Tonight we are victorious

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Die Tage verstrichen und schnell stand Home Coming vor der Tür. Ein paar Tage vorher traf ich mit Lucy, um Frisuren auszuprobieren. Gemeinsam hatten wir das komplette Internet umgegraben, um die Richtige zu finden. Letztendlich entscheiden wir uns für den klassischen Look mit den Wellen, die am Kopf anlagen.
Am Morgen vor dem Fest stand sie um acht auf der Matte und bis zum späten Nachmittag wurde eine facettenreiche rundum Pflege durchgeführt. Sie hatte wirklich an alles gedacht.
Um sechs Uhr kam Liza vorbei, um sich bei mir herzurichten.
Lucy sprang fast in Dreieck, als Liza sie bat ihr zu helfen.
Die Zeit die verstrich war voller Vorfreude. Alle freuten sich auf einen schönen Abend. Um halb acht kam Jace und Lucys Begleitung, die sich als Edward Stuart entpuppte, vorbei. Liza war schon in die Schule gefahren, um noch etwas zu helfen. Ihr Kleid hatte sie noch nicht an.
Jace stand mit breitem grinsen im Gesicht in der Tür und begutachte mich.
"Wow, du siehst großartig aus!", gestand er und hielt mir ein kleines Bouquet mit dunkelblauen Rosen hin.
"Danke", sagte ich und wurde rot.
"Du siehst aber auch nicht schlecht aus". Er trug einen schwarzen Anzug und einen schwarzen Hut auf dem Kopf, der ihm außergewöhnlich gut stand. Er grinste noch breiter.
"Wollt ihr noch reinkommen?", fragte ich und machte die Tür weiter auf. Als er Lucy hinter mir sah fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. Ein kleines Wow rutschte ihm raus. Ich grinste und die beiden kamen herein.
"Hi Jungs!", begrüßte meine beste Freundin die beiden. Wie ein Model kam sie die Stufen herunter.
Auf ein mal kam mein Dad aus dem Wohnzimmer und lächelte.
Lucy bugsierte die beiden ins Esszimmer und brachte ihnen was zum Trinken.
Verwundert sah ich zu meinem Dad.
"Du siehst echt hübsch aus", sagte er und seine Augen glitzerten. Ich war diese emotionale Seite von ihm nicht gewöhnt.
"Danke", flüsterte ich gerührt. Plötzlich streckte er die Arme aus und umarmte mich. Es war seltsam. Zärtlich strich er über meine Schultern.
"Ich bin so stolz auf dich", hauchte er und küsste mir den Haaransatz.
Okay jetzt wurde es  strange.
Ich schwieg und genoss die kurze Zweisamkeit.
"Danke Dad". Es war komisch 'Dad' zu sagen, als würde ich das fremde Wort zum ersten Mal benutzen.
"Viel Spaß heute Abend", wünschte er mir und ließ mich los.
"Ich habe noch was für dich".
Er zog aus der Hosentasche ein Armkettchen das aus lauter einzelnen Schleifen bestand. Es funkelte wie der Sternenhimmel in einer klaren Nacht.
"Es gehörte Großtante Lexi", erzählte er und legte er mir ums Handgelenk.
"Sie hat es mir gegen um es eines Tages meiner Tochter zu schenken".
"Danke", flüsterte ich und war den Tränen nahe.
"Mein kleines Mädchen, Pass heute auf dich auf", sagte er dann und ging wieder. Es war merkwürdig. Ich fühlte mich... geliebt. Ich schüttelte den Kopf und ging zu den anderen. Sie standen in der Küche und unterhielten sich.
"Wollen wir dann?", fragte ich und räusperte mich.
"Klar!", sagte Jace. Gemütlich machten wir uns auf den Weg.
Auf dem Weg zur Schule redeten wir ausgelassen und fieberten schon dem Abend entgegen. Immer wieder strich ich über das Armband. Ich konnte es immer noch nicht glauben.
Ich hatte die Blumen an mein anderes Handgelenk getan, um es immer im Auge zu haben.
An der Schule angekommen lag ein langer roter Teppich mit alten Straßenlaternen vor uns. Ich hagte mich bei Jace unter und gemeinsam gingen wir über den Teppich Richtung Sporthalle. Auf dem Weg dort hin hingen an den Wänden lauter alte Bilder aus den 20er Jahren. Am Ende wartete ein Fotograf auf uns, der die obligatorischen Fotos schoss. Und sie waren sogar schön geworden.
In der Sporthalle selber lief typische Jazzmusik und überall waren Luftballons und alte Säulen angebracht. Es sah wirklich gut aus.
Wir suchten uns einen Tisch und Jace holten und Getränke.
Die ganze Zeit sah ich zur Tür rüber und wartete auf Liza. Doch sie ließ auf sich warten. Sie kam erst mit ein paar anderen Lehrer herein und mir verschlug es die Sprache. Sie sah so unfassbar schön aus. Mit offenen Mund sah ich sie an bis Lucy mir in die Rippen stupste. 
"Grace starr nicht so!", sagte sie lachend.
Ich riss mich von dem Anblick los und wurde rot.
"Sorry", nuschelte ich. Werde ich jemals mit ihr und dem Anblick klarkommen? Wahrscheinlich nicht.
Als dann ein Großteil der Schüler und Lehrer da war, wurde von den Schülersprechern der Eröffnungstanz gestartet. Nach und nach kamen andere Tanzpaare auch dazu und bald war die Tanzfläche voll.
Ach Jace bestand darauf zu tanzen auch wenn ich mich sträubte,  da ich zwei linke Füße hatte.
Ständig späte ich herum und hielt Ausschau nach ihr.
Erst nachdem ich gute 20 Minuten mit Jace getanzt hatte sah ich sie. Liza stand am Rand und sah verträumt den sich drehenden Paare zu. Verlegen grinste ich in ihre Richtung.
"Können wir eine Pause machen?", fragte ich Jace und er brachte mich zum Tisch zurück. Zusammen setzten wir uns hin und redeten einfach so dahin. Wenig später kam Lucy zu uns und zog mich mit zu den Toilette. Doch sie blieb beim Fotografen stehen.
"Was wird das jetzt?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
"Wir machen Erinnerungen!", verkündete sie uns Liza kam zu uns. Ich starrte sie an als wäre sie ein wahrhaftiger Engel.
"Hey", sagte sie und lächelte.
"Okay", murmelte ich zu Lucy.
"Hi", sagte ich zu Liza und Umarmte sie.
"Du siehst umwerfend aus!", flüsterte ich ihr zu. Sie wurde rot.
Doch Lucy zog uns zum Fotografen und sagte ihm das Sie noch Fotos machen wolle. Dieser sagte natürlich nicht nein und so fotografierte er uns drei. Doch beim zweiten Foto trat Lucy aus dem Bild, sodass nur Liza und ich darauf waren. Sie war der Inbegriff der besten Freundin.
Als das Foto gemacht worden war warf ich ihr einen dankenden Blick zu.
Grinsend gingen wir zu ihr rüber.
"Lucy, ich liebe dich!", sagte ich und schloss sie in meine Arme. Liza hätte mich mit ihrem Blick fast ermordet doch das Risiko war mir bewusst. Sie hatte den Todes Blick quasi erfunden.
"Sag mir war neues", meinte sie lässig.
Anschließend gingen wir wieder in die Halle und setzten uns zu den Jungs. Liza hatte sich aber schon wieder aus dem Staub gemacht und war bei den anderen Lehrern. Manchmal verfluchte ich ihren Beruf echt.

Miss Jacksonحيث تعيش القصص. اكتشف الآن