Stop there and let me correct it, I wanna live a life from a new perspective

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Ich wachte mit unfassbaren Kopfschmerzen auf. Am liebsten hätte ich mir den Schädel runtergenommen.
Verschlafen rieb ich mir über die Augen, neben mir lag Liza und schlief. Lucy lag im Bett über uns und war ebenfalls noch nicht wach.
Ich fühlte mich wie erschlagen und schloss die Augen wieder.  Aufstehen wollte ich auch noch nicht. Aber einschlafen konnte ich nicht. So starrte ich eine Stunde herum und war nicht richtig wach. Als ich auf die Uhr sah erschrak ich. Es war einfach erst sieben in der früh. Ich läuft und stand dann doch auf. Leise tapste ich durch das Zimmer und raus in den Gang. Ich schlich die Treppe hinunter in die Küche, um was zu essen. Doch dort war schob jemand. Mein Dad sahs dort und las Zeitung. Er sah auf und lächelte.
"Guten Morgen", sagte er und legte die Zeitung weg.
"Morgen", murmelte Ich und warf einen Blick in den Kühlschrank. Ich fand etwas Schokoladenpudding. Zufrieden setzte ich mich mit einem Löffel an den Tisch zu ihm.
"Und wie war es gestern?", fragte er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse.
"Ganz okay". Abgesehen davon das mein Ex um ein Haar meine beste Freundin vergewaltigt hätte.
Ich beschloss einfach das nicht zu erzählen. Mein Dad war Polizist und konnte bei solchen Themen sehr unangenehm werden.
"Das freut mich", sagte er und betrachtete mich.
Dann war kurze Stille.
"Wer ist eigentlich das zweite Mädchen gestern gewesen?", fragte er dann und sah mich fragend an. Sofort wurde ich rot wie eine Tomate.
"Kannst du mir versprechen mich weder zu verstoßen oder zu enterben wenn ich es dir sagen?".
Er nickte.
"So schlimm kann es ja nicht sein".
Ich atmete noch kurz durch. Für einen Moment wollte ich es ihm nicht sagen, doch irgendwann musste ich es fast tun.
"Sie ist meine Freundin", sagte ich schließlich. Zuerst wich jede Emotion aus seinem Gesicht. Dann lächelte er.
"Okay", meinte er und grinste.
Ich war erstaunt und ließ meinen Löffel sinken.
"Okay?", hagte ich nach.
"Was soll ich denn sagen?". Er zuckte mit den Schultern.
"Gegen Liebe kann man nichts machen", sagte er und grinste.
"Sag es aber Mom nicht".
"Ich schweige", versprach er. Jetzt war ich um einiges froher.
"Danke", murmelte ich.
"Ach".
"Nein wirklich. Ander hätte mich jetzt getötet nur weil ich eine andere Frau liebe", sagte ich und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
"Grace, selbst wenn du mit einem Alien nach Hause kommen würdest, könnte ich dich nicht verurteilen". Ich lächelte zu ihm rüber.
Plötzlich kam Lucy in die Küche, hinter ihr Liza. Sie sah erschrocken aus. Doch ich lächelte.
"Dad, das ist Liza", sagte ich und stellte sie ihm vor.
"Freut mich sehr, ich bin David", sagte er zu Liza und streckte ihr die Hand hin.
Sie lächelte etwas unsicher.
"Ohhh sie hat es dir endlich gesagt", hörte man Lucy von der Küche her . Ich grinste und verdrehte die Augen.
"Danke Lucy", bemerkte ich.
"Kaffee?", bot mein Dad Liza an.
"Gerne", sagte sie und setzte sich während er ihr eine Tasse machte.
"Wie viel hast du ihm gesagt?", wisperte sie rüber.
"Nur das wir zusammen sind", flüstere ich zurück.
"Okay".
Lucy setzt sich zu uns und schaufelt Müsli in sich.
"Irgendwie hatte ich voll den komischen Traum von Brendon", meinte sie und überlegte.
"Erzähl ihn später", sagte Liza sofort und fuhr sich durch die Haare.
"Ich dachte eigentlich ich treffe deine Eltern in einem anderen Rahmen", meinte sie.
"Ist bei uns irgendwas normal verlaufen?", setzte ich dagegen. Sie lächelte.
"Nicht das ich wüsste".
"Pudding?", bot ich ihr an und schon die Schüssel über den Tisch.
"Meine einzige Schwäche neben dir ist Pudding", sagte sie und schob sich grinsend einen Löffel in den Mund.
"Oh Gott ihr zwei seid so süß ich bekomme gleich Diabetes", sagte Lucy und verdrehte die Augen. Dann stand sie auf und ging zurück in die Küche.
"Sollen wir es ihr sagen?", wisperte Liza   und sah mich an.
"Vor der Hand nicht", meinte ich und überlegte.
Liza nickte. Das kam mit Dad mit ihrem Kaffee zurück.
"Danke", sagte Liza als er ihr die Tasse hinstellte.
"Kein Thema", winkt er ab und lächelte freundlich.

