Kapitel 29 - Eis

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Oh mein Gott, wir haben tatsächlich die 5000 Reads geknackt. Danke dafür und danke für eure Unterstützung 💕 Für manche wird sich 5000 nicht nach Viel anhören, doch für mich ist es so. Niemals hätte ich gedacht, dass meine Geschichte so vielen Menschen gefallen wird. Danke!

Es geht endlich weiter, zwar nur kurz, aber mit einer ordentlichen Prise Drama. Also wer Bock auf Drama hat 👇🏻😏


Völlig verzweifelt stand ich vor meinem großen Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen könnte. Hinter mir auf dem Bett türmten sich bereits einige Klamotten. Normalerweise war ich nicht eine der Frauen, die stundenlang überlegt was sie anziehen könnte, doch heute Abend hatte auch ich mit diesem Problem zu kämpfen. Es war Freitagabend und wir waren alle zum Essen verabredet. Und mit alle meinte ich auch alle. Wirklich alle aus der Bande und der Familie waren eingeladen, wovon jeder etwas wusste, außer Jana, denn ihr würde mein Bruder heute den lang geplanten Antrag machen. Ich war mindestens genauso aufgeregt wie er. In genau diesem Moment hörte ich ihn nebenan im Wohnzimmer fluchen und gleich darauf ertönte Johns Lachen.

Schlussendlich entschied ich mich für einen schwarzen Lederrock und ein Oberteil aus Seide, welches am Ausschnitt mit spitze verziert war. Einen dünnen Pullover würde ich dennoch mitnehmen, da es abends immer mal kühler war trotz der 28 grad tagsüber. Geschminkt war ich schon, daher rubbelte ich nur grob meine Haare im Bad trocken. Der Vorteil an diesem heißen Sommer war definitiv, dass ich meine langen Haare nicht mehr föhnen musste und sie somit nicht kaputt gingen. Ansonsten ging mir diese Hitze hier in der Stadt gehörig gegen den Strich.

John steckte den Kopf zur Tür herein und musterte mich wohlwollend. „Bist du fertig?" Ich nickte und lief rüber ins Badezimmer um mein Handtuch aufzuhängen.

„Du siehst gut aus. Röcke stehen Dir.", raunte John mir ins Ohr und zog mich zu sich heran, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stand.

Sein Atem an meinem Hals kitzelte und ich musste kichern. „Danke. Ist Joe auch fertig?"

„Fertig mit den Nerven, ja.", antworte er und ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Jonas lief Haare raufend in meinem Wohnzimmer auf und ab und griff sich immer wieder in die Hosentasche, nur um gleich darauf das Kästchen mit dem Ring wieder wegzustecken.

„Na dann los.", forderte ich beide Männer auf und drückte John einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich von ihm löste.

Ich schnappte mir meine Handtasche und den Autoschlüssel von Johns Wagen. Ich würde heute fahren, weil die Jungs trinken wollten. Das war absolut kein Problem für mich. Eher freute es mich, denn John schien mir inzwischen so sehr zu vertrauen, dass ich seinen heiligen Mercedes fahren durfte.

Am Restaurant angekommen parkte ich den Wagen hinter den Autos der anderen. Jana war mit Lucie gefahren, da die beiden zusammen studierten und sie direkt aus der Uni gekommen waren. Mittlerweile war ich genauso aufgeregt wie mein Bruder. „Hey Kleine.", begrüßte der breit gebaute Araber mich und zog mich in eine enge Umarmung, welche ich erwiderte.

„Hey Carlos. Hast du zugenommen?", zog ich ihn auf und erntete einen schockierten Blick seinerseits.

„Meinst du?", fragte er mit einem panischen Unterton, welcher mich Lachen ließ. Zerknirscht sah er mich an. „Nein, ich wollte dich nur ärgern.", klärte ich ihn auf und erntete daraufhin einen besonders bösen Blick seinerseits.

Wir folgten John und Jonas auf die andere Straßenseite zum Restaurant. Wir hatten uns für einen Griechen auf St.Pauli entschieden, welcher einen großen Außenbereich zum sitzen hatte und der etwas ab vom Schuss war. Schließlich wollten wir heute unsere Ruhe haben. Alex, Maxwell und Anton waren bereits da und standen direkt auf um uns zu begrüßen, genauso wie Track und Aladin. Es war schön zusehen, wie groß die ganze Familie war und wie herzlich alle miteinander umgingen. Vor allem freute ich mich aber ein Teil von dem Ganzen zu sein. Während ich alle begrüßte, wich John nicht von meiner Seite. Auch Frost, der Sprayer der Bande, kam gerade an und kam laut grölend auf uns zu gejoggt. Mit ihm verstand ich mich ebenfalls hervorragend, obwohl ich zugeben musste, dass er ordentlich einen an der Waffel hatte, doch das hatten wir wohl alle. Pascal war mit ihm zusammen gekommen und kam nun breit grinsend auf mich zu.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Where stories live. Discover now