Wolf's Heart - Finding Destiny (Majesty Award 2019, Wattys Longlist 2018)

Kapitel 25

Ich balancierte Damion hinterher über die vielen Wurzeln, bückte mich unter tief hängenden Ästen durch und genoss die Ruhe des Waldes. Allerdings musste ich Rifeas Verwandlungslust in Schach halten, seit wir in den Wald gegangen waren. Ich hatte es für einen Moment in Betracht gezogen, meine neue Kleidung aufzugeben, so groß war Rifeas Einfluss auf mich. Ich vermutete, dass Damion irgendwie seinen Einfluss als Alpha geltend gemacht hatte, sodass sich Rifea kurz darauf zurück hielt.

"Laufen wir heute Abend nach der Zeremonie noch eine Runde?", fragte ich Damion.

Er warf mir einen belustigten Blick zu: "Warum überrascht mich deine Frage nicht? Selbst ich hatte plötzlich das Bedürfnis, mich zu verwandeln..."

"Das beantwortet meine Frage nicht!", betonte ich und verdrehte die Augen.

"Als ob ich dir das abschlagen könnte, Süße!"

"YES!", rief ich aus und klatschte erfreut in die Hände. Ich hielt inne, da wir nun wohl an Damions Lieblingsplatz angekommen waren. Außer dem Plätschern des kleinen Bachs war hier nichts zu hören. Pure Natur, genauso gefiel es mir. Zwischen den Felsen am Ufer ragen kleine Bäume und Büsche hervor. Das Wasser war in einem bezaubernden Grün. Ein einzige Seerose trieb alleine und ein wenig verloren auf dem Wasser. Einige der Pflanzen am Uferrand durchbrachen die ruhige Wasseroberfläche und verschwanden im Wasser. Auf unserer Seite des Sees war nur eine Wiese, die zum Niederlassen einlud. Ich ging gebannt weiter nach vorne und an Damion vorbei. Dabei strich im Vorbeigehen mit meinen Fingerspitzen an seinem Bauch entlang und warf ihm einen beeindruckten Blick zu: "Wow! Ich verstehe, warum das hier dein Lieblingsplatz ist..."

Ich roch, dass er mir folgte und sich dann hinter mich stellte, als ich am Ufer stehen blieb. Ich schloss die Augen und genoss seine Nähe, das Wasserplätschern und die magische Atmosphäre .... wie einfach es doch war, glücklich zu sein.

Damions Finger strich an meinem Nacken entlang und legte meine Haare über meine linke Schulter. Dann näherte er sich unendlich langsam meinem Hals und küsste mich dort sanft. Dann schlossen sich seine Hände um meine Taille, sein Kopf lag auf meiner Schulter. Ich legte meine Hände auf seine und lehnte mich an.

Er roch so unglaublich gut. Seine Gedanken tauchten klar und deutlich in meinen Gedanken auf. Er genoss es genauso wie ich. Auch wenn er weiteren Handlungen nicht abgeneigt war, war er dennoch sehr glücklich, wenn wir einfach in dieser Haltung blieben. Er wollte einfach bei mir sein. Ich lächelte sehr zufrieden, strich mit meinen Händen an seinen Armen hoch und drehte mich an zu ihm um. Dann schlang ich meine Arme um seinen Hals. Seine Hände schlangen sich vertrauenswürdig um meine Taille und hielten mich nah bei ihm.

Seine Augen, diese Augen - die mich immer wieder aus der Bahn warfen. Er musterte mich einfach mit einem leichten, fordernden Lächeln auf den Lippen. Ich wollte ihn küssen. Ich reckte mein Kinn in seine Richtung, woraufhin er breit grinste, um dann nicht länger zu warten. Seine warmen Lippen trafen meine, seine Hände strichen nun über meine Nacken und griffen in mein Haar.

Langsam beugte er mich nach hinten, als würden wir tanzen. Dabei hielt er mühelos mein Gewicht aus und löste dann seine Lippen, um mich dann sanft ins Gras zu legen. Er ging auf die Knie und stützte dann seine muskulösen und attraktiven Arme rechts und links von mir ab. Mit der rechten Hand glitt er langsam unter mein Oberteil und streichelte sanft meinen Bauch. Meine Atmung verschnellerte sich schon jetzt, sodass ich meinen Mund öffnete. Ich schaute meinen attraktiven Seelenverwandten weiterhin fasziniert an. Unsere zwei Seelen war nie verbundener gewesen als in diesem Moment. 'Wie hatte ich ein solches Glück verdient?'

Damion zog langsam mein Oberteil nach oben und ich kam ihm entgegen, indem ich mich aufsetzte und die Arme nach oben streckte. Langsam zog er mir das Oberteil aus und musterte mich dann gleichzeitig fasziniert und begierig. 'Falsch. Wie habe ich ein solches Glück verdient?', korrigierte er mich.