"Woher kennt ihr euch?", fragte mein Dad dann in die kurze Stille hinein.

"Aus der Schule", antwortete ich schnell. Liza sah, dafür sie schon  28 war, extrem jung aus. Wenn man sie nicht kannte könnte man meinen sie wäre erst 18 oder so. Interessiert musterte er meine Liebste. Liza nickt schnell und trank von ihrem Kaffee.

"Wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte er weiter.  Warnend sah ich ihn an.

"Dad!", sagte ich, obwohl es eher ein Zischen war. Er musste ja nicht sofort alles wissen. War schon schlimm genug das es so viel wusste. Nervös warf ich Liza einen Blick zu. Diese nahm unterm Tisch meine Hand und drückte sie kurz.

"Schon gut", sagte er beschwichtigend und hob die Hände.

Die restliche Zeit redeten wir über Kleinigkeiten. Dad traute sich entscheidend nicht mehr uns auszufragen. Obwohl ich es ihm auch nicht verübeln konnte, es war einfach ein Berufskrankheit. Auch, wenn in Custer so gut wie nie etwas passierte.

Um die Mittagszeit verließen mich Lucy und Liza schließlich. Bevor Lucy durch die Tür ging, hielt ich sie zurück und erinnerte sie, das ich immer für sie da wäre. Egal was passieren würde. Dann ging sie, nachdem sie mir versicherte das dass auf Gegenseitigkeit beruhte. Den restlichen Tag räumte ich mein Zimmer auf, da nach gestern ein ziemliches Chaos entstanden war. Überall lagen Kleidungsstücke, Kissen und Make-up Artikel herum. Das ganze ging ziemlich schnell vonstatten. Nach einer halben Stunden sah alles wieder normal aus.

Um 3 Uhr lud mich Dad ein, mit ihm die Einkäufe zu erledigen und anschließend noch zum Starbucks ein, der so gefühlte 30 Meilen von Custer weg war. Es war schön mit ihm.  Eine fremde Vertrautheit. Ungewohnte nähe die mich aufblühen ließ. Wir konnten sehr gut miteinander reden, fast so als hätte es nie etwas zwischen uns gestanden. Ich fühlte mich sehr wohl in seiner Nähe und freute mich als er vorschlug, dass wir öfter was miteinander machen sollten. Sofort stimmte ich zu und war glücklich.

Wir kamen erst am späten Nachmittag zurück und beschlossen, nach dem die Einkäufe verstaut waren, gemeinsam zu kochen. Und es war ein Riesen Spaß. Wir kochten zusammen, im Hintergrund dudelte der alte Plattenspieler mit einer Schallplatte der Blues Brothers. Wir tanzten durch die Küche und lachten viel. Ich war einfach nur glücklich. Das sollte sich aber schon am Montag gewaltig ändern...

Ein neues Kapitel! Ganz frisch aus meinem Kopf! Danke fürs Lesen, lasst mir gerne eure Meinung da. Vielleicht habt ihr ja schon eine Idee war am Montag bei Grace passieren könnte!

LG todeskind =)

Miss JacksonWhere stories live. Discover now