57. Gekreische

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Als ich einen Finger in Liam einführe, wär's das schon fast für mich gewesen. Ich glaube, ich platze gleich. „Bale!”, ich schaue zu Liam, der mich schon beinahe sauer ansieht. „Jetzt mach endlich!”, wow, ok ok. Nicht gleich pampig werden.

Schnell kommen ein zweiter und dritter Finger dazu, bis ich der Meinung bin, Liam sei bereit. Ich verteile etwas Gleitgel auf meiner Erektion und wieder auf Liams Eingang und positioniere mich vor diesem. Liam sieht mich mit, vor Lust schwarzen Augen, an.

Langsam drücke ich mich in ihn hinein und kann nicht anders, als laut zu stöhnen. Liam geht's da nicht anders. Er drückt seinen Kopf in die Matratze und stöhnt kehlig. Ich will ihm Zeit geben, sich an mich zu gewöhnen, aber Liam ist das egal, er schlingt seine Beine um meine Hüfte und zieht mich mit einem Ruck an sich.

Ich versenke mich bis zum Anschlag in ihm und kralle meine Hände neben seinem Kopf in das Laken der Matratze, als ich mich nach vorne beuge. Liam öffnet seine Augen zur Hälfte und sieht mich außer Atem an. Sein Herz schlägt unglaublich schnell, ebenso wie meins. Er hebt seine Hand und streicht über meine Wange, hoch in meine Haare. Dann zieht er meinen Kopf zu sich nach unten und küsst mich stürmisch. 

Während des Kusses fange ich an, mich in Liam mit einem zügigen Tenpo zu bewegen. Ich stütze mich mit einer Hand neben seinem Kopf ab und fahre mit meiner linken in seine Haare, an denen ich neckisch ziehe. Sofort knurrt Liam erregt und krallt seine Hand ebenfalls in mein Haar.

Kurz unterbreche ich den Kuss um Luft zu holen, dann presse ich meine Lippen sofort wieder auf seine und lasse meine Hand aus seinem Haar, über seinen Oberkörper nach unten gleiten. Unter seinem Bauchnabel verharre ich und grinse in den Kuss, als Liam stöhnt und sich mit seiner freien Hand an meinem Arm, neben seinem Kopf festhält.

Neckend lasse ich meine Finger zart über seine Haut streichen, immer weiter nach unten, ehe ich wieder nach oben fahre. Liam stöhnt frustriert und unterbricht dabei den Kuss außer Atem. Ich grinse ihn an und werde schneller in meinen Bewegungen, als er etwas sagen möchte. Das bringt ihn dazu, ungewollt laut zu stöhnen und die Augen zu schließen.

Als ich meine Hand dann doch noch um seine Erektion lege, gibt Liam einen erleichterten Ton von sich und sieht mich auch genauso an. Dann zieht er meinem Kopf wieder zu sich nach unten. Wir küssen uns, bis ich mich löse und mich seinen Kiefer herunterküsse, bis ich an seinem Hals angelangt bin. Ich küsse ihn hier, bis ich merke, dass ich kurz davor bin zu kommen. Also sauge an seiner Haut und bewege meine Hüften noch schneller, ebenso meine Hand um Liams Penis.

„Bale...i-ich--”, stöhnt Liam. Ich brumme nur verstehend an seinen Hals, lecke über die gerötete Haut und beiße ihn erneut. Liam verspannt sich, stöhnt, schreit schon fast meinen Namen und bäumt sich unter mir auf, als er kommt. Ich reiße mich zusammen und löse mich schnell von Liams Hals, solange ich es noch kann und komme ebenfalls stöhnend.

Ich drehe meinen Kopf und sehe außer Atem zu Liam. Auch er dreht seinen Kopf zu mir und schaut mir in die Augen, während er versucht zu Atem zu kommen. Ich lasse Liams Penis los und stütze mich mit meiner zweiten Hand wieder neben seinem Kopf ab, um nicht auf ihn zu fallen. Dann schmunzle ich ihn zufrieden an und gebe ihm einen liebevollen Kuss. Dabei ziehe ich mich aus Liam heraus, was ihn zum keuchen bringt.

„Das war--”, „Unglaublich.”, ich lasse mich neben Liam in die Matratze fallen, sehe ihn aber immer noch an. „Wisst ihr was das noch war? VERDAMMT LAUT!”, ich zucke erschrocken zusammen, ehe ich lauthals anfange zu lachen. Liam wird rot und schließt stöhnend die Augen, während er sein Gesicht mit seinen Händen bedeckt. Kurz darauf fängt er aber auch an zu lachen.

