Kapitel 45 - Wunderkerzen

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Passend zum Wochenende geht es heute endlich weiter ♥️


Ich müsste lügen, wenn ich behaupten müsste, dass ich nicht mindestens genauso aufgeregt war wie mein Bruder wegen dem, was in zwei Tagen anstand. Seitdem die Gzuz Tour vorbei war drehte sich auch bei John und mir alles um die anstehende Hochzeit, dabei war es nicht einmal unsere Eigene. Heute Abend standen die Junggesellenabschiede an und es war geplant, dass wir uns zu später Stunde alle zusammen treffen würden, wovon das Brautpaar aber nichts wusste. Wir Mädels hatten auch auf peinliche Spiele verzichtet und hatten uns stattdessen für ein entspanntes Programm für den Abend überlegt. Da Jana nicht viel übrig hatte für große Unternehmungen, sie war super gestresst wegen der Hochzeit was ihr gar nicht gut tat, wollten wir heute einfach nur einen entspannten Abend machen und ausgelassen eine Runde tanzen, bevor die beiden Turteltäubchen am Sonntag für einige Wochen auf die Malediven abhauen würden.

Gerade stand ich vor unserem großen Kleiderschrank und wühlte in meinen Klamotten. Das Outfit welches ich mir eigentlich für den heutigen Abend überlegt hatte sah am Ende angezogen fruchtbar aus, was nun meinen ganzen Plan durcheinander warf.

„Frauen..", nuschelte John hinter mir der gerade nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet ins Schlafzimmer kam.

Ich wirbelte zu ihm herum und musterte ihn. „Ich kann gerade echt keinen sexistischen Vortrag von dir gebrauchen.", sagte ich was ihm Grinsen ließ.

„Egal was du anziehst, du wirst eh die Schönste sein."

Aus zusammengekniffenen Augen sah ich ihn an. „Schleimer."

Damit wandte ich mich wieder meinen Klamotten zu und entschied mich schlussendlich für eine dunkelblaue high-waist Jeans und einem schwarzen Oberteil mit tiefem Rückenausschnitt, während ich meine langen Haare offen ließ und mich nur dezent schminkte.

Als wir beide fertig angezogen vor dem Spiegel im Flur standen musste ich grinsen. Während ich schick angezogen war trug John einen schwarzen Trainingsanzug von Cørbo und eine weinrote Ralph Lauren Baseballcap. Er sah unfassbar gut aus und das selbstgefällige Grinsen in seinem Gesicht rundete das Ganz noch ab, aber die Situation war einfach zu komisch, weil wir beide unterschiedliche Vorstellungen vom zurecht machen hatten. Auf den John im Anzug freute ich mich besonders.

„Ich mag es nicht dich alleine los zulassen.", sagte er und zog mich in seine Arme, bevor er mich küsste.

Ich erwiderte den Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken, während er mich noch dichter zu sich heran zog. Er schmeckte einfach zu gut. Als wir uns von einander lösten waren Johns Pupillen geweitet und er sagte: „wollen wir nicht lieber hier bleiben und alleine feiern?"

„Du weißt doch, dass das nicht geht.", antwortete ich tadelnd.

Damit drehte ich mich um, erntete aber so gleich einen festen Schlag auf den Po und ein darauf folgendes dreckiges Lachen. Ich entgegnete nichts darauf, sondern verließ mit John zusammen unsere Wohnung. Momentan hatte ich das Gefühl nur zum Schlafen in unserer Wohnung zu sein, weil ich so viel unterwegs war. John ebenfalls. Während er zwischen Berlin und Hamburg hin und her pendelte hatte ich mehr denn je in der Firma zutun, seitdem Sinan nicht mehr im Unternehmen seines Vaters arbeitete. Er war einfach von heute auf Morgen verschwunden. Mir war es Recht nach allem was passiert war, aber komisch war dieses Verhalten dennoch.

Draußen vor dem Haus wartete bereits Marten angelehnt an seinen schwarzen Benz. Ein freundliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er uns aus dem Haus kommen sah und er stieß sich vom Wagen ab um uns zu begrüßen.

„Na Großer", begrüßte ich ihn und wir umarmten uns. Mittlerweile waren wir wirklich gute Freunde geworden und ich wusste, dass ich immer auf ihn zählen konnte.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Where stories live. Discover now