Kapitel 21 - Team Platin

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Es tut mir so leid, dass die letzten Tage nichts mehr kam! Bei mir geht es nur momentan in die Endphase des Semesters in der Uni und Uni + Weihnachtszeit unter einen Hut zu bekommen ist nicht so ganz easy 😩 Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse 💕 Als Entschädigung gibt es ein super langes Kapitel. Lasst mich wissen, wie ihr es fandet 💋

John

Talia sah mich aus großen traurigen Augen an. Ihr Mitgefühl rührte mich zutiefst und zugleich war ich beeindruckt von der Stärke dieser Frau. Sie selber hatte schon so viel erlebt, so viel durchgemacht und trotzdem saß sie hier vor mir und hatte sich für mich entschieden, anstatt wegzulaufen, so wie es vielleicht viele andere getan hätten. Sie gab mir etwas von ihrer Stärke ab, in dem sie nach meiner Hand griff und mich liebevoll anlächelte. Mein Herz raste und ich fühlte mich seltsam befreit. Es hatte gut getan ihr davon zu erzählen. Natürlich hatte ich ihr nicht von dem Teil berichtet, wie wahnsinnig sie mich anfangs gemacht hatte.

„Danke, dass du dich mir geöffnet hast. Das rechne ich dir hoch an.", sagte sie und schenkte mir ein strahlendes Lächeln, bei dem mir ganz heiß wurde. Was war nur mit mir los?

Der Kellner brachte uns unser Essen und nachdem wir uns einen guten Appetit gewünscht hatten, haute Talia richtig rein. Es war ein Genuss ihr beim essen zu zuschauen. Sie aß mit Herz und man konnte ihr richtig ansehen, wie gut ihr das Essen schmeckte, ohne das es zu viel des guten war. Außerdem war ich froh das sie eine Frau war, der es völlig egal war, ob sie nun vor einem Mann viel oder wenig aß. Die meisten Weiber bestellten sich lieber einen Salat um gut dazustehen, doch genau diesen Frauen konnte ich nichts abgewinnen. Schließlich aß ich auch viel und gerne, was man mir mittlerweile ansah, aber scheinbar störte Talia das ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil, denn ich hatte bei ihr das Gefühl, dass es völlig egal war wie ich aussah oder ob mein Körper gut in Form war. Ich gefiel ihr und das gefiel mir wieder rum. Noch nie hatte eine Frau mich so angesehen wie sie und das ließ mich Dinge fühlen, die ich eigentlich nie wieder fühlen wollte.

„Hast du Lust auf Freibad die nächsten Tage? Es soll ja so wahnsinnig heiß werden.", riss sie mich aus meinen Gedanken und ich musste sie mir augenblicklich in einem knappen Bikini vorstellen.

Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und sie sah gespielt genervt zu mir herüber.

„Gerne. Dich in Bikini zusehen steht eh auf meiner Liste.", erwiderte ich und entlockte ihr ein Lachen. Wunderschön, dachte ich.

John, reiß dich zusammen. Was stimmt denn nicht mit dir? Seit wann war ich so ein Weichei?

Die Vorstellung von Talia in einem knappen Bikini ließ mich ganz unruhig werden und ich räusperte mich, um mir meine Lust auf sie nicht direkt anmerken zu lassen. Hastig trank ich einen Schluck meiner Cola, was sie mit einem amüsierten Lächeln beobachtete. Sie hatte scheinbar ganz genau gesehen, was mit mir los war.

„Erzähl mal", lenkte ich vom Thema ab, „Was war das vorhin mit der Rede?"

„Maia und ich sollen auf unserem Abschlussball eine Rede halten. Da unser Studiengang relativ klein ist, wird das kein Problem für mich sein, aber Maia hat jetzt schon Angst.", antwortete sie mit einem Schmunzeln.

„Krass", erwiderte ich beeindruckt. „Hast du schon mal vor großen Mengen gesprochen?"

Einen Augenblick sah sie mich an, als wäre ich blöd, doch berappelte sich schnell wieder und antwortete: „Ja. Neulich in Berlin. Da war der Hörsaal voll.".

Ich erinnerte mich. Sie war in Berlin gewesen mit der Uni, aber was sie dort gemacht hatte wusste ich natürlich nicht. Die Erinnerung, wie ich Raf los geschickt hatte damit er sie aus der Bar abholte amüsierte mich und ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.

"Doch die Dunkelheit glitzerte in der Nacht" | Bonez MC | Teil 1 & 2Where stories live. Discover now