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James

„Ich hätte schon längst gewonnen, denn du hast es auf der Party zu mir gesagt und trotzdem sind wir jetzt hier! Du und ich und verdammt nochmal, ich will dich nicht schon wieder verlieren!", gab ich zu und ließ los. Und in dem Moment, wo ich auf Ruby landete flog meine Tür auf und Mia und Ben stürzten ins Zimmer. „Meine Güte was ist...", weiter kam Mia nicht, denn sie stockte atemlos und drehte sich abrupt weg. „Schmuddelige Dinge will ich nicht sehen", quietschte sie aufgebracht. „Sei nicht so prüde Mia, wir sind ja nicht einmal nackt", gab ich zurück. Zugegebenermaßen stimmte das nicht ganz. Ich hatte lediglich eine Boxershorts an aber Ruby war komplett angezogen.

„Wer ist denn überhaupt unter dir begraben?", wollte Ben wissen und schmunzelte. „Ich und ich würde es sehr begrüßen, wenn ich wieder freigeschaufelt werden würde", gab Ruby unter mir zu. „Ruby?!", Mia schnappte nach Luft und zerrte mich am Arm beiseite. „Was machst du denn hier?", fragte jetzt auch Ben, der etwas schockiert aussah. „Als Gast wird man hier auf jeden Fall sehr nett willkommen geheißen", antwortete Ruby frech wie eh und je, „euer kleiner Freund hier hat mich zu sich gebracht und ich weiß nicht wie er das geschafft hat". Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf meinem Bett gerade hin. „Du warst es doch, die mit zu mir wollte", meine Stimme klang etwas beleidigt. „Träum weiter", kam es von Ruby. „Falsch, wir haben zusammen in einem Bett geträumt", ich grinste verschmitzt und stützte mich auf meinen Händen ab.

„Okay, was ist gestern passiert?", warf Mia ein und Ruby und ich verstummten. „Das wüsste ich auch sehr gerne", antwortete Ruby, nachdem ich nichts weiter gesagt hatte. „Ohje, Filmriss", Mia zog eine Schnute und schaute mich Erwartungsvoll an. „Du kannst dich anscheinend als einziger erinnern, geh ich richtig mit der Annahme, dass du komplett nüchtern auf dieser Party warst?", fragte Ben und lehnte sich, immer noch schmunzelnd, an den Türrahmen an. „Nachdem du mich alleine gelassen hast, bin ich in den Garten und hab am Handy gezockt, bis es leer war und dann wollte ich nach Hause fahren", erzählte ich.

„Ich muss dir ja irgendwo da über den Weg gelaufen sein", schnaubte Ruby, sie saß auf dem Boden und sah einfach nur zum Anbeißen aus. „Ich wollte gerade gehen, da ist mir so eine Tussi um den Hals gefallen und du hast das missverstanden", gab ich zu. „Ich war dabei, als die Tussi sich um deinen Hals geschlungen hat?!", fragte Ruby aufgebracht und kleine Blitze schossen aus ihren Augen. „Naja du bist ein paar Sekunden später mit einem hässlichen Jungen aufgetaucht und hast mich angemotzt", verteidigte ich mich, „und mal ganz ehrlich, bei euch sah es so aus, als hättest du mit ihm rumgemacht und das freiwillig". Sie schnappte empört nach Luft und sog dann die Luft scharf ein, als ob sie sich erinnern könnte.

„Du warst das, der ihn angeknurrt hat, er solle sein Mädchen in Ruhe lassen", ich grinste Ruby verlegen entgegen. Mias und Bens Augen folgten interessiert dem Gespräch und schienen dieses auch nicht unterbrechen zu wollen. „Wo wir schon dabei sind, ich bin auf deinem Handy drauf!", sie griff nach meinem Smartphone und macht es an. Dann zeigte sie es Mia und Ben. „Damit ich dich immer bei mir hab und weiß, wie wunderschön du aussiehst", ich grinste seelenruhig. „Schleimer", zischte sie. „Kannst du dich nicht mal an unsere Gespräch gestern erinnern?", fragte ich Ruby und machte einen Flunsch.

„Es kommt allmählich wieder", gab sie zu und massierte sich die Schläfen. „Dann weißt du bestimm bald, das du diejenige warst, die zu mir wollte. Ich hab dir gesagt, dass das eine schlechte Idee ist, aber du wolltest es ja unbedingt", mein Blick flog zu Ben, „dich hatten wir auch hinten im Auto". Jetzt verstand ich auch endlich, warum er die ganze Zeit so lächelte. „Du weißt alles, du kannst es beweisen!", sagte ich und zeigte direkt auf Bens Brust. „Oh ich kann und Seanna auch", lachte er auf. „Seanna?!", kam es von Ruby. „Sie war dicht, aber nicht so wie du", lachte er und gab mir einen kleinen Stoß, „hat sie dich nicht angerufen?". Mia grunzte etwas, nickte dann aber langsam. „Es war zwar sehr spät aber an den Anruf kann ich mich teilweise erinnern", sie grinste jetzt auch.

„Jetzt bin ich wohl die Einzige, die gar nichts mehr weiß", jammerte Ruby und stand auf, „es wird wohl Zeit zu gehen". Und mit diesen Worten ging sie an Mia und Ben vorbei. Entsetzt starrte ich ihr hinterher und erneut kam dieses Gefühl von innerer Leere in mir auf. „Auf was wartest du eigentlich James, das hier ist deine zweite Chance", Mias Stimme unterbrach mein Starren und brachte mich wieder in Schwung. Dieses Mal würde ich sie nicht einfach gehen lassen. Mit ein paar Sätzen stand ich auf dem Flur und rannte die Treppe runter. Ruby stand schon an der Tür und bevor sie sie aufmachen konnte griff ich nach ihrem Arm und zog sie zurück.

„Du kannst nicht gehen", sagte ich atemlos. „Achja, ich kann tun und lassen was ich will", erwiderte sie. „Nicht ohne deine Schuhe", ich grinste und zeigte nach oben. „Na vielen Dank...", sie kam gar nicht dazu weiter zu sprechen, denn ich drückte sie an mich und gab ihr einen Kuss. „Und auch nie wieder ohne mich", flüsterte ich an ihre Lippen. „Ich hasse dich James Thompson", sagte Ruby leise und schaute zu mir hoch. Ihre braunen Augen mit den Grünen Splittern verfingen sich in meinen. „Ich liebe dich heißt das", ich grinste und dann trafen sich unsere Lippen erneut.

Der Quarterbackback fürs Leben- Crashes und die Liebe 2Where stories live. Discover now