Kapitel 16 - Function One

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Hier kommt direkt das nächste Kapitel. Ich bin sehr gespannt, was ihr dazu sagt und würde mich daher sehr über eine ehrliche Meinung von euch freuen 💕 Viel spaß!

Hämmernde Bässe.

Zuckende Lichter.

Sich zur Musik bewegenden Masse.

Endorphine gemischt mit Pheromonen versüßten die Luft.

Mit geschlossenen Augen bewegte ich mich zu der drückenden Musik und gab mich völlig hin.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon tanzte, wo Celia war und wie spät es war doch ich wusste, dass ich glücklich war, obwohl mir meine Füße wohl bald abfallen würden, wenn ich weiter so tanzen würde.
Es war Freitagnacht und während die zuckenden Lichte die tanzende Masse immer wieder kurz anstrahlte, konnte man in der Dunkelheit des Clubs nur schemenhafte Gestalten erkennen. Celia und ich hatten uns vorhin die Beine in den Bauch gestanden, weil wir unbedingt zu einem bekannten DJ in den Bunker wollten, doch die 100 Leute vor uns in der Schlange hatten dieselbe Idee gehabt. Dennoch hatten wir es relativ früh in den Club geschafft und hatten somit den DJ nicht verpasst. Inzwischen legte der dritte DJ des heutigen Line-Ups auf, dennoch hatte ich keine Ahnung wie spät es war. Ich beschloss mich auf die Suche nach Celia zu machen, welche vor etwa einer halben Stunde plötzlich verschwunden war, ohne mir zu sagen wo sie hin wollte.

Ich kämpfte mich durch die tanzende Masse bis zur Bar, wo es etwas ruhiger und leerer war. Außerdem konnte ich von hier besser den Raum absuchen. Meine Augen wanderten über die zahlreichen Gesichter, doch ich konnte kein bekanntes ausmachen, bis mein Gesicht an grünen Augen hängen blieben, die mich missbilligend anschauten.

Mein Herz setzte einige Schläge aus, bevor es umso schneller weiter schlug und Angst sich in meinen Venen ausbreitete. Pure Angst. So schnell ich konnte verschwand ich in der Menge, wurde eins mit ihr, ohne jedoch dabei die grünen Augen aus dem Blick zu lassen. Wieso hatte ich auch nur gedacht, dass er hier niemals auftauchen würde? Ich würde niemals richtig vor ihm sicher sein. Zum Glück folgte er mir nicht, sondern ging geradewegs auf ein hübsches Mädchen zu, welches an der Bar saß und sich durch ihre langen schwarzen Haare fuhr, als er vor ihr zum Stehen kam. Sie lächelte erfreut, als er sie ansprach. Schlecht sah er nicht aus, doch ich wusste selber, dass sein gutes Aussehen nur Fassade war.

Einige Minuten verweilte ich an meinem Ort, bis ich mich dazu durchringen konnte zur Garderobe zu gehen. Doch bevor ich auch nur einen Schritt machen konnte sah ich, wie er der schwarzhaarigen Schönheit etwas ins Glas tat, was sie nicht bemerkte, weil sie gerade laut über einen seiner Witze lachte. Wie angewurzelt blieb ich stehen und die Angst kroch unaufhörlich über meinen Körper. Hatte ich mich nur verguckt? Er hatte ihr eindeutig etwas ins Glas getan. Schnell zog ich mein Handy hervor, machte unauffällig ein Foto von den Zweien und schrieb Celia dann ein „S.O.S".

Ich fasste all meinen Mut zusammen und schob mich durch die tanzende Masse auf die Tür zu. Ein Blick über die Schulter versicherte mir, dass er mich nicht gesehen hatte. Schnell nahm ich an der Garderobe meine Jacke entgegen und nahm dann die Treppe, anstelle noch auf den Fahrstuhl warten zu müssen. Ich wollte nur noch hier raus. Draußen im Freien atmete ich erst einmal tief die kühle Nachtluft ein, bevor ich mich umsah. Ich musste das falsche Treppenhaus genommen haben, denn ich war an der Seite des Bunkers herausgekommen und nicht beim Haupteingang. Genervt machte ich mich auf den Weg durch die Dunkelheit zum Haupteingang, doch weit kam ich nicht, denn plötzlich packten mich zwei Hände von hinten und drückten mich fest gegen die kalte Wand des Bunkers.

Mein Gesicht schmerzte, weil ich mir die Wange am kratzigen Stein aufgekratzt hatte und meine Hüfte hatte einiges abbekommen. Panisch versuchte ich mich zu befreien, doch mein Angreifer war zu stark.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Where stories live. Discover now