm drücken wollte, streckte Doris aber ihre kleinen Ärmchen nach Harry aus.

,,Rii!", rief sie und wir sahen sie verwundert an.
,,Rii?", fragte Mum.
,,Meinst du Harry?", fragte ich und Doris nickte begeistert.
,,Rii! Rii! Rii!"
,,Na gut.", lachte Mum und gab Harry Doris, der leicht perplex wirkte, aber das kleine glucksende Ding mit rosa Flauschjacke und ebenso rosa Bommelmütze (der Bommel war allerdings knallpink) sanft an sich drückte.

,,Ja, dann viel Spaß euch!", lachte Mum und ich zwickte Harry kurz in die Hüfte, zwinkerte ihm zu und lief dann vor ihm Daisy und Phoebe hinterher.

Niall und Zayn waren bereits tief in einer Schneeballschlacht verwickelt und Daisy und Phoebe waren gerade eifrig dabei die erste große Kugel für einen Schneemann zusammen zu kugeln, während Harry und ich die beiden kleinen vorsichtig in den Schnee absetzten und feststellten, dass sie fast vom Schnee überragt wurden. Doris klammerte sich allerdings sofort wieder an Harrys Bein fest.

,,Rii!", heulte sie und riss dann ihre Ärmchen wieder abwartend zu Harry nach oben.

Harry lächelte sanft und kniete sich dann vor Doris hin. Er nahm einen Minihaufen von dem Puderschnee und pustete ihn auf Doris rosa Mützchen. Doris kicherte und griff mit ihren kleinen Patschehändchen auf ihrem Kopf, nach dem einzelnen Flocken, rum.

,,Wollen wir auch einen Schneemann machen?", fragte Harry und zeigte auf Daisy und Phoebe, die bereits die zweite Kugel anrollten, während Ernie mit seinem Fausthandschuh gegen die erste Kugel mit einer Begeisterung, die nur kleine Kinder für so etwas simples aufbringen können, klopfte.

Rette Mich || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt