Wolf's Heart - Finding Destiny (Majesty Award 2019, Wattys Longlist 2018)

Kapitel 1

Herzlich Willkommen bei meiner Geschichte! Viel Spaß beim Lesen!

(Foto: Leandra)

"Los, Schwesterherz, nur dieses eine Mal! Du bist immer ein wichtiger Bestandteil unseres Teams gewesen und trägst einen großen Anteil am Erfolg unserer Missionen."

„Ja, Blake, ich weiß. Aber du bist für diesen Job wie geschaffen und es macht dir nichts aus, übernatürliche Wesen zu eliminieren." Meine Stimme brach beim letzten Wort. "Außerdem ist immer nur dieses eine Mal, bis du mich wieder fragst..." Ich seufzte frustriert und genervt, weil ich mich immer wieder überreden ließ.

„Leandra, du bist auch hart im Nehmen, nur weniger skrupellos als ich!", lachte Blake und ignorierte meinen letzten Satz. „Komm schon, gib dir einen Ruck. Wir haben ja auch einen Lageplan und suchen dir einen sicheren Ort für die Zeit, während wir ... unsere Arbeit tun!"

Sie nahm wie selbstverständlich meine Hand und zog mich mit in den Planungsraum. Unsere gemeinsame Wohnung diente auch gleichzeitig als Planungsort der Missionen. Unsere Wohnung bestand aus einem Wohnzimmer, 2 Schlafzimmern, Küche, Bad und einem weiteren Raum: der Planungs- bzw. der Missionsraum, so nannte ich ihn immer. Dort traf sich Blade immer mit ihren Teamkollegen Zac, Lynn und Jack. Wir wurden beide lauthals begrüßt.

„Yeah, Leandra, du bist dabei und gibst uns Rückendeckung?", sagte Jack und lächelte mich an. Ich lächelte zurückhaltend. Mir war schon seit langem bewusst, dass er sich für mich interessierte, aber ich hatte keine Gefühle für ihn in dieser Richtung.

„Ja, scheint so. Meine liebste Stiefschwester ist ja unbeirrbar, wenn es ums Überzeugen geht. Und ich kann wie immer nicht nein sagen!"

„Gut für uns!", tönte Lynn dazwischen, während sie ihre Waffe schärfte. Mir stellten sich bei dem schabenden Geräusch immer die Haare im Nacken auf. Wenn ich alle 4 in diesem Raum nicht gut kennen würde, hätte ich sicherlich Angst, auch wenn ich nicht zu der Zielgruppe Ihrer Aufträge zählte. Ich hatte keinerlei kämpferische Erfahrung und hatte auch als Einzige Angst bei den Aufträgen, bei denen ich dabei war. Ihnen sah man an, dass sie kampferprobt waren und nicht zögern zu töten, wenn sie auf übernatürliche Wesen treffen.

Blake legte mir eine Hand auf die Schulter. „Bist du konzentriert und voll bei der Sache? Keine Kopfschmerzen oder Ähnliches?" Ich schüttelte den Kopf. Besondere Fähigkeiten hatten leider immer eine Kehrseite und diese zeigte sich bei mir durch Migräne, die meinen ganzen Kopf einnahm und mich geräusch- und lichtempfindlich werden ließ.

„Jack, nimmst du Leandra mit und lässt sie es testen?"

Ich schaute alarmiert auf und wollte abwiegeln: „Oh nein, das ist doch nicht notwendig. Bitte, lasst mich das ...."

Blake legte ihre Hände auf meine Schultern und beugte sich ein wenig zu mir herunter. „Leandra, sieh es ein. Wir vertrauen dir zu 100 %, aber auch du bist ein Mensch und hast, wie uns bekannt ist, auch schwache Momente. Wir legen unser Leben in deine Hände, aber bitte mache diesen Test!"

Ich senkte frustriert den Kopf und schloss kurz die Augen. Nach einer Weile nickte ich geschlagen mit dem Kopf.

„Nur, weil du mir so wichtig bist. Du weißt, wie ich das finde! Und dennoch verlangst du es immer wieder von mir." Mit einem letzten, wütenden Blick zu Blake wandte ich mich zu Jack und zeigte, dass es losgehen konnte. Tief einatmend, und mich innerlich wappnend ging ich ihm schließlich hinterher.

Ich seufzte, nachdem sich die Tür geschlossen hatte. „Warum kann ich das nicht auch testen, ohne jemandem wehzutun?"

„Weil deine Gabe nun mal eine ist, die uns helfen soll, diese Welt von bösen Wesen zu befreien. Dafür ist das hier notwendig."