„Ich würde mich ja entschuldigen, Jack, aber es tut mir nicht leid!”, das war nämlich unglaublich guter Sex! Für sowas entschuldigt man sich nicht! Niemals!
„Wenn Cole jetzt einen Hörschäden hat, ist das deine Schuld!”, motzt er, wohl aus seinem Zimmer, zurück und ich bekomme große Augen. Auch Liam sieht mich geschockt an, dann sehe ich aber seine Mundwinkel zucken und muss automatisch lachen.

„Wieso bist du nicht mit ihm rausgegangen?!”, „Er wollte nicht raus! Er war müde und dann hat er euch Idioten gehört, also habe ich ihm Kopfhörer aufgesetzt, damit ihm euer Gekreische erspart bleibt!”, ich pruste erneut los. „Das hat er die Tage eh wieder vergessen.”, Jack brummt leise und schüttelt vermutlich eingeschnappt den Kopf.

Ich sehe Liam an und grinse. Er grinst genau so breit zurück, ehe er plötzlich große Augen bekommt und sich ruckartig im Bett aufrichtet.
„Warte! WAS hast du alles gehört?!”, als mir klar wird, was Liam meint, ersticke ich fast an meinem Lachen. Liam wirft mit tödliche Blicke zu, was es nur noch lustiger macht.

„Zu viel. Glaub mir, DAS wollte ich bestimmt nicht wissen.”, Liam stöhnt und lässt sich wieder zurück ins Bett fallen. Ich bin kurz davor meine Lunge einfach rauszulachen. Liam drückt sich frustriert ein Kissen ins Gesicht und Jack höre ich in seinem Zimmer doch auch tatsächlich kurz leise lachen.

•~•

„Jessy, verdammt, jetzt halt endlich die Schnauze!”, zische ich und könnte mir im gleichen Moment selbst eine verpassen. Immer benutze ich den Link, aber jetzt nicht?!

Jessy hebt beschwichtigend die Hände und geht einen Schritt zurück. Ich öffne leise unsere Haustür. Jessy folgt mir und ich atme erleichtert aus, als die Tür endlich wieder zu ist und wir vor dem Haus stehen.
Wenn ich daran denke, dass ich dieses Theater noch vier Mal habe...

„Ich hoffe, du hast gelernt.”, ich ziehe eine Braue hoch und sehe Jessy an. „Nein, eigentlich wollte ich nur meinen Namen auf das Blatt schreiben und abgeben!”, motze ich ihn an. Als ob ich nicht gelernt hätte!

Ok, viel war es nicht, aber das liegt zum einen daran, dass Liam keinen Wind davon bekommen durfte, dass ich doch die Prüfungen schreibe und zum anderen...ich kann den Stoff einfach.

„Alpha! Was machst du hier? Und wo geht ihr hin?”, innerlich laut fluchend drehe ich mich um. „Mitch! Was machst du denn hier?”, frage ich scheinheilig. Sofort runzelt er die Stirn und sieht Jessy und mich an. „Patrouille. Was ist eure Ausrede?”, er weiß ganz genau, dass ich um acht Uhr morgens nicht hier herumrenne. Er wird es sofort Liam mitteilen, wenn wir ihn loswerden.

Fluchend lege ich den Kopf in den Nacken. Mitch sieht mich fragend an. „Wir müssen in einer halben Stunde in der Schule sein, sonst können wir die Prüfung vergessen.”, Mitch verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich mahnend an. „Ich dachte Liam wollte nicht, dass du weiter zur Schule gehst?”, ja, was Liam will und was ich will unterscheidet sich manchmal.

Mitch bemerkt meinen Blick. „Ich kann dich nicht davon abbringen, zur Schule zu gehen, oder?”, mit zusammengepressten Lippen schüttele ich stumm meinen Kopf. Er seufzt. „Dann komme ich mit euch.”, überrascht klappt mir der Mund auf. „Du...was?”, Mitch sieht mich entschlossen an und kommt näher. „Wenn ihr schon gegen Liams Willen dort hingeht, dann passe ich wenigstens auf, dass nichts passiert. Wenn er das nämlich herausfindet, wird ihn das vielleicht etwas milder stimmen.”, das glaubt er doch wohl selbst nicht. Wenn Liam das herausfindet, was er spätestens dann wird, wenn ich ihm sage, dass ich meinen Abschluss habe, wird er fuchsteufelswild werden.

„Na dann, auf geht's!”, Jessy sieht Mitch und mich grinsend an und marschiert los. Ich sehe noch einmal zu Mitch und folge ihm dann seufzend.

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Etwas kürzer als normalerweise, aber ich wollte das Kapitel für diese Woche nicht ausfallen lassen.

Ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen! (^^)

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