40. Sahneschnitte

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Pov Bale

Wenn ich nicht wüsste, dass ich im Bett liege, würde ich denken, ich wäre auf einem Schiff, welches gleich kentert...fuck ist mir schwindelig.

„Hier. Dann geht's dir vielleicht besser.", ich öffne meine Augen und sehe Liam neben mir am Bett stehen. In seiner Hand hält er ein Glas gefüllt mit Blut. Sobald ich dieses sehe, rieche ich es auch und spüre, wie meine Augen rot und meine Zähne spitz werden.

„Ich hab mir erlaubt von deinem Handy aus Andrew anzurufen um ihm bescheid zu geben, was passiert ist.", ich nicke abwesend und setze mich auf, um mich dem Glas zu widmen.

Sobald ich es in den Händen halte, trinke ich es in einem Zug aus, schließe die Augen und seufze zufrieden. Liams Blick liegt dabei durchgehend auf mir, doch sagen tut er nichts.

Ich gebe ihm das Glas wieder. „Ich fühle mich wirklich besser.", stelle ich erstaunt fest. Etwas schwindelig ist mir zwar immer noch, aber es ist viel besser, als zu Anfang.

Vorsichtig drücke ich mir auf den Bauch. Es tut nicht mehr weh, weshalb ich anfange am Pflaster herum zu spielen. „Hör auf damit!", Liam greift nach meiner Hand und hält mich fest. „Es tut nicht mehr weh, ich will wissen, ob die Wunde verheilt ist.", mehr oder weniger überzeugt lässt Liam meine Hand wieder los und ich ziehe das Pflaster ab. Tatsächlich ist die Wunde weg. Als wäre nie etwas gewesen.

„Kannst du...", ich deute auf meinen Rücken. Liam nickt sofort und ich drehe ihm meinen Rücken zu, woraufhin er es runter reißt.

„Danke.", ich wende mich wieder zu Liam. Er stützt sich auf dem Bett ab, sein Gesicht ist direkt vor meinem. Sein Atem streicht über mein Gesicht. Er kommt näher, legt seine Hand auf meine nackte Brust und drückt mich ins Bett, während er sich über mich beugt und mich küsst.

„Ich bin so froh, dass es dir gut geht!", sagt er zwischen den Küssen und wandert dann runter zu meinem Hals. Ich fahre mit einer Hand in seine Haare. „Ich bin froh, dass dir und Cole nichts passiert ist.", Liam hebt seinen Kopf und sieht mich an. „Ich hätte nicht zugelassen, dass ihm etwas passiert.", ich grinse und ziehe seinen Kopf zu mir runter, um ihn erneut zu küssen.

„Wo ist Cole eigentlich?", Liam richtet sich wieder auf und stellt sich vor sein Bett. „Er isst gerade. Willst du auch nach unten?", ich nicke nur leicht, weil mir noch immer schwindelig ist. Liam reicht mir seine Hand und zieht mich behutsam aus dem Bett auf die Beine. „Wenn du Schmerzen hast oder dir schlecht wird, sag sofort Bescheid!", „Jaha.", Liam sieht mich mit gehobener Braue leicht genervt an.

Dann dreht er sich um und geht zum Fenster. Er zieht den Rolladen hoch, was mich erstmal blind im Zimmer stehen lässt, bis ich alles sehen kann. Sein Zimmer ist groß und modern eingerichtet. Ein riesiges Bett, großer Kleiderschrank, ein unglaublich gigantischer Fernseher an der Wand und ein mit dem Zimmer verbundenes Bad. Hier und da stehen Bilder, Bücher und eine PS4 kann ich auch entdecken.
Der Boden ist aus dunklem Holz, während die Wände des Zimmers weiß sind. Die Möbel sind ebenfalls alle eher hell gehalten. Alles in allem ist es sehr schön und gemütlich.

„Hier.", Liam steht wieder vor mir und hält mit Kleidung vor die Nase. „Danke.", erst jetzt sehe ich auch Coles und meinen Rucksack, aus dem Liam meine Kleidung hat.
Zum Glück habe ich eine Jogginghose eingepackt. In Jeans würde ich jetzt ungerne herum rennen müssen.

Liam geht an seinen Kleiderschrank und zieht sich ebenfalls etwas an und ich kann nicht anders, als ihm dabei zuzusehen. „Gaffer.", ertönt Liams Stimme amüsiert in meinem Kopf und reflexartig sehe ich weg. „Schau ruhig so viel wie du willst, das gehört alles dir.", ich zucke kurz zusammen, da Liam plötzlich vor mir steht und mir ins Ohr haucht.

Fighter BxBWo Geschichten leben. Entdecke jetzt