Nachhilfeunterricht für Sofia

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Eine ganze Woche war nun vergangen. Na ja zumindest 6 Tage. Heute war Sonntag. Und es war nun fast Mitte Juni. Die Zeit rannte bereits davon, in nicht mal einen ganzen Monat würde der Abschlussball stattfinden. Doch sie hatten immer noch nicht so wirklich geschafft nach Korea zu kommen, wobei es immer knapper wurde. Jedoch würde es damit Morgen bereits los gehen, wenn sie Bewerbungen fertig schreiben mussten und Yongguk sie kontrollierte. Doch heute hieß es erst mal schön Nachhilfe in Koreanisch für Sofia. Die mehr als nur begeistert war, nicht.

Sofias Sicht:

Voller Freude machte ich mich auf dem Weg, aber eigentlich freute ich mich nur, weil ich Zeit mit Youngjae verbringen konnte, er gab mir ja die Nachhilfe. Somit waren wir auch alleine ohne das jemand nervte oder uns störte. Auch wenn ich meine Freunde liebte, manchmal wollte man dann doch mit der Person, mit der man zusammen ist, auch mal Zeit alleine verbringen was ja auch verständlich ist oder? Irgendwann gegen 14 Uhr kam ich dann bei den Jungs von B.A.P an, nur war keiner da, außer Youngjae, die anderen hatten sich schließlich mit meinen Freundinnen und Infinite verabredet zum Trainieren, bei denen war also Sport angesagt, und wer flüchtete denn manchmal nicht freiwillig vor so etwas? Manchmal war es dann doch besser nichts zu machen.

„Hey", begrüßte mich Youngjae auch gleich als er die Tür auf machte und zog mich schnell rein. Als die Tür zu war küsste er mich auch sofort, was mich im ersten Moment doch ein wenig überrumpelt hatte. Als er sich von mir löste lächelte er mich an „Sorry, ich muss vorsichtig sein, es darf ja niemand zu hören kriegen, dass wir uns daten", sagte er und ich nickte, es gab ja genug Fans die das nicht so toll finden würden. „Aber gut.. Zeit zum Lernen", grinste er und ich seufzte leicht eigentlich hatte ich doch keine Lust auf diesen Mist, doch mein lieber Herr hier kannte keine Gnade. „Gut dann kommt Zettel Nummer 2", kam es von ihn und ich stöhnte bereits jetzt schon genervt auf. Er hatte Sätze auf Koreanisch geschrieben und die sollte ich nach Deutsch übersetzen und auch anders herum. Unsere Jungs konnten schließlich mittlerweile schon recht gut deutsch, auch wenn sich über deren Grammatik streiten ließ. Man wusste was sie wollten und was diese Sätze bedeuten sollten. Und dennoch bekam ich so langsam die Krise. „Ja fast richtig", nickte er als er den ersten Zettel bereits kontrollierte „Dort fehlt noch die richtige Zeitangabe, und bei diesem Satz hier hast du das Personalpronomen falsch genommen", korrigierte er. Na wenn das nur das war...

Nach ganzen 3 Stunden war ich auch fertig mit den Nerven. Ich hatte glaube ich 10 dieser Zettel schreiben müssen. Das war viel und dann auch noch irgendwie was über mich so wie ein kurzer Lebenslauf in Sätzen. „Gut das langt für heute glaube ich", kam es von Youngjae und ich ließ mich nach hinten auf die Couch fallen und schloss einfach kurz meine Augen „Ich kann nicht mehr", seufzte ich und hörte ihn leicht lachen. „Gut dann wirst du bestimmt wie ein Baby heute schlafen können", ich musste leicht grinsen na super wie ein Baby,..da war ich mir nicht so sicher. Er beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss, gemeinsam machten wir es uns nur noch auf der Couch bequem und schauten fern, zu mehr waren wir nicht mehr fähig. Aber es tat gut, einfach alleine so beisammen zu sein und nur zu kuscheln.

Haneuls Sicht:

Am Montag ging es wieder grausam weiter. Wir sollten wirklich die nächsten Tage Bewerbungen schreiben, die von Yongguk bzw. von unseren Jungs hier kontrolliert wurden, und dann diese Woche auch noch abgeschickt werden sollten, da es ja dauert bis sie in Korea ankommen würden. Hoffentlich würde das dann auch wirklich klappen, so bedenken hatte man ja schon ein wenig. Es könnte auch wieder schief gehen und dann? Dann wussten wir wirklich nicht mehr weiter. „Ihr werdet in den Tagen 5 fertige Bewerbungen geschrieben haben für 5 verschiedene Schulen oder so. die werden dann Donnerstag bei der Post abgeben", kam es auch gleich sehr streng von Yongguk. Ich seufzte leicht, ich liebte ihn sehr, aber er war vielleicht streng und ein verdammter Sturkopf. Gegen ihn kam man aber auch nie an. Dann verstand man echt wieso er der Leader der Band war. Er war halt ein geborener Leader mit seiner Art. „Gut fang an", kam es von ihn und wir seufzten. „Erst den Lebenslauf, den muss man zum Glück nur einmal schreiben im Gegensatz zum Anschreiben...", brummte Yoona und wir fingen an. Unsere Lust dazu konnte man uns echt ansehen... sie existierte nämlich nicht. Auch wenn es im Koreanischen anders war mit dem Schreiben als im Deutschen, es fiel einen dennoch nicht so leicht wie erhofft. „achtet auf die Höflichkeitsformen", warnte uns auch Sunggyu gleich vor als er sah wie wir schrieben und wir mussten wehleidig seufzen. Korrigiere beide waren Tyrannen, nicht nur Yongguk.

Die nächsten Tage unterschieden sich kaum von diesen. Nur das wir jetzt die Anschreiben schrieben, und das war gar nicht so leicht. „Der Satz ist falsch, du musst den Satzbau ändern", kam es von Hoya der gerade hinter mir stand und sich alles durchlas und ich seufzte, na super... und wir sollten bald fertig werden... das hatte man sich echt leichter vorgestellt. Nur Yoona und Mina hatte n kaum bis gar keine Probleme, da sie halt 2. Sprachig aufgewachsen waren. Die Glücklichen, stattdessen bekamen Sofia und ich schon fast eine Frustration nach der anderen. Irgendwie hatten wir es dann doch geschafft am nächsten Tag auch schon fertig zu werden, das hieße Morgen die post einsenden lassen und fertig. „Mädels? Morgen soll es sehr warm werden, 35 Grad. Wie wäre es zur Belohnung, das wir schwimmen gehen?"; kam es von Dongwoo, der gerade den Wetterbericht sah und wir seufzten „Das klingt gut...ich könnte eine Abkühlung gebrauchen...", seufzte Yoona, wir hatten heute schon fast 30 Grad, jedoch mit Regen und sie bekam ja jetzt schon die Krise, sie war eindeutig Hitzeempfindlich was man ja bei der Ostsee gesehen hatte. „Gut dann sehen wir uns Morgen früh um 8!", und damit war es geklärt, Morgens schnell die Post weg bringen und danach schwimmen, das war doch mehr als gut.


Austauschschüler hoch 7Where stories live. Discover now