36. Der schiefe Turm von Pisa

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„Ich fange jetzt an, okay?”, ich hole tief Luft. „Okay.”

Liam sieht mir in die Augen, während er langsam und vorsichtig seinen Zeigefinger in mich einführt. „Entspann dich.”, wenn er das noch einmal sagt, beiß ich ihm den scheiß Finger ab! Mit meinem Arsch!

„Wir können gerne tauschen!”, keife ich. „Beim nächsten Mal.”, Sack.
Es fühlt sich komisch an. Verdammt komisch. Ich kann einfach nicht anders, als mich anzuspannen. Als würde die Kacke wieder in mich reinkrabbeln!

„Ich hab auch noch Kondome in dem Fach.”, fällt mir dann noch ein. Liam sieht mich an und hebt dann eine Braue, nach dem Thema 'Bist du behindert?'. „Brauchen wir nicht.”, stimmt, wieso auch? Was soll schon passieren?!

„Wir sind Werwölfe, Bale. Wir werden nicht krank.”, oh. Stimmt ja. „Und selbst wenn, ich hab kein HIV oder AIDS.”, „Woher willst du das denn wissen? Hast du dich testen lassen?”, Liam macht wieder den Behindert-Blick. „Nein. Aber da ich nicht fremdes Blut in meine offenen Wunden schütte...”, es kann auch anders übertragen werden du Horst. „Und außerdem hatte ich noch nie Sex. Also lief auf diesem Wege auch nichts.”, er sagt es ganz locker, doch ich spüre, dass er nach diesem Satz nervös ist.

Moment. Er hat jetzt sein erstes Mal? Mit mir?!

Mir war ja bewusst, dass er noch nie Sex mit einem Mann hatte, aber das er generell noch nie Sex hatte, das ist mir neu! Fuck. Hat er sich dann extra für mich aufgehoben?

„Also hast du gewartet, bis du deinen Mate triffst?”, Liam nickt zögernd. Scheiße. Ich bin so ein schlechter Gefährte.

„Also...ich--”, „Ich weiß, Bale. Aber das macht nichts. Du wusstest ja nichts von dieser Welt. Mit einem Mann hattest du aber keinen Sex, oder?”, fragt er dann zum Schluss doch noch nach und ich spüre, wie er sich anspannt. „Nein, sonst müsste ich mir ja keine Gedanken machen, dass ich meinen Schließmuskel nachher in die Tonne treten kann. Dann wüsste ich ja, was zu tun ist.”, und ich wäre nicht so schockiert gewesen, einen Mann als Mate zu haben.

Liam atmet erleichtert aus. „Na dann. Dein erstes Anales Mal!”, lacht er. Ich schüttele grinsend den Kopf.

„Du musst dich aber trotzdem jetzt mal entspannen.”, sofort bin ich wieder geladen. Ich würde doch, wenn ich könnte!

„Bale.”, „Was?!”, im nächsten Moment küsst er mich. Überrumpelt erwidere ich, während Liams Zunge in meiner Mundhöle Achterbahn fährt. Er drückt seinen Finger komplett in mich und wartet kurz, ehe er anfängt ihn zu bewegen. Ich stöhne in den Kuss, woraufhin Liam ebenfalls stöhnt.

Unglaublich wie schnell man ihn anmachen kann...

Liams...drittes Bein drückt an meinen Oberschenkel, mein eigenes steht wie der Turm von Pisa...schief.
Steht! Aber halt schief...
Ich hoffe aber, dass er nicht mehr lange schief steht, sondern bald mal gerade. Wie ein Speer!

„Warn mich doch vor!”, motze ich Liam an, als er einen zweiten Finger dazu nimmt und diese spreizt. Da denkt man einmal an seinen Penis und Liam...oh.

„Hör auf meine Gedanken zu lesen!”, Liam prustet los und sieht mich mit seinen schwarzen Augen an. „Der schiefe Turm von Pisa und ein Speer? Ehrlich?”, ich kralle eine Hand in mein Bett, als Liam seine Finger schneller bewegt. „Du bekommst gleich einen Speer...keine Sorge.”, knurrt er an mein Ohr. Seine Stimme ist dabei so tief und rau, dass es mir eine Gänsehaut beschert.
Ich schiele kurz nach unten, ehe ich wieder in Liams Augen sehe.

„Hat sich erledigt, hab selbst einen.”, Liams Kopf ruckt sofort nach unten und er gafft mir auf den Schwanz.
Ja moin. Gönn dir.

Liam holt tief Luft und sieht mich wieder an. „Ich hole jetzt noch einen dritten Finger dazu.”, ist wohl besser so, wenn ich mir seine Erektion so ansehe.

Fighter BxBWhere stories live. Discover now