Monsters

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-überarbeitet-


Ich lächelte. Doch innerlich brach mein Herz.

"Schon Morgen wir es überall in den Klatschzeitungen stehen" sagte er. Seine Augen fingen an vor Glück zu glitzern.

Als Jace und ich aus Ians Haus heraus in die warme Luft Colorados traten, klopfte mein Herz schnell an meiner Brust. Ich wusste ich hatte wahrscheinlich den Fehler meines Lebens gemacht bei der Zustimmung, dass ich Ian heiraten würde. Ich hoffte ich könnte die ganzen Probleme in der Verlobung lösen und nicht warten müssen bis wir verheiratet waren. Schuldgefühle überragten mich. Ich wusste es war eine dumme Entscheidung gewesen, doch es war das Einzige, was Nicks Firma und ihm selbst retten würde. Wer weiß schon was Ian mit der Firma anstellen würde. Wahrscheinlich würde er der Firma Betrug unterstellen und das war das Letzte was ich wollte.

Trotzdem wusste ich, dass Nick sauer auf mich sein wird wenn er es erfährt. Ich musste der Zeitung zuvor kommen. Also würde ich ihn anrufen müssen, denn treffen, wenigstens in der Öffentlichkeit, konnte ich mich nicht mehr mit ihm. Zu meinem bedauern.

Ich würde ihn schon besänftigen können, er würde verstehen, dass es ein guter Plan war. Ich wollte doch nur dass Ian mir vertraut damit ich den Plan erfahre. Die Heirat werde ich soweit wie möglich hinauszögern bis ich die Informationen die ich brauche von ihm bekomme.

Nachdenklich schnallte ich Jace an, der immer noch mit seinem Spielzeugauto auf seinem Schoß spielt und Brum Geräusche von sich gab.

Ich startete den Motor und beeilte mich nach Hause zu kommen. Ich hatte ein mulmiges Gefühl ihn unter die Augen zu sehen, denn ich wusste, dass seine Reaktion nicht die beste sein wird, doch besser er erfährt es von mir und nicht von jemand anderem.

Zu Hause angekommen, lief Jace nachdem ich ihm die Jacke und die Schuhe ausgezogen habe, nach oben um mit weiter zu spielen wie er lächelnd meinte. Ich versuchte Nick anzurufen, doch er nahm nicht ab. An meiner Lippe kauend erledigte ich gedankenverloren etwas Arbeit in der Küche. Ich wusste nicht warum er meinen Anruf nicht abnahm ich schob es auf die Arbeit die er hatte und kümmerte mich um das Mittagessen. Ich entschied mich für Schnitzel und einen leichten Salat und lenkte mich so ab. Oder wollte mich zumindest ablenken.
Kurze Zeit später, als ich den Salat schon fertig hatte, hörte ich das Klingeln meines Handys, das auf dem Tisch lag. Mein Herz klopfte schneller an meiner Brust und ich bekam schwitzige Hände, als ich sah, dass es Nick war. Mit zittrigen Händen nahm ich den Anruf an und bemühte mich um einen leichten Ton.

"Hey, Schatz!" rief ich freudig.

"Lass den Scheiß! Weißt du wer mich gerade angerufen hat? Ian. Und weißt du was er mir gesagt hat? Dass du der Heirat zugestimmt hast. Hast du das wirklich? Sagt mir bitte, dass er lügt!" bettelte er schon fast. Ich schloss die Augen und bis mir auf die Lippen. Ich setzte zum reden an, doch ich stockte.

Wollte Ian nicht noch damit warten?

Nick schnaubte. "Das ist mir Antwort genug" meinte er entteuscht. "Warte, Nick. Du weißt ich wollte nur helfen" sagte ich.

"Aber doch nicht so! Verdammt ich habe dir gesagt, dass du das nicht machen sollst. Ich habe dir gesagt, dass wir eine andere Lösung finden!" schrie er durch das Handy.

"Ich werde ihn nicht heiraten. Wahrscheinlich werde ich seine Pläne vorher erfahren" meinte ich.

"Diese Verlobung wird in allen Zeitungen stehen. Egal ob du ihn heiraten wirst oder nicht, du wirst die Verlobte von Ian sein. Warum hörst du nicht einmal auf mich!?" meinte er wütend.

"Zum Glück habe ich nicht auf dich gehört als du damals gemeint hast ich solle abtreiben" meinte ich mit belegter Stimme.

"Bring jetzt nicht Jace mit rein. Du weißt, dass ich damals keine andere Wahl hatte" meinte er.

"Und ich habe jetzt keine andere Wahl." sagte ich.

"Ist das dein letztes Wort?" fragte er.

"Ja"

Stille.

"Man könnte denken, dass du mich wirklich verletzten willst" flüsterte er. "Du kennst die Wahrheit. Du weißt ich liebe dich" meinte ich und betonte jedes Wort.

Wieder Stille.

"Wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du den verdammten Antrag von Ian nicht angenommen."

"Was? Willst du jetzt Schluss machen?" fragte ich ungläubig.

"Ich weiß nicht was ich will" hörte ich ihn sagen bevor er schließlich auflegte.

Eines wurde mir nach diesem Gespräch endlich klar. Ich würde ihn verlieren und ich würde Jace verlieren. Ich würde Menschen verlieren die ich liebte nur wegen einer blöden Firma.

Ich schloss die Augen. Was würde es nutzen eine Firma zu retten wenn ich die Menschen, die ich am meisten liebe verlieren würde? Ich weiß nicht was für ein Schalter sich in meinem Kopf gerade umgedreht hatte, doch ich sah klar vor mir, dass ich es nicht durchziehen will, nicht durchziehen konnte. Ich war bessesen davon diese Firma zu retten, dass ich nicht sah wie ich die Menschen, die ich liebte mit meiner Entscheidung verletzten würde. Ich konnte das nicht durchziehen.

Nick und Jace waren wichtiger als eine Firma.

Mia hat also endlich begriffen, dass ihr Plan kein guter war. Denkt ihr Nick kann ihr verzeihen?

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Mein Chef und unser BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt