56. Heiße Bisse

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„Ich schlage ihn K.O. und dann verschwinden wir!", entscheide ich und will schon losrennen, als Liam mich knurrend zurückhält. „Nichts wirst du!", ich verdrehe die Augen und schaue zu Liam. „Und was willst du dann machen, hm?", Liam knurrt gereizt. „Wir schütteln ihn ab.", ich lache spöttisch auf.

Der Jäger wird seine Leute kontaktieren und dann ist es nicht nur noch einer, der uns Probleme macht. „Das wird niemals-", setze ich an, werde aber sofort von Liam unterbrochen. „Ist mir scheiß egal! Du wirst ihm nicht näherkommen!", manchmal ist er echt anstrengend...

„Wir versuchen es einfach mal mit abhauen, ok?", mischt Jessy sich auch ein. Um die Situation nicht noch weiter eskalieren zu lassen, stimme ich einfach zu. Wenn es nicht klappt, kann ich ihn immer noch umhauen. Nur töten können wir ihn nicht. Ich brauche ich gar nicht erst zu Fragen, ob das eine Option sein könnte. Niemals würde Jessy das zulassen. Der Tod ihres Vaters würde Mia verletzen und das ist es schließlich, was niemand will. Seinen Gefährten verletzt sehen.

•~•

„Ich glaube, wir haben ihn abgeschüttelt.", wir sind weit, aber nicht sehr lange gelaufen. Jessy und Liam bleiben neben mir stehen und sehen sich um, während sie versuchen, noch etwas vom Geruch des Jägers zu riechen. Aber wir sind ihn los. Er ist nicht mehr nahe genug, dass wir ihn riechen könnten.

„Gott sei dank.", seufzt Jessy und lässt sich auf seinen Bauch fallen. Liam setzt sich neben mich und schaut sich misstrauisch um. „Wir sollten wieder ins Rudel, wir sind am anderen Ende der Stadt. Selbst für uns dauert es etwas, bis wir wieder Zuhause sind.", Jessy stöhnt und steht wieder auf. „Wenn ich Zuhause bin, werde ich mich die nächsten Tage nicht mehr bewegen."

•~•

„Wo wart ihr so plötzlich hin?", Jack sieht uns fragend an, als Liam und ich zur Tür herein kommen. „Jessy hat Hilfe gebraucht. Der Vater seiner Gefährtin ist ein Jäger.", Jacks Mund formt ein 'O', während er zur Seite tritt, um uns Platz zu machen.

Liam geht sofort nach oben und kommt wenige Sekunden später, als Mensch, angezogen wieder zu uns runter. „Ist jemand verletzt worden?", Jack sieht erst mich, dann Liam an, als würde er Verletzungen suchen. „Nein nein, alles gut. Wir haben ihn abgeschüttelt und sind dann hier her gekommen. Jessy ist Zuhause.", „Dann ist ja gut.", Jack geht in die Küche und holt einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank. „Willst du auch was?", fragt er, ohne sich umzudrehen.

Ich will gerade mit 'Ja' antworten, als Liam hinter mich tritt und das übernimmt. „Nein, er bekommt von mir welches.", ich bekomme eine Gänsehaut, als ich seinen warmen Atem in meinem Nacken spüre. Ich drehe meinen Kopf nach hinten, um ihn anzuschauen und sehe, dass Liam mich bereits mit dunklen Augen ansieht.

„Ja...wir gehen mal nach oben. Gute Nacht, Jack.", ich höre noch, wie Jack leise lacht, als wir auch schon im Schlafzimmer sind und Liam die Tür schließt.

„Wir haben hier gar kein Gla-", ich unterbreche mich selbst, als Liam eine Hand auf meine Brust legt und mit dem Rücken an die Tür drückt. „Brauchen wir nicht.", bevor ich etwas erwidern kann, liegen Liams Lippen schon auf meinen. Sein Körper presst sich an mich und seine Hände halten meine Hüfte an Ort und Stelle. Ich fahre mit einer Hand in seine Haare, als ich den Kuss sofort erwidere und Liams Zunge zwischen meine Lippen gleitet.

Als seine Zunge über meine Zähne streicht, wird mir bewusst, was er vor hat.
„Lass es uns noch einmal probieren, wenn du direkt von mir trinkst.", ich will mich von ihm lösen, aber Liam hält mich eisern fest. Natürlich könnte ich ihn trotzdem von mir stoßen, aber das möchte ich eigentlich nicht.

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