Kapitel 17 - Allüren

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Ich hatte Lust, dank eures großartigen Feedbacks, direkt noch ein Kapitel zu veröffentlichen. Ich bin mal gespannt, ob euch der liebe John besser gefällt oder ob er euch als Arschloch lieber ist 😏😂 Viel Spaß! 💕 Ich freue mich wie immer über Kommentare etc. 🤓

Es war noch mitten in der Nacht, als ich schweißgebadet mit einem lauten Schrei aus einem Alptraum erwachte. In dem Zimmer in dem ich mich befand war es stockdunkel und ich hatte absolut keine Ahnung wo ich mich befand, bis die Person neben mir erwachte.

„Alles okay, Baby?", fragte John nuschelnd und Schlaf trunken, als er er sich neben mir aufrichtete. Ich versuchte meine hektische Atmung und meine Angst zu kontrollieren. Ein Blick in seine Augen beruhigten mich. Das Glitzern seiner Augen in der Dunkelheit war wunderschön.

„Ja", antwortete ich und kuschelte mich wieder in die Kissen. „Es war nur ein Albtraum."

John zog mich dicht zu sich heran und ich schmiegte mich an seine Brust. Er roch so wahnsinnig gut. Schon nach kurzer Zeit war das eklige Gefühl des Albtraumes verschwunden und ich konnte mich wieder entspannen.

„Willst du darüber reden? Also über das was Früher passiert ist?", fragte John einfühlsam. So eine liebe Art hätte ich ihm niemals zugetraut. Ich traute mich nicht zu antworten. Wollte ich him davon erzählen? Oder würde ihn das nur wieder wütend werden lassen? Ich hatte heute Nacht erlebt, wie sehr er die Kontrolle verliere konnte und ich war mir absolut sicher, dass ich das niemals wieder erleben wollte.

„Wir waren zwei Jahre zusammen bis ich die Kraft hatte ihn anzuzeigen. Aber weil das deutsche Rechtssystem fürn Arsch ist hat er nur eine Bewährungsstrafe bekommen. Hat man ja gesehen, wie das ausgereicht hat.", sagte ich zynisch und stellte fest, dass es gut tat ihm davon zu erzählen. Ich hatte zwar eine intensive Therapie durchlaufen, doch mich einer Person anzutrauen die mir am Herzen lag fühlte sich gut an. Celia wusste natürlich ebenfalls davon und sie hatte mich durch den langen Heilungsprozess begleitet.

John hatte sich neben mir versteift und erwiderte nichts. Ich tastete nach seinem Gesicht und legte sanft meine Hand an seine Wange. Dabei spürte ich, dass sich sein Körper etwas entspannte.

„Aber dir geht es jetzt wieder gut? Körperlich meine ich.", fragte er heiser nach. Ich konnte seine unterdrückte Wut quasi greifen.

„Ja. Bis auf ein paar Narben ist mir zum Glück nichts geblieben und ich habe das Ganze gut verarbeitet." Seine Hand fuhr meinen Rücken auf und ab, was mir eine wohlige Gänsehaut bescherte.

„Dreckiger Hurensohn.", knurrte er und seine ganz Brust vibrierte dabei.

„Hey, reg dich nicht so auf. Er ist ja jetzt zum Glück weg vom Fenster.".

Mit einer geschickten Bewegung drehte er mich herum, sodass er über mir lag und mir ins Gesicht gucken konnte. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt. „Ich hätte ihn am liebsten umgebracht. Niemand fasst meine Frau so an wie er und kommt ungestraft davon.".

Mein Herz pochte aufgeregt, während meine Gefühle überzukochen drohten. Hatte er mich gerade tatsächlich als seine Frau bezeichnet? Wurde wohl Zeit, dass wir uns beide eingestanden, dass das mit uns nicht nur sexueller Natur war.

Weil ich nicht wusste was ich erwidern sollte, zog ich seinen Kopf zu mir heran und drückte meine Lippen auf seine.
„Danke.", flüsterte ich und er verschloss unsere Lippen erneut.

Unsere Küsse wurden leidenschaftlicher, während John sich zwischen meine Schenkel drängte und eine Spur heißer Küsse meinen Hals hinab bis zu meinen Brüste hauchte. Während er an meiner einen Brust saugte, griff er grob nach der anderen und ich bäumte mich lustvoll auf. Ich wollte ihn wieder zu mir nach oben ziehen, doch er hatte scheinbar andere Pläne, denn wenige Sekunden später spürte ich seine Lippen an der empfindlichsten Stelle meines Körpers.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt