Gefangen

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pov. Edith

Mein Kopf war schwer. Er wirkte dunkel und kalt. Ich fühlte mich dunkel und kalt. Ohne Gefühle. Wo waren sie hin? Wo war das Gefühl der Kälte oder der Wärme? Das Glücks Gefühl oder das der Trauer und des Schmerzes?
Ich fühle nichts. Es ist weder kalt noch warm.

Alles war einfach da.
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich saß in einer Zelle. Sie war aus Metall und die Tür war vergittert. Natürlich.
Es gab ein Fenster aber ansonsten war der Raum leer. Kein Bett oder irgendetwas. Nur blut an den Wänden.

Hatten mich die spasten ernsthaft eingesperrt.
"Ja das haben sie.",
Sofort fuhr ich hoch und sah mich um. Niemand war da. Absolut niemand.
Wurde ich jetzt verrückt?
"ne ich bin hier du voll spast. Du hast mich ja aus deinen Körper geworfen. Vielen Dank dafür du wixxer.", hallte die Stimme wieder. Sie kam mir bekannt vor. Ich blinzelte etwas und fing an eine Gestalt zu erkennen. Sie saß mir gegen über und musterte mich. Das.....das war ich?
Hä! Ist da ein Spiegel oder was?

"Ne. Ich bin es. Deine Schwester. Guck ich hab rote Augen. Du wieder deine süßen blauen Augen. Warum auch immer sie vorhin schwarz waren."
"kannst du Gedanken lesen?", kam es stickig von mir. Mit einer Hand fuhr ich an meinen Kehle. Sie war trocken wie auch mein Mund.....so trocken.

"ne kann ich nicht. Du redest nur laut. Und trocken ist es weil du gut einen Monat hier bewusstlos rum liebst und weder gegessen noch getrunken hast. Also würde ich an deiner Stelle nicht aufstehen. Denn auffangen kann ich dich nicht.", antwortete sie mir.

"Was.......ist passiert?", murmelte ich, schloss meine Augen und lehnte meinen brummenden Kopf nach hinten. Alles drehte sich und das Atmen viel mir schwer. Und ich war sooo müde. Am liebsten würde ich wieder schlafen.

"hey nicht einschlafen. Du hast ein paar Wochen geschlafen und musst jetzt was essen und trinken."

"vergiss das. Ich esse nichts von denen. Sie alle sollen sterben. Ich werde sie töten."
Ein freudloses Lachen kam aus meinem Mund.
Sie starrte mich nur an.
"was ist mit dir nur passiert?"

Ich fing an zu lachen. Krapfte mich zusammen und hielt mir den Bauch. Tränen schossen in meine Augen.
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pov. Erzähler

Edith lag einfach nur auf dem kalten Boden und lachte. Ihre Schwester saß ihr gegenüber und betrachtete sie mit einem traurigen Blick.
Plötzlich aber brach das Lachen ab und entwickelte sich zu einem keuchen und einem Husten. Edith fing an zu röcheln und schnappte nach Luft.

Ihre Schwester stand auf, lief den kurzen Weg zu der blond haarigen und kniete sich vor ihr hin. Dann Strecke sie zaghaft eine Hand aus und Strich behutsam über die Stirn von Edith.

"du glühst ja.", stellte sie monoton fest. Langsam beruhigte sich der Husten und wandelte sich zu angestrengten Atemzüge um.
Der Schweiß stand auf der Stirn der blau äugigen und sie rollte sich zusammen.

"was mit mir passiert ist? Ich hab meine gute Hälfte Toby gegeben. Lea ihre böse. Sie wird nie wieder jemanden was antun. Versprochen. Und.....jetzt lass mich allein.", kam die schwache Stimme von Edith. Dann kippte sie zur Seite und blieb mit offenen Augen liegen.

Stille breitete sich zwischen den zweien aus. Ihre Schwester setzte sich wieder an die Wand gegen über und schloss die leuchtenden Augen.
Edith musterte sie lange und ausgebig.

Sie sie fast genau so aus wie sie selbst. Nur das sie älter wirkte. Vielleicht gerade im Alter von 25. Und die Augen waren außerdem rot und sie war leicht durchsichtig.
Das Mädchen wusste, dass sie selbst gesagt hatte, dass ihre Schwester ruhig sein sollte. Aber ihr brannten zu viele Fragen auf der Zunge.

Was bin Ich? Creepypasta FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt