raise your glas

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Gebannt saßen wir zu viert vor dem Laptop und warteten das sich die Website aktualisierte. Das unsere erste Ep so durch die Decke gehen würde, damit hatte wirklich niemand gerechnet. Als wir uns vor acht Monaten als Band beim Gewerbeamt angemeldet haben, dachte wir alle, das wir es über die Straßenmusik nie hinaus schaffen würden. Doch mit Sacrifice hatten wir gemeinsam ins Schwarze getroffen und stiegen langsam aber sicher auf. Von kleinen Gigs in Bars bis hin zum ersten größeren Konzert mit 350 Besuchern. Letzte Woche hatten wir auf einem Musikfestival einen Gastauftritt, seit dem waren unsere Klicks in den sozialen Medien rasant gestiegen. Gut, es waren auch knapp 5000 Besucher auf dem Festival. Dazu kam die Online Präsenz und diverse Radio Interviews. Und jeder wollte immer wissen, was hinter unserem ersten Song stand. Doch ich hatte für mich beschlossen ein Geheimnis daraus zu machen. Ich wollte die Vergangenheit ruhen lassen. Doch sie wurde immer wieder aufgeweckt und schlich mir hinterher wie ein Schatten.

Die Nachfrage nach uns als Band war da und wir waren bereit diese zu bediene. Doch der Weg allein zum Gruppennamen zog sich bis zu meinem Geburtstag hin. Aber wir beschlossen dann 'The shouting Quater' zu nehmen. Dafür hatten wir über drei Monate diskutiert. Doch wir wollten alle das jeder mit dem Namen, der uns den Rest unseres Lebens begleiten würde, zufrieden war. Es war fast wie eine Ehe, die man einging. So schnell kommt da ja bekanntlich nicht mehr raus.

Als ich am 30. April dann 18 wurde, reichten wir das ganze bei der Stadt ein und bekamen auch schnell eine Zusage für unser Vorhaben. Und so nahm es wie gesagt seinen Lauf. Eigentlich wollte ich meinen Abschluss nachholen, doch ich kam auch gut ohne klar. Studieren wollte ich ohnehin nicht. Als wofür jetzt Zeit vergeuden?

"Lad nochmal neu", befahl Steven und fixierte den Bildschirm. Schnell richtete ich den Cursor auf das kleine Feld und die Seite baute sich neu auf. Doch dann war plötzlich das Internet weg und uns wurde eine Störung angezeigt. "Auch verdammt", meinte Luca und ich trennte die Verbindung um sie wieder neu zu starten. Dann lud ich die Seite noch einmal. Es klappte.Das Datum hatte sich geändert. Mein Herz fing an zu rasen. Schnell suchte ich die Zeilen nach unserem Namen ab. Zwischen Ariana Grande und Drake stand unsere Band. Platz acht. Auf den US Charts.Fast gleichzeitig fingen wir an zu schreien. Wir hatten es unter die meistgehörten Alben geschafft und wir hatten nur eine Ep releasd. Mir rannen die Tränen über die Wangen vor lauter Freude. Dann kam eine lange, ziemlich enge Gruppenumarmung.

 "Was wird dass denn?", fragte Liza plötzlich die durch die Wohnungstür kam. "Wir sind in den Us Charts!", johlten die Jungs. Liza's Augen begannen zu strahlen. "Is nicht wahr!". Ich sprang auf, um sie in meine Arme zu schließen. "Wir haben Drake überholt", murmelte ich stolz und wieder kamen Tränen aus meinen Augen. "Wir bekommen jetzt bestimmt voll viele Angebote und Einladungen in Shows", träumte Luca und grinste vor sich hin. "Und Groupies, die nur darauf warten, flach gelegt zu werden". Steven verpasste Jasper eine auf den Hinterkopf. "Niemand wir hier flach gelegt, Jasper. Auf uns kommt eine Menge Arbeit zu, die wir nur gemeinsam schaffen". Ich drehte mich zu Steven um. "Das werden wir, wir sind die beste Band die New Orleans je gesehen hat", verkündete ich. Alle nickten einstimmig.

 Dann begann ganz viel social Media Arbeit. Auf jeder Plattform, auf der wir vertreten waren, posteten wir unseren Erfolg, Liza hing für mich am Telefon, um allen unseren Liebsten die frohe Kunde zu verkünden. Ausnahmslos alle waren total aus dem Häuschen und freuten sich mit uns. Das meine Familie unsere größten Fans waren und keinen Auftritt verpassten war für mich das größte Geschenk. Sie waren immer da, wenn ich sie brauchte. Es war einfach alles so geworden wie ich es mir immer Gewünscht hatte. Ich hatte ein zu Hause, die Liebe meines Lebens war an meiner Seite und meine Familie war komplett. Und ich konnte heilen.

Später am Abend gingen wir alle zusammen Essen um diesen Meilenstein zu Feiern. Wir hatten von Straßenmusikern in die Charts geschafft und das in acht Monaten. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Schweiß, Blut, Tränen und vor allem viel Geld hatten wir darein gesteckt und es hatte uns goldene Früchte gebracht. Wir saßen alle zusammen an einem runden Tisch und warteten auf unsere Pizzen. Nach der ganzen Aufregung hatte ich tierisch Hunger bekommen und konnte es gar nicht abwarten, endlich meine Arabiata zu verschlingen. Wir alberten herum und waren voller Euphorie. Alle hatten wünsche für die Zukunft, nur ich war rundum glücklich. Nichts könnte mich mehr stürzten.Plötzlich nahm Steven sein Messer in die Hand und schlug damit vorsichtig an sein Wasserglas. Es wurde still. "Ich möchte ein Toast ausbringen", dann runzelt er die Stirn und erhob sein Glas. "Das sagt man schon so oder?". Luca nickte. Ich und Jas hatten mal wieder keine Ahnung. "Also auf euch und vor allem auf Grace. Sie hat uns erst komplett gemacht und auch weiter gebracht. Ohne dich wären wir jetzt nicht hier. Ohne dich wären wir nicht in den Us Charts". Ich wurde rot und freute mich. "Danke, aber ich denke es war alles ein Gemeinschaftswerk". Grinsend nahm ich mein Glas und hielt es in die Mitte des Tisches. "Auf uns Ladys", sagte Steven und prostet mir zu. "Musst du immer Ladys zu uns sagen?", fragte Jasper und verdrehte die Augen, während er das Glas erhob. "Ja muss ich". Steven grinste über beide Ohren und strahlte heller als die Sonne. Ein paar Minuten später kam das Essen und wir fielen wie die Raubtiere darüber her.

Kurz bevor wir gehen wollten hielt uns Steven noch zurück und begann uns etwas vorzulesen. "Sehr geehrter Mister Mitchel. Ich darf Ihnen und Ihrer Band herzlich zum Erfolg gratulieren. Aber ich falle jetzt mal gleich mit der Tür ins Haus und möchte euch einen Plattenvertrag anbieten. Wenn ihr zusammen Interesse habt, meldete euch bei uns am Montag im Büro. Gezeichnet C. Miller im Auftrag von Warner Music Group.". Stille. Keiner sagte ein Wort. "Leute das ist ein ganz großer Fisch. Ich mein Hallo? Warner Music?". Jasper sah uns alle mit großen Augen. "Das ist die Chance unseres Lebens". Wieder Stille. Steven fing an zu grinsen. "Lady packt eure Koffer. Wir fliegen nach New York".



So meine Lieben. Ich muss euch etwas sagen. 

Und zwar werde ich diese Woche Miss Jackson fertig schreiben. Aus dem einfachen Grund, falls mich Corona killt, will ich wenigstens etwas im Leben fertig gebracht haben. Ja ich habe Angst vor dem ganzen. Und auch vorm sterben. Jetzt wisst ihr was Sache ist. Ich möchte mich hier schon einmal für euren  Support bedanken. 

Lasst mir trotzdem gerne einen Kommentar da und eine Bewertung. Ich hab euch lieb. Bleibt gesund. 

Lg todeskind


Miss JacksonDonde viven las historias. Descúbrelo ahora