Kapitel 15 || Liebster

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Wir waren zum Schloss geritten, gemeinsam auf Dorchadas. Manuel hatte mir geholfen mein Pferd ab zu satteln und -trensen. Es war schön gewesen. Viel gescherzt hatten wir, ab und zu schüchterne Küsse ausgetauscht. Wie zwei frisch verliebte Jungendliche. Im Grunde genommen waren wir dies ja auch, nur in erwachsener Variante, mit deutlich mehr Problemen.

Nun saßen wir oben auf meinem Bett und redeten über Gott und die Welt. Er erzählte von seiner Flucht von daheim, die er gemeinsam mit fast allen seiner Geschwister bestritten hatte. Doch die Stimmung war nicht ernst, es war lustig den Erzählungen von seinem abenteuerlichen Marsch in die Freiheit zu lauschen. Ich kuschelte mich an seine Seite, er legte seinen Arm um meinen Körper. Langsam begann ich mit einzelnen Stränen seines Haares zu spielen.

Ein lautes Gähnen entfloh seinem Mund. "Bist du müde?" wollte ich wissen, woraufhin er nickte. "Sollen wir schlafen gehen?" Wieder wippte sein Kopf auf und ab. Ich lächelte. "Dann zieh dich aus." Ein pervers Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. "Man, so war das nicht gemeint, du Idiot." stellte ich klar, doch auch mir entfloh ein kleines Lachen. "Ich werde mich nicht entkleiden, dafür bin ich zu faul, doch wenn du das übernehmen würdest... ich hätte absolut nichts einzuwenden." Wieder dieses Grinsen, woraufhin ich nur die Augen verdrehen konnte. Doch ich beschloss es zu tun, da ich nicht wollte, dass die Blätter, Kiefernnadeln, der Sand und was er sonst noch alles an seiner Kleidung hatte, noch mehr in meinem Bett verteilt wurde.
Vorsichtig knöpfte ich seinen Umhang auf und zog ihn, so gut es möglich war, von den Schultern des hübschen Mannes. Manuel öffnete seine Augen wieder und blickte mir tief in die Eigenen. Ich konnte und wollte nicht von diesen wunderschönen, grünen Sehorganen abwenden.

Zu meiner Überraschung trug er unter dem Gewand noch ein leicht beflecktes Leinenhemd und eine, aus dem gleichen Material bestehende, Hose. Auch diese strich ich langsam von seinem Körper, bis nur noch seine Unterwäsche die intimen Parte seines Leibes verdeckte.

Vorsichtig fuhr ich seine dünne Brust auf und ab. "Du bist so wunderschön..." flüsterte ich sanft in sein Ohr, was Manuels Lippen dazu brachte sich zu einem zarten Lächeln zu formen. "Danke... Von seinem Liebsten ist es doch am schönsten etwas wie dies zu hören." Seine Worte brachten auch mich zum schmunzeln. "Danke." wiederholte ich seine Aussage. "Wofür?" verwundert blickte er mich an. "Du hast mich so eben deinen Liebsten genannt." erklärte ich mein Verhalten. "Nur die Wahrheit." brummte er und drehte sich auf die Seite, vermutlich wollte er schlafen, also hauchte ich ihm ein Kuss auf die Stirn und meinte, dass er gut schlafen solle. Dann erhob ich mich und lief ins Badezimmer, um mich fertig für die Nacht zu machen.

Ich blinzelte, das Sonnenlicht schien grell auf mein Bett. Meine Arme waren um Manuels Rücken geschlungen, die Seinen um meine Taille. Ein paar seiner Haarsträhnen lagen in meinem Gesicht, sie kitzelten leicht. "Guten Morgen." flüsterte ich, als ich sah, dass er seine Augen aufgeschlagen hatte. Er wollte gerade etwas erwiedern, als die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen wurde, König Heinrich, mein Vater, war der Verursacher.

Halli Hallo, ich melde mich auch mal wieder. Ich habe eine Änderung bezüglich des Titels vor. Und wollte gerne eure Meinung wissen.

Meine Entwürfe werde ich euch hier auflisten, es würde mir sehr helfen, wenn ihr sagen würdet, welcher Name euch am besten gefällt.

Die Legende Coryias

Dornenranken

Dornenherz

Der Hexer

Das Herz des Hexers

Des Hexers Herz ° KürbistumorWhere stories live. Discover now