24. Gemeinsame Nacht

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Ich liege nun also mit Liam in einem Bett. Nur noch Unterhosen haben wir an und jedes Mal, wenn ich ihn berühre, befürchte ich, in Flammen aufzugehen. Jetzt mal im Ernst, wieso hat dieser Mann so heiß?!

Er liegt friedlich vor sich hin schlummernd neben mir, während mein Herz Samba tanzt und ich nicht mal ans Schlafen denken kann.

Wenn ich vorhin schon dachte, dass ich die Auswirkungen von Liams Blut bemerke, dann treffen diese mich jetzt mit voller Wucht wie ein Zug.

Ich würde mich an liebsten an ihn drücken und wieder an den Kuss, bei welchem er mir sein Blut gegeben hat, anknüpfen. Und bei dem Gedanken an sein Blut, würde ich gerade auch nichts lieber tun, als mir etwas von seinem zu nehmen. Diesmal ohne das er es vorher in ein Glas füllt.

Um dem ganzen noch eins draufzusetzen glaube ich, dass ich auch jetzt schon, ohne Markierung, gewisse Gefühlsregungen von Liam empfange. Das sollte doch nicht so sein, oder?
Keiner von den beiden hat gesagt, dass sowas auch schon vorher geht.

Ich bin verwirrt, aufgeregt und verdammt nervös. Liams gleichmäßige Atmung ist zwar sehr beruhigend, aber einschläfern tut sie mich leider nicht.

Während ich also wach bin, denke ich nach, um mich davon abzuhalten etwas verdammt dummes zu tun. Zum Beispiel erneut sein Blut zu trinken oder mich an ihn zu pressen zum Beispiel.

Ich beschließe, mich nun wirklich auf diese ganze Mate Geschichte einzulassen. Wobei mir die Sache mit dem beißen immer noch nicht behagt.

Aber ich bemerke, vorallem jetzt, wie sehr ich Liam will. Oh man und wie ich ihn will. Wenn ich nur daran denke, dass er mit jemandem anderem hier so liegen könnte, würde ich am liebsten vor lauter Wut und Eifersucht auf etwas einschlagen.

Ob das jetzt an dieser Mate Sache liegt, oder an meinem Alpha dasein, welche nicht gerne teilen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist es gerade die Mischung aus beidem, die mich so in Rage bringt.

Als Liam plötzlich brummt erschrecke ich kurz und drehe meinen Kopf zu ihm. Er hat sein Gesicht verzogen und spannt sich an.

„Liam?", ich beuge mich vorsichtig zu ihm, darauf bedacht ihn nicht zu berühren, weil seine Haut ja Blitze an meine sendet.

Von Liam kommt keine Reaktion, weshalb ich gerade erneut seinen Namen sagen will, als er sich vom Rücken auf die Seite legt, dabei sein rechtes Bein über das linke wirft und mich sein Knie genau da trifft, wo es mich niemals, wirklich niemals mit solcher Wucht treffen sollte.

Stöhnend krümme ich mich zusammen und greife mir mit beiden Händen an meine Eier, während ich auf der Seite liegen bleibe. Scheinbar wird Liam davon dann doch wach, von meinem Stöhnen, sowas weckt ihn also. Ist ja der Hammer...

„Was ist passiert?! Wieso--wieso, ähm, stöhnst du?", ich spüre Verwirrtheit. Nicht meine, Liams.

Ich liege mit dem Gesicht in der Matratze und antworte ihm. „Weil du meintest, mir dein Knie in meine Eier zu rammen!", meine Stimme wird zwar gedämpft, aber Liam versteht mich trotzdem. Kurz ist es ruhig, ehe Liam anfängt zu lachen. „Halt die Klappe, man!", knurre ich.

Liam beugt sich, noch immer lachend, zu mir. Sein heißer Atem trifft meinen Hals und mit Gänsehaut warte ich auf das, was jetzt kommt.

„Soll ich dir mit einer Massage helfen?", seine Stimme ist tief, dunkel, heiser und rau. Hätte ich nicht schon längst eine Gänsehaut, hätte ich sie spätestens jetzt.

Ich hebe meinen Kopf, sehe direkt in seine Augen, weil sein Kopf so nahe über meinem schwebt. Glücklicherweise sehe ich ihn im dunklen fast perfekt.

Fighter BxBWhere stories live. Discover now