Tod

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pov. Ben

"Verflucht. Wir haben dieses Mädchen verloren.", schimpfte ich herum und blieb stehen. Hoodie neben mir. Auch er wirkte verärgert. "Scheise man. Wir sollten zurück.", spuckte er dann aus. Ich nickte zustimmend. Also machten wir kehrt und liefen zurück. Jetzt langsamer als vorhin. Der Regen tropfte sanft auf uns herab, trotzdem waren wir beide schon kitsch nass.

"Hey ähm. Denkst du Toby geht's gut? Sie hat ihn ja anscheinend erwischt.", fragte ich plötzlich Hoodie. Der schaute mich nur an. Zuckte dann aber mit seinen Schultern. "Ich denk es geht. Der Junge hatte schon schlimmere Verletzungen.", kam nach ein paar Minuten die Antwort. Ich brummte zustimmend. Klar hatte Toby schon schlimmere Sachen gehabt. Zum Beispiel als er mal angeschossen wurde. Oder als er mal einen Polizeihund weggelaufen war. Da hatte er danach Bisswunden  UND ein paar gebrochene Rippen, da er den Bergkamm herunter gestürzt ist.

Die Erinnerungen brachten mich zum lächeln. Das sah schon sehr komisch aus. Jeff und ich haben uns damals einen abgelacht. Das war toll. Wir machen in letzter Zeit so wenig. Eigentlich seit ich...... Edith so richtig angefangen hab zu lieben. Edith. Wo sie jetzt wohl war? Ob es ihr trotz allem einigermaßen gut geht? Wird sie mir wohl je wieder vertrauen?

"Du Hoodie. Hast du dich schon mal verliebt und dann richtig scheiße gebaut?", wollte ich wissen. Verdutzt blieb er stehen und musterte mich. "Ich. Ähm. Also. Als ich normal war ja. Aber das ist lange her. Warum?"
Ich stieß resigniert die Luft aus. "Ich hab Edith angelogen und etwas schlimmes gemacht.", fing ich an und erzählte Hoodie alles. Als ich fertig war, blieb er kurz still und antwortete dann endlich.

"Also ich würde erst einmal warten bis sie wieder kommt. Was wahrscheinlich bald sein wird. Denn so wie ich es verstanden hab kann sie nicht mehr nach Hause und wo sollte sie sonst hin, da sie keine Familie mehr hat. Dann würde ich mit ihr in Ruhe reden. Erkläre ihr warum du so warst und zeig ihr irgend wie, dass sie dir trotzdem etwas bedeutet. Wenn sie die richtige ist, wird sie dir verzeihen oder wenigstens darüber nach denken. Wenn nicht verdient sie dich nicht bro."
" Danke. Das ist echt...... ", ein Schrei unterbrach mich. Aber es war kein Schreckens schrei oder ein tödlicher. Nein dieser schrei war voller Schmerz und zeriss einem fast das Herz. Mein Blut gefror in meinen Adern.
Dieser schrei war von
"Masky.", reif Hoodie und stürmte los. Auch ich setzte mich in Bewegung und rannte ihm hinterher. Plötzlich blieb Hoodie stehen. Den Blick starr auf etwas gerichtet. Ich kam kurz nach ihm an und schaute auch in die richtung. Meine Welt brach zusammen.

Toby lag auf dem Boden. Masky schreiend und weinend über ihm. Schwarzes Blut klebte an beiden. Aber auch von hier konnte ich sehen, dass Toby sich nicht mehr rührte.
Langsam setzte ich mich in Bewegung und schlich auf Masky zu. Der junge war am Boden zerstört.
"M-Masky?", fragte ich vorsichtig. Meine Stimme war weg und klang heißer. Der braun Haarige sah mit rot verquollenen Augen zu mir hoch. "E-er ist....Ist t-t-", fing er an, wurde aber dann aber von schluchzern überrollt. Ich kniete mich zu ihm herunter und drückte ihn an meine Brust. Masky ließ es zu und vergrub schluchzend sein Gesicht in meinen Schultern. Ich sah hoch zu Hoodie. Der stand über Toby und schüttelte den Kopf. "Das. Kann. Nicht. Sein. Nein. Wie kann Toby....?" Ich schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung. Aber lass uns die zwei zurück bringen. Masky bracht jetzt dringend die anderen.", flüsterte ich ihm zu. Hoodie nickte und hob langsam den leblosen Körper von Toby hoch. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Meine Kehle brannte und mir Schwindelte. Nie. NIE hätte ich gedacht, dass Toby sterben würde. Nie.

Ich legte einen Arm um Maskys tailie und zog ihn hoch seinen Arm legte ich um meine Schulter. So gingen wir langsam los. Auf zur Slender Villa.

"Man ey Ben. Warum warst du so lange. OH ZALGO. WAS IST PASSIERT?", rief da ein aufgebrachte Jeff. Ich sah ihn kurz an. "Jeff. Ich. Also. Toby. Er............er. Also. Er. Ist.............. Tod.", brachte ich mühsam hervor. Masky fing an heftiger zu weinen und brach zusammen. Das Gesicht in seinen Händen verborgen. Ach ich spürte wie Tränen meine Wange herunter rollten. Ich schniefte und wischte sie ab. Dann sah ich zu Jeff hoch.

Er stand einfach nur da. Den Mund geöffneten und die Augen ungläubig auf den Leichnam in Hoodies Armen gerichtet. Dann schüttelte er langsam den Kopf.
"Nein. Nein das kann nicht. NEIN.", fing er plötzlich an zu schreien. Die Tür flog auf und E. J gefolgt von L. J, Jane, Laura und Slenderman kamen heraus. "Jeff. Ben? Was ist los?", fragte Laura nach. Ich wollte antworten aber Maskys schlichter unterbrachen mich.

"T-toby. Er..... Er. Er I-ist.
", stockte er und brach erneut in Tränen aus.
"ER IST TOT.", schrie Masky plötzlich und krampfte sich schreiend zusammen. Geschocktes Schweigen legte sich über die Menge. Nur Masky war zu hören, wie er Herzzerreißend schluchzte. Ich alle nach der Reihe an. Allen war der Schock und die Trauer ind Gesicht geschrieben.

Wir...... Wir sollten uns richtig von ihm verabschieden.
Slender versuchte ruhig zu klingen, doch auch seine Stimme zitterte ein wenig. Langsam begannen sich alle zu bewegen und ließen Hoodie, der Toby trug, den Vorgang. Ich sah Laura bitten an. Sie schnaubte, kam dann aber her um sich neben Masky zu knien. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und Strich mitfühlend über seinen Rücken. Mit leiser Stimme begann sie auf ihn einzureden. Er weinte weiter und schüttelte den Kopf. Laura packte ihn fester und ihre Stimme wurde etwas lauter. Verstehen konnte ich sie trotzdem nicht.

Nach einer Weile ließ sich Masky überreden aufzustehen und so hieften Laura und ich ihn uns Haus.
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pov. Edith

Mit schnellen Schritt lief ich durch den Wald. Lea rannte hinter mir her. Keuchend.
"Edith. Jetzt warte doch mal kurz. Du bist zu schnell.", rief sie nach mir. Ich wirbelte herum, hob sie auf meinen Rücken und rannte jetzt los. Die Bäume flogen an mir vorbei. Grün verwischt mit Braun. "Bist du dir sicher, dass er Tod ist?" "Nein. Kann sein das er überlebt hat.", kam die Antwort von meinen Rücken. Tränen sammelten sich in meinen Augen.
Bitte lass ihn nicht tot sein.
'Ich hoffe es. Zwar hab ich ihn nicht so gut gekannt aber sterben soll er nicht.'

Endlich waren wir angekommen. Aber es war alles so still. Vorsicht ließ ich Lea herunter. Sie schwankte kurz. "Puh bist du schnell."
Ich hastete die Treppen herauf und riss die Tür auf. Im Flur war niemand. Ich eilte weiter und bog ins Wohnzimmer ab.

NEIN.

Was bin Ich? Creepypasta FